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Fahrverhalten, Raumangebot & Preis

Wir ziehen es vor, den kleinen, aber schnellen DS3 in die Hände eines Profis zu geben. Namentlich Michael Brandner, in eingeweihten Rallye-Kreisen gut bekannt. Herr Brandner war wohl immer schon schnell, aber erst nach dem Ende seiner Karriere auch richtig konstant.

Blättert man in der heimischen Rallye-Geschichte ein paar Jahre zurück, so erfährt man, dass an guten Tagen auch Manfred Stohl oder Hermann Gaßner nur seine Rücklichter sahen. Fallweise auch deswegen, weil letztere fernab der eigentlichen Strecke aus dem Dickicht leuchteten. Schauplatz der Übung ist der Wachauring.

Ein bisschen Spaß muss sein!

Da nähert sich bereits rasend schnell die erste Kurve, am Scheitelpunkt malträtiert Michi schon wieder eifrig die Bodenplatte mit dem Gaspedal, die nur der Stabilität dienende Bremse hat längst wieder Pause. 207 PS wollen auf den Asphalt gebracht werden, vor allem mit Frontantrieb. Die Antriebsschlupfregelung leistet dabei ganze Arbeit.

Vor allem bei nasser Straße erweist sie sich, im Verein mit den 215er-Reifen als nahezu unentbehrlich. Da heißt es die präzise über recht kurze Wege einrastenden Gänge blitzschnell zu sortieren.

In den engeren Kurven geht dann der Spieltrieb ein wenig mit Herrn Brandner durch: Einmal lässt er das Heck ausbrechen, dann absolviert er Kehren mit einem Rad in der Luft. Immer entspannt lächelnd und mit einer Ruhe, die sich auch – und zum Glück - auf den Beifahrer überträgt.

Der Zweiliter-Motor spielt sich geradezu mit dem leichten DS3. 275 Nm Drehmoment ab 2.000 Touren plus eine eher kurze Getriebeübersetzung machen mit dem kleinen Kerl, was sie wollen. Genau genommen wollen sie in 6,5 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigen und bis zu 235 km/h schnell sein.

Einzigartig für den „Racing“ sind die gehärteten Stoßdämpfer, die vorne und hinten um 30 Millimeter verbreiterte Spur, das um 15 Millimeter tiefergelegte Fahrwerk und das zu 100 Prozent deaktivierbare ESP.

Apropos „gehärtete Stoßdämpfer“: Die sind in Wahrheit gar nicht hart, nein, sie sind gnadenlos. Sie geben jede kleinste Unebenheit praktisch 1:1 durch, was den DS3 Racing nicht eben zum entspannten Cruiser macht. Aber das verlangt ja auch niemand.

Kurventier ohne Kompromisse

Was die geneigte Kundschaft verlangt, und zu 100 Prozent erhält, ist ein kompromissloses Kurventier. Der Kleine lässt sich extrem präzise dirigieren und zeigt auch in Wechselkurven keinerlei Wank-Tendenz. Kongenial agieren die Bremsen: Sie sind ein wenig, aber nicht allzu bissig und vor allem extrem wirksam und standfest.

Beim Verbrauch hält sich der DS3 Racing auch aufgrund seines geringen Gewichts zurück: Sieben bis acht Liter im Schnitt, mehr geht fast gar nicht. Selbst mit Dauervollgas kann man die Zehn-Liter-Marke wohl nur schwer knacken.

Und der Preis? Den gilt es sportlich zu sehen, schließlich schrammt er mit 29.990 Euro nur ganz knapp an der 30.000er-Marke vorbei. Unterm Strich viel Geld. Aber, man erhält dafür keinen Blender, sondern einen echten Sportler, der immerhin weitestgehend als Grundlage für Sebastién Loebs WRC-Gerät dient.

Wer nun beginnt, seine persönliche Finanzsituation zu überschlagen, dem sei mitgeteilt: Der DS3 Racing wird in einer limitierten Kleinserie von jährlich 2.000 Stück weltweit gebaut.

Die 2011 für Österreich vorgesehenen Exemplare sind bereits vergriffen, wer aber jetzt bestellt, kann sich einen DS3 Racing des 60 Stück umfassenden Kontingents für 2012 sichern, das ab Anfang des kommenden Jahres ausgeliefert wird

Unser Testurteil finden Sie auf der nächsten Seite - nach einem Klick auf diesen Link!

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