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Der Bestseller jetzt auch als "R" und Hybrid

Der bestverkaufte Volkswagen (weltweit betrachtet) bekommt eine umfangreiche Frischzellenkur ... und bei der Gelegenheit auch gleich ein neues Top-Modell mit 320 PS sowie eine Plug-in Hybrid-Variante.

Volkswagen hat sich für das Facelift des VW Tiguan wahrlich nicht lumpen lassen. Nicht nur elektrisieren die Wolfsburger ihren mittelgroßen SUV und erweitern das Motorenangebot um einen Plug-In Hybridantrieb (180 kW / 245 PS Systemleistung), er bekommt zudem in Form des Tiguan R mit 235 kW (320 PS) ein neues Top-Modell, das zudem um einen neuen Allradantrieb mit Torque-Splitter erweitert wird. Darüber hinaus wir das Motorenlineup des "normalen" Tiguan modernisiert und natürlich auch sonst keine Box der klassischen Facelift-Checkliste ausgelassen. Heißt: Dank „Travel Assist“ kann das SUV nun bis 210 km/h assistiert gefahren werden (La?ngs- und Querfu?hrung), das neue Infotainmentsystem (MIB3) bietet zahlreiche neue Funktionen aus der Welt der Vernetzung und dank neuem 480-Watt-Soundsystem von Harman Kardon kommt auch der audiophile Fahrer voll auf seine Kosten. Zudem hat Volkswagen, ganz im Stile aller aktuellen Modelle, so gut wie alle analogen Tasten aus dem Auto geworfen und mit Touch-Flächen ersetzt - so etwa für die Bedienung der Klimafunktionen und alle Tasten am Lenkrad.

Last, but not least gibt's neuen LED-Matrixscheinwerfer, die den aufgefrischten Look samt neuer Frontpartie komplettieren. Diese soll durch den neuen VW-Kühlergrill übrigens eine visuelle Brücke zum Touareg und dem nordamerikanischen Atlas Cross Sport schlagen.

Der neue Hybrid im Detail

Laut VW ist der Tiguan eHybrid ein elementarer Baustein bei der Elektrifizierung des Volkswagen Programms. Dazu Dr. Frank Welsch, Markenvorstand Volkswagen fu?r den Bereich Entwicklung: „Wir haben das Antriebskonzept so ausgelegt, dass der Tiguan eHybrid bei ausreichend geladener Batterie stets im elektrischen ‚E-Mode‘ startet. Mit einer Batterieladung kann er nach WLTP rund 50 Kilometer fahren. Somit werden die meisten unserer Kunden ihre durchschnittlichen Tagesdistanzen rein elektrisch zuru?cklegen. Und darum geht es. Lokal Zero Emission in der Praxis!“

Darüber hinaus wartet freilich noch ein klassischer und konfigurierbarer Hybridmodus, um auch auf einer langen Fahrt ausreichend elektrische Energie zu speichern, um emissionsfrei in ein urbanes Zielgebiet einzufahren. Der Tiguan eHybrid kann mit bis zu 130 km/h rein elektrisch gefahren werden; im Modus „Hybrid“ unterstu?tzt der Elektromotor den TSI beim Beschleunigen. Wer's dann gern dynamischer haben möchte, darf sich auf den „GTE“-Modus freuen, der u?ber eine Taste neben dem DSG-Schalthebel aktiviert wird. Hier arbeiten E-Maschine und Verbrenner Hand in Hand um die maximale Systemleistung bereitzustellen.

Der neue Tiguan R im Detail

„Der Tiguan R ist eine wirkliche Weiterentwicklung in der Produktfamilie. Er hat alle Attribute, die man von einem R Modell kennt und erwartet: Sportlichkeit bis hin zur Rennstreckentauglichkeit und gleichzeitig eine uneingeschra?nkte Alltagstauglichkeit und ein ausdrucksstarkes Design,“ skizziert Jost Capito, Leiter von Volkswagen R.

Unter seiner Haube steckt, wie auch beim neuen Arteon R, der EA888 evo4-Motor – die neueste Version des Performance-TSI aus Wolfsburg. Dort stellt er seine höchste Leistung zwischen 5.350 und 6.500 U/min zur Verfügung, das maximale Drehmoment von 420 Nm liegt bei 2.000 U/min an. Für den Tiguan wurden solche Details noch nicht verraten, es ist aber nicht davon auszugehen dass die Werte hier sonderlich stark abweichen.

Ebenfalls aus dem Arteon kennt man zudem den auch im Tiguan R verbauten Allradantrieb mit Torque-Splitter, der die Antriebskraft variabel zwischen der Vorder- und Hinterachse sowie dem linken und rechten Hinterrad verteilen kann. Zur Funktionsweise: Das Differenzial des bekannten 4MOTION-Antriebs gibt die Kraft zum linken und rechten Hinterrad im Verha?ltnis von 50:50 weiter – beide Ra?der werden also mit dem gleichen Drehmoment angetrieben (selbst wenn sie sich in Kurven via Differenzial ungleich schnell drehen). Der Torque-Splitter indes kann das Drehmoment (englisch Torque) wie skizziert variabel zwischen beiden Hinterra?dern verteilen. Im Fachjargon ist dabei vom Torque-Vectoring die Rede. Durch die individuell verteilbare Kraft werden in Kurven bis zu 100 Prozent des Antriebsmoments an das kurvena?ußere Rad gelenkt. Und das fu?hrt zu einem spu?rbar agileren Fahrverhalten. Der Fahrer kann die Wirkungsweise des Torque-Splitters und der stabilisierenden Fahrdynamiksysteme zudem u?ber die serienma?ßige Fahrprofilauswahl (Modi: „Comfort“, „Sport“, „Race“, „Individual“, „Offroad“, „Snow“ und „Offroad-Individual“) und den Slider fu?r das DCC-Fahrwerk beeinflussen. In den dynamischsten Modus „Race“ gelangt der Fahrer besonders schnell per „R-Taste“ im neu entwickelten Multifunktionslenkrad des Tiguan R.

Zu Preisen und Verfügbarkeit für den neuen Tiguan gibt es noch keine Informationen.

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