Opel Vectra 2.2 - im Test | 10.01.2003
Fahren & Tanken
Sicher wird der Löwenanteil der in Österreich verkauften Vectras dieseln. Das bedeutet aber nicht, dass die Benziner schlecht sind. Ganz im Gegenteil. Der 2.2 Liter Vierzylinder ist ein kultiviertes Aggregat und hat mit den zu bewegenden 1.400 Kilogramm keine besondere Mühe.
Klar, 203 Newtonmeter sind ein braver Wert, so muss auch nicht permanent im Getriebe gerührt werden. Was aber auch nichts machen würde, die Gänge lassen sich hakelfrei und über kurze Wege einlegen.
So ausgestattet ist man sowohl auf Autobahn, als auch auf der Landstrasse flott unterwegs. Zusätzliche Freude macht das Fahrwerk, das eigentlich als der gelungene Kompromiss bezeichnet werden muss.
Denn auf schlaglochreichen Autobahnen zeigt es sich von seiner komfortablen Seite, schluckt kleine wie große Unebenheiten ohne große Aufregung. Wer jetzt denkt, dass man deshalb über kurvige Landstrassen „schwimmt“, täuscht sich gewaltig.
Die neue elektrohydraulische Servolenkung spricht direkt an, der Vectra zeigt sich im kurvigen Geläuf agil und spritzig, die serienmäßigen 215/55er Reifen auf 16“ Leichtmetallfelgen tun das Ihre dazu – Übung gelungen.
Gelungen auch der Verbrauch: Um die neun Liter verschwinden auf 100 Kilometern, angesichts der Fahrleistungen (Spitze 216 km/h, von 0 auf 100 in 10,2 Sekunden) und des „Lebendgewichts“ von knapp 1,5 Tonnen ein guter Wert.
Für die „österreichischen Dieselfreaks“ gibt es momentan übrigens zwei verschiedene Selbstzünder, einmal mit 100 und einmal mit 125 PS, eine stärkere Version soll folgen.