Mitsubishi Lancer Station Wagon - im Test | 30.12.2003
Fahren & Tanken
Dass der Beiname Sport im Mitsubishi Lancer Programm ist, merkt man spätestens beim Dreh am Zündschlüssel. Kurze Gasstöße quittiert der Japaner mit einem sportlichen, aber keinesfalls aufdringlichen Röhren – die Sound-Ingenieure haben ganze Arbeit geleistet.
Doch nicht nur die Akustik ist ein Genuss, auch die Fahrleistungen stehen dem um nichts nach. In zehn Sekunden hat man Tempo 100 km/h erreicht, rein subjektiv ist man sogar noch ein wenig flotter.
In Kombination mit dem exakten und gut abgestimmten Fünfgang-Getriebe und dem knackigen, aber nicht allzu harten Sportfahrwerk kommt schnell Fahrspaß auf.
Etwas geschmälert wird dieser nur durch die etwas indirekte und unexakte Lenkung, wenn man dieses Manko im Rahmen der nächsten Modellpflege behebt, ist der Lancer nahezu perfekt.
Mit einem lediglich 50 Liter großen Kraftstoff-Tank sieht man den Tankwart zwar häufiger als einem lieb ist, dafür überzeugt der Lancer mit einem in Anbetracht der Fahrleistungen hervorragenden Verbrauch.
Während unseres Tests genehmigte sich der flotte Kombi im Schnitt nicht mehr als 8,5 Liter auf 100 Kilometer, das liegt sogar noch unter der Werksangabe von 8,7 Litern. Wer behutsamer mit dem Gasfuß umgeht, dürfte sogar Werte um die 7,5 Liter erreichen.
ABS und eine elektronische Bremskraftverteilung sind serienmäßig, ESP gibt es allerdings leider weder für Geld noch gute Worte.