Nissan Primera Smile 1,8 - im Test | 04.11.2001
Fahrgefühl
Mit 114 Pferdestärken unter dem Allerwertesten erwarte ich mir eine schwungvolle Fahrt. Der Praxistest jedoch zeigt, dass ich beim städtischen Kreuzungs-Dickicht nicht wirklich rasch vorankomme, dafür zeigt der Japaner Überland seine Stärken.
Nichts anbrennen lässt der Primera auch bei kurvigen Landstraßen, so schnell bringt man den Nissan nicht aus der Ruhe. Wer’s dennoch einmal zu forsch angehen lässt, der bekommt die Rechnung in Form von Vorderrad-typischem Untersteuern präsentiert.
Was auffällt, ist zwar die Laufruhe im Allgemeinen, doch könnte das Fahrzeug seitens der Akustik besser gegen Einflüsse der Außenwelt abgeschirmt sein – so ist z.B. der Fahrtwind deutlich hörbar. Und wer kennt sie nicht, die schier endlos langen Fahrten im Konvoi der Weststrecke? Hier würde ein wenig mehr Ruhe im Wageninneren zur allgemeinen Zufriedenheit beitragen.
Wer im Nissan Primera Smile Platz nimmt, fühlt sich schnell wohl. Auch die Größeren unter uns müssen weder angeschlagene Knie, noch zu viel Nähe zum Wagenhimmel befürchten. Hier lässt es sich Recken und Strecken, wenngleich die vorderen Sitze naturgemäß etwas mehr Platz bieten als die hintere Reihe.