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Der neue Ford Focus - schon gefahren

Die Welt im Focus

Der neue Ford Focus wird quer über den Erdball angeboten. Bei der ersten Motorline-Ausfahrt überzeugt er mit tollem Fahrwerk, einer Vielzahl an Assistenten sowie einem guten Preis-/Leistungs-Verhältnis.

Stefan.Schmudermaier@motorline.cc

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Mit einem Anteil von 21 Prozent ist das Segment der Kompaktklasse das größte in Österreich. Kein Wunder, dass der Kampf um die Kundschaft hier einen besonders hohen Stellenwert hat. Unangefochtener Klassenprimus ist - richtig geraten - der VW Golf.

Mit jedem neuen Modell versuchen die schärfsten Verfolger Opel Astra und Ford Focus den Dauerbrenner vom Thron zu stürzen, gelungen ist das bis dato freilich noch nicht. Nun unternimmt Ford mit der dritten Focus-Generation einen neuen Anlauf, Motorline.cc war bereits auf erster Testfahrt.

Kein Biedermann

Eins stellt der Focus gleich zu Beginn optisch klar: Mit einem Biedermann-Image, das dem Golf oft nachgesagt wird, hat er nichts am Hut. Wenngleich sich am neuen Outfit dennoch etwas die Geister scheiden. Vorne aggressiv und sportlich, können im Heckbereich die eigenwillig gezeichneten Leuchten nicht jedermann überzeugen.

Fakt ist, mit einem Cw-Wert von 0,27 ist er das windschlüpfrigste Kompaktauto auf dem Markt. Stichwort Markt, der ist für den neuen Focus groß wie für kaum ein anderes Automobil. Schließlich soll das Modell quer über den ganzen Globus verkauft werden, in mehr als 125 Märkte weltweit, von Europa über Asien bis hin nach Amerika.

Dass das Lastenheft für die Entwicklung eines Weltautos deutlich umfangreicher ausfällt, liegt auf der Hand. Statt normalerweise bis zu 2.500 Inputs vom Markt einzuholen, waren es beim Focus stolze 8.000 Meinungen, Ideen und Vorschläge. Optimiert wurde das Auto trotz allem für Europa, wenngleich einige Stilelemente eingebaut sind, die auch die Kundschaft auf anderen Kontinenten glücklich machen sollen.

Video: Der neue Ford Focus



Weltauto

So werden sich die Chinesen etwa über eine farblich veränderbare LED-Beleuchtung im Innenraum freuen. Die türkisfarbenen Zeiger der Armaturen wirken gewagt, aber vielleicht liegt die Farbe ja in Indien im Trend.

Das Interieur ist ohne Frage modern und mutig, kein Vergleich mit dem braven VW-Design. Als Designer für den Innenraum zeichnet mit Ernst Reim übrigens ein Österreicher mitverantwortlich. Pikantes Detail: Bevor der Kärntner zu Ford kam, war er auch im VW-Konzern tätig.

Zum Stichwort „Weltauto“ hat Reim auch eine passende Anekdote zur Hand. In Indien ist der Erfolg eines Autos von sehr speziellen Features abhängig. Und so tüftelt das Interieur-Design-Team gerade – kein Scherz - an einem Schuh-Schrein, in dem die Inder ihre Gebetsschuhe verstauen können.

Neue Fahrwerks-Referenz in der Kompaktklasse

Zurück zum europäischen Focus. Eine der großen Stärken des Modells war bisher immer das Fahrwerk. Gegenüber den Mitbewerbern hatte man hier zumeist die Nase mehr oder weniger deutlich vorne. Das ist beim neuen Focus anders. Denn so deutlich war der Vorsprung gegenüber Golf und Co noch nie, die Ford-Ingenieure haben die Messlatte hier sehr, sehr hoch gelegt.

Das Fahrwerk ist ein echter Allrounder und vermag bei unterschiedlichen Fahrsituationen zu überzeugen. Auf Autobahnetappen gefällt der Komfort, in flotten Kurven klebt der Focus sportiv am Asphalt und ist durch nichts aus der Ruhe zu bringen.

Größere und kleiner Stöße und Fahrbahnunebenheiten nimmt der Ford gelassen und auf dem Niveau von deutlich größeren Fahrzeugen. Die erstmals zum Einsatz kommende, elektrische Servolenkung passt da sehr gut ins Bild, direkt und exakt arbeitend weiß sie zu gefallen.

Wofür die bis zu 13 Assistenten zuständig sind, wie es um die Motoren bestellt ist und was der neue Focus kostet lesen Sie auf Seite 2!

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