Jaguar S-Type R - im Test | 15.10.2003
Wehe, wenn er losgelassen!
Wenn sich diese Raubkatze in den Asphalt krallt, kommt Freude auf, der Jaguar S-Type R ist die perfekte Synthese zwischen Sportwagen und Limousine.
Wir können es nicht leugnen, die Vorfreude auf dieses Testauto war groß. Acht Zylinder, 395 PS, 4,2 Liter Hubraum, Kompressor - Autofahrerherz, was willst Du mehr?
Zum Beispiel eine nette Verpackung - und auch die bietet das Topmodell des Jaguar S-Type, das vor allem durch das Kürzel "R" wie Racing äußerst interessant wird.
18-Zoll Alus vom F1-Ausstatter BBS sowie ein Kühlergrill im Maschendraht-Look und ein dezenter Heckspoiler machen deutlich, diese Raubkatze hat es in sich.
Schlanke 5,6 Sekunden genehmigt sich das Tier bis Tempo 100 km/h, wird der Jag von der Leine gelassen, spult er 250 Kilometer in der Stunde ab, elektronisch begrenzt, sonst könnte er vermutlich auch fliegen...
Die Ausstattung des Briten ist vom Feinsten, ledernes Sportgestühl, Klimaautomatik oder ein hochwertiges Audiosystem sind selbstverständlich, bei einem Listenpreis von stolzen 85.680,- Euro ist das aber auch zu erwarten. Weniger erfreulich, dass u.a. Regensensor oder Becherhalter im Fond extra zu bezahlen sind.
Konkurrenz ist aber auch in diesen preislichen Sphären durchaus vorhanden, Audi RS6, BMW M5 und Mercedes E55 AMG sind die wichtigsten Vertreter dieser Spezies der schnellen Limousinen.
Diese deutschen Tiefflieger sind zwar allesamt technisch perfekt, vermitteln aber nicht den Charme eines Jaguar - der ist einfach "very british" und nobler als viele Konkurrenten.
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