BMW 530d - im Test | 22.12.2003
Fahren & Tanken
218 Pferdestärken erzielt der Dreiliter-Diesel von BMW in seiner jüngsten Evolutions-Stufe und ist somit der stärkste je gebaute Sechszylinder-Diesel der Bayern.
Nicht minder beeindruckend sind die 500 Nm Drehmoment, an deren Umsetzung zu Vortrieb die Hinterräder schwer zu schaffen haben. Dank elektronischer Fahrhilfen wie ESP oder Anti-Schlupf-Regelung hat der Bayer aber kein Problem damit.
7,3 Sekunden auf Tempo 100 km/h haben vor nicht allzulanger Zeit potenten Sportwagen zur Ehre gereicht. Waren diese allerdings oftmals große Säufer, begnügte sich der 530d mit Automatik-Getriebe während unseres Tests mit nur 8,7 Litern - in Anbetracht dieser Fahrleistungen wohl ein rekordverdächtiger Wert.
"Aus Freude am Fahren" lautet der Werbespruch von BMW, dahinter verbirgt sich alles andere als ein leerer Marketing-Spruch. Nicht zuletzt die Aktivlenkung und das Dynamic-Drive-System verwandeln die Limousine in einen agilen Sportler.
Während die Aktivlenkung für eine variable Lenkübersetzung je nach Geschwindigkeit verantwortlich ist - beim Einparken genügen zwei Lenkradumdrehungen, bei höheren Geschwindigkeiten wird die Lenkung dann indirekter - wirkt das Dynamic-Drive-System der Seitenneigung der Karosserie entgegen.
Diese elektronischen Helferlein kosten zwar Aufpreis, agiler und dynamischer ließ sich der 5er BMW aber vermutlich noch nie um Kurven jagen.
Das neue 6-Gang-Automatik-Getriebe macht einen tadellosen Job und ist darüber hinaus wie erwähnt auch noch sehr verbrauchsschonend. Je nach Lust und Laune kann der Fahrer die Gänge auch manuell sortieren, nachdem man damit allerdings nicht flotter unterwegs ist als mit Vollautomatik, nutzt man diese Funktion im Alltag wohl nur beim Bergabfahren.
Noch ist der 530d der einzige Selbstzünder in der Palette des neuen 5er, im März 2004 wird allerdings der 525d nachgereicht, mit 177 PS und 400 Nm Drehmoment könnte er bei gleicher Ausstattung und einer Ersparnis von rund 3.000,- Euro dem 530d zahlenmäßig den Rang ablaufen.