Renault Scénic 1,9 dCi - im Test | 25.09.2003
Fahren & Tanken
Wie bereits eingangs erwähnt hat die Leistungs-Spritze dem Common-Rail Diesel sehr gut getan. Vor allem die nun 300 Nm Drehmoment machen sich positiv bemerkbar, der Durchzug des neuen Scénic ist deutlich besser geworden.
In 12,1 Sekunden ist Tempo 100 km/h erreicht, die Kraftübertragung erfolgt über die Vorderräder, geschaltet wird mittels eines Sechsgang-Getriebes. Wie auch in der neuesten Espace-Generation verschwanden die herkömmlichen Armaturen zugunsten digitaler Anzeigen, die mittig platziert wurden.
Das Fahrwerk des Mini-Vans ist im Vergleich zu seinem Vorgänger deutlich straffer, der Komfort bleibt dennoch nicht auf der Strecke. Etwas direkter fiel auch die Lenkung aus, in Kombination mit der deutlich verbesserten Sitzposition und dem steiler stehenden Lenkrad kommt mehr Fahrspaß auf.
Zu schnelles Einfahren in Kurven quittiert der Scénic Fronttriebler-typisch mit leichtem Untersteuern, nicht zuletzt dank des serienmäßigen ESP-Systems stellt das aber kein Problem dar. Darüber hinaus hat der Scénic-Fahrer die Gewissheit, im sichersten Auto seiner Klasse zu sitzen, fünf Sterne beim NCAP-Crashtest belegen dies.
Problemlos geht das Tanken vor sich. Zum einen visiert man die Zapfsäule aufgrund des niedrigen Verbrauches um die sechs Liter ohnedies nur sehr selten an, zum anderen erfreut ein pfiffiges Detail.
Im Gegensatz zu sogut wie allen anderen Autos – Formel 1 Boliden einmal ausgenommen – hat Renault auf einen konventionellen Tankverschluss verzichtet. Anstatt sich beim Aufschrauben die Finger schmutzig zu machen, reicht es beim Scénic, die Tank-Klappe zu öffnen, der eigentliche Verschluss ist bereits in die Klappe integriert.