Hyundai Tiburon - schon gefahren | 26.04.2002
Der flotte europäische Koreaner
Hyundai erneuert sein Sport-Coupè – wir konnten uns schon davon überzeugen, dass die „Auffrischung“ gelungen ist.
Manfred Wolf
Hyundai erneuert sein Sport-Coupè – wir konnten uns schon davon überzeugen, dass die „Auffrischung“ gelungen ist.
Bei Hyundai richtet man sich immer stärker nach den Wünschen der Europäer, dazu baut man in der Nähe von Rüsselsheim auch ein „Commitment-Center“, in diesem soll auf nicht weniger als 32.000 Quadratmetern am „europäischen Koreaner“ gearbeitet werden.
Dass man auch ohne das oben angesprochene Commitment-Center aufregende, „europäische“ Autos bauen kann, zeigt man mit dem neuen Tiburon. Das Sport-Coupè ist eine komplette Neuentwicklung und ist nicht nur was die Abmessungen betrifft gewachsen.
Bei der Linienführung hat man eindeutig Anleihen bei europäischen Coupès gesucht und auch gefunden. Trotzdem ist das Design eigenständig und klar, lediglich bei der Front hätte man sich etwas mehr einfallen lassen können.
Die serienmäßigen 17 Zoll Leichtmetallfelgen gefallen ebenso wie der Kofferraum, der auch wirklich einer ist. Nicht weniger als 312 Liter Fassungsvermögen bietet uns der neue Tiburon, was – in Verbindung mit den im Verhältnis von 50:50 umklapparen Rücksitzlehnen – aus dem Sport-Coupè ein alltagstaugliches Fahrzeug macht.
Ist der Tiburon nun ein wirklicher 2 + 2 Sitzer, wie uns das Prospekt verspricht? Jein. Freilich können hinten zwei erwachsene Personen Platz finden, wirklich bequem ist das aber nicht. Trotzdem bietet er mehr Raum als so manch anderes Coupè und eine Jungfamilie mit einem Kind findet im Tiburon locker Platz.
Dass trotz der vielen Neuerungen ein Preis von 21.500,- EUR für das Basismodell herausgekommen ist, treibt der Konkurrenz wahrscheinlich die eine oder andere Schweißperle auf die Stirn.