BMW 318d touring - im Test | 11.10.2002
Fahren & Tanken
Das 115 PS Aggregat des 318d ist gemeinsam mit dem 316i Benziner das nominell schwächste Triebwerk der gesamten BMW-Modellpalette, dennoch ist man damit überraschend agil unterwegs.
Bereits deutlich unter 2.000 U/min setzt der Turboschub ein, rein subjektiv würde man im Bayern gut und gerne 20 bis 25 PS mehr vermuten als er tatsächlich hat.
Der Zweiliter-Motor - lassen sie sich von der Buchstabenkombination 318 nicht täuschen - kommt auch im 320d zum Einsatz und leistet dort 150 PS. Während dort aber mittels Common Rail eingespritzt wird, arbeitet der 318d mit einer herkömmlichen Verteileinspritzpumpe.
Im Fahrbetrieb ist davon aber nichts zu merken, kultiviert und leise verrichtet das Triebwerk seinen Dienst. Und das Beste, mehr als 6,5 Liter auf 100 km bleiben die Ausnahme, unser Testschnitt belief sich auf 6,3 Liter.
Wären wir den 63 Liter Tank bis zum letzten Tropfen leergefahren, hätten wir genau 1.000 Kilometer ohne Unterbrechung zurücklegen können, ihr Tankwart dürfte somit bessere Freunde haben...
Unser Testwagen war mit 17 Zoll Leichtmetallfelgen und 205/50er Reifen ausgerüstet und gierig auf jede Kurve. Das straffe aber doch angenehm komfortable Fahrwerk hat sich dickes Lob verdient.
In Extremsituationen steht neben ABS und CBC (Cornering Brake Control) auch das BMW-eigene ESP namens DSC (Dynamische Stabilitäts Control) zur Verfügung.
Abgerundet wird der fahraktive Einsteiger BMW durch hervorragende Bremsen und eine knackige Schaltung, einzig die Servolenkung dürfte in der Stadt eine Spur leichtgängiger sein.