AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Der Coupé-Q5 bekommt ein Diesel-Topmodell

Nach der Vorstellung des Q5 Sportback im September setzt Audi dem SUV mit der flachen Dachlinie nun noch ein selbstzündendes Top-Modell obendrauf. Den SQ5 Sportback TDI mit 341 PS und 700 NM Drehmoment.

Johannes Posch

Wer unsere ursprüngliche Meldung zum Q5 Sportback noch nicht kennt oder jetzt nicht in voller Länge lesen will, hier die Kurzfassung: Der Q5 Sportback ist nach e-tron Sportback und Q3 Sportback das dritte "Crossover Utility Vehicle" von Audi, soll expressives Design und technische Innovation mit einem sportlichen Charakter und hoher Alltagstauglichkeit kombinieren und logischerweise vor allem den einigermaßen erfolgreichen BMW X4 und Mercedes GLC Coupe das Leben schwermachen. Bis jetzt der größte Unterschied zwischen den dreien: Sowohl bei Propeller als auch Stern gab es schon die längste Zeit eigene Performance-Varianten. Bei Mercedes derer sogar gleich zwei (das Mercedes-AMG GLC 43 Coupé hatten wir erst kürlich im Test, hier der Link).

Dem will Audi nun also den Audi SQ5 Sportback TDI entgegensetzen - mit Dieselpower. Dreiliter-Dieselmotor leistet 251 kW (341 PS) und bis zu 700 Nm Drehmoment - überall zwischen 1.750 und 3.250 1/min. Dass das ganze nicht nach Traktor klingt, erledigt ein Aktuator in der Abgasanlage. Die Fahrleistungen müssen sich in Folge nicht verstecken: null auf 100 km/h dauert auch dank der flotten Achtgang-Automatik und quattro-Allradantrieb bloß 5,1 Sekunden, bei 250 km/h wirft die Elektronik den Anker.

Natürlich ist heute aber nicht nur Power, sondern auch Cleverness in einem Motor von Nöten - so auch hier: Das 48-Volt-Mild-Hybrid-System (MHEV) gewinnt beim Verzögern bis zu 8 kW Leistung zurück. Mit dem Strom aus der Lithium-Ionen-Batterie kann der CUV bis zu 40 Sekunden mit ausgeschaltetem Motor segeln, danach startet der RSG den Motor komfortabel wieder. Ein weiterer Baustein im 48 Volt-Netz ist der elektrisch angetriebene Verdichter (EAV). Beim Anfahren und Gasgeben aus niedrigen Drehzahlen beschleunigt er den Aufbau des Ladedrucks und sorgt so dafür, dass der 3.0 TDI spontan anspricht. Kombiniert mit der Twindosing-Technologie mit zwei SCR-Katalysatoren schafft es der SQ5 Sportback TDI somit auf einen vertretbaren Verbrauch von nur 7,0-7,1 Litern nach WLTP und schafft die strenge Euro 6d Abgasnorm mit Leichtigkeit.

Sportliches Fahrverhalten soll indes ein eigenes Fahrwerk mit Fünflenker-Aufhängungen rundum, variablen Dämpfern und einer Tieferlegung um 30 mm sicherstellen. Wenns noch ein bisserl mehr sein darf, wartet darüber hinaus die Option auf ein aktives Sportdifferenzial für die Hinterachse in der Aufpreisliste darauf, dass neben ihr ein Hakerl gesetzt wird. Auch ein Luftfederfahrwerk wird optional angeboten, das sodann die Trimmlage der Karosserie an die jeweilige Fahrsituation anpasst.

Außen strukturieren vertikale Spangen die großen seitlichen Lufteinlässe im vorderen Stoßfänger. Im achteckigen Singleframe-Grill verbinden filigrane Stege große achteckige Waben miteinander. Serienmäßig montiert Audi LED-Scheinwerfer, optional warten Matrix LED-Scheinwerfer mit automatischem Fernlicht und dynamischem Blinklicht. Der Heckstoßfänger integriert eine Spange in mattem Aluminium, unter ihr liegen der Diffusoreinsatz und vier verchromte ovale Endrohr-Blenden. Für die Heckleuchten steht die neue digitale OLED-Technologie zur Wahl.

Das Interieur des Audi SQ5 Sportback TDI ist in schwarzen oder dunkelgrauen Tönen gehalten, für die elektrisch einstellbaren Sportsitze mit den geprägten S-Logos stehen drei Bezüge zur Wahl. Kontrastnähte zieren die Sitze und das Lenkrad, auf Wunsch gibt es eine Massagefunktion und eine Sitzbelüftung. Bei den Dekoreinlagen ist gebürstetes Aluminium Serie, die Alternativen sind Carbon in zwei Ausführungen sowie Klavierlack.

Preise gibt es für den SQ5 zum jetzigen Zeitpunkt noch keine. Günstig wird der Spaß aber kaum werden. Schon der Standard-Q5 Sportback, der ebenso wie der SQ5 im Werk San José Chiapa (Mexiko) vom Band läuft, startet bei selbstbewussten 51.430,- Euro.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Lexus LBX – schon gefahren

Luxuriöser Einsteiger für Aufsteiger

Ein gewöhnlicher B-Crossover passt nicht mehr zur dienstlichen Position? Dann bietet Lexus mit dem LBX künftig das Passende. Das kleinste Modell der Japaner liefert gewohntes Premium-Flair.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

Festivals: Anreise und Co

Musik macht mobil

Auch wenn die Vorfreude groß ist und die Kumpels im Auto schon abgehen: Vorausschauende Fahrweise und besonders viel Rücksicht bringt alle am besten zum Festival der Wahl. Eine Anreise mit der Bahn ist ebenso eine Überlegung wert, ist einfach stressfreier.

So wurde der Lamborghini Diablo zum Pop-Hit

Eine Dekade alt: "Maschin" von Bilderbuch

Autos in Musikvideos sind nicht neu. Doch wie die österreichische Band Bilderbuch den gelben Sportwagen in ihrem Musikvideo zu "Maschin" einsetzte, definierte die Grenzen zur Kunst neu. Wir feiern das Video, die Band und den Diablo bis heute – mit euch!

Der Prozess bringt erstaunlich viel

Warum eine DPF-Reinigung sinnvoll ist

In der heutigen Zeit, in der Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielen, gewinnt die Reinigung des Dieselpartikelfilters (DPF) an Bedeutung.

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.