Jaguar S Type und Topmodell R - schon gefahren | 02.04.2002
Stabilität
Die Vorderradaufhängung wurde gleich komplett neu gebaut, die Hinterradaufhängung verbessert. Besonders stolz sind die Briten aber auf das elektronische Fahrwerk: Das von Jaguar selbst entwickelte adaptive Dämpfersystem CATS (Computer Active Technology Suspension, Serie beim „R“) bietet verbesserte Stabilität in Kurven und beim Bremsen. Zweistufige Dämpfer werden zwischen „harter“ und „weicher“ Kennung hin- und her geschaltet, je nach dem, was die Straßenverhältnisse fordern, was beim Bremsen, beim Kurvenfahren, ... gerade am Günstigsten ist.
Darüber hinaus steuert CATS durch die unterschiedliche Ansteuerung der vorderen und hinteren Dämpfer dem Untersteuern oder Übersteuern entgegen. Eine Antischleuderelektronik (Dynamic Stability Control, DSC) ist bei allen S-Types serienmäßig. 4 große Scheibenbremsen, ein 4-Kanal-ABS und der Bremsassistent tragen dazu bei, dass die Antriebsenergie zu gegebener Zeit in Wärme und Staub zerrieben wird. Die „R“-Bremskolben werden von Brembo zugeliefert, eine Firma, die im Rennsport zu Recht einen guten Namen hat.
Sowohl einige hundert Kilometer in den Ausläufern der Pyrenäen als auch Ausflüge auf den zum Teil erfrischend leeren Autobahnen Kataloniens zeigen: Die Mannschaft von Jaguar hat ganze Arbeit geleistet. Souveränes Reisen, mehrspuriges Cruisen gelingt wunderbar, und (der richtigen Motor unter der Haube sei vorausgesetzt) juvenile Beschleunigungsduelle mit überraschten Straßenkameraden sind genauso machbar. Wenn man das in diesem Auto überhaupt nötig hat.
Am liebsten fuhren wir den 4,2 l „normalen“ V8, den wir in der Kombination mit der 6-Gang-Automatik und dem angenehmen hellen Leder-Ambiente nur ungern wieder hergegeben haben. Seien wir uns doch einmal ehrlich: Mit knapp 300 PS ist man auch ausreichend motorisiert.