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Stuttgarter Perfektion

Das umfassende Facelift hat die E-Klasse zu der Leistung auflaufen lassen, die sie schon immer hätte haben sollen, jetzt ist sie nahezu perfekt.

Ingo.Gutjahr@motorline.cc

  • Hier finden Sie Fotos des Mercedes E220 CDI T!

    Ein schlechtes Auto war die aktuelle E-Klasse gewiss nie. Sie war allerdings auch nicht perfekt. Zu sehr hatten die Kunden mit Qualitätsproblemen - allem voran Elektronikspinnereien, aber auch Problemen mit den Dieselmotoren – zu kämpfen. Und dann war da noch die Geschichte mit der SBC-Bremse. Beschwerden, Rückrufaktionen und irgendwie verlorenes Vertrauen in die Marke mit dem Stern.

    Trennstrich. Dass es so nicht weitergehen kann, hat man auch in den obersten Rängen des Konzerns mitbekommen. Darum folgten Taten. Und wie! Mit dem Facelift der E-Klasse wurde zuallererst die fehlerträchtige SBC-Bremsanlage gegen eine herkömmliche Anlage ersetzt.

    Bereits vor dem Facelift wurde der erwähnte Fünfzylinderdiesel 270 CDI aus dem Programm genommen und durch den V6-Diesel 280 CDI ersetzt. Die gesamte Bordelektronik wurde gründlichst überarbeitet und sollte nun keine Mätzchen mehr machen.

    Dass das gesamte Qualitätsverbesserungsprogramm nicht nur eine leere Versprechung war, bewiesen 33 E-Klassen, die unlängst zusammen 450.000 Kilometer und absolut ohne Ausfälle bis nach China zurücklegten.

    Da man mit Qualität alleine keine Käufer mehr aus ihren BMWs und Audis locken kann, wurde als nächste Stufe auch die Fahrdynamik auf ein bisher nicht da gewesenes Niveau gehoben. Und tatsächlich: Die wesentlich direktere Lenkung und die – bei gleichgebliebenem, extrem hohen Komfort - sportlichere Fahrwerksabstimmung machen aus dem Mercedes ein vollkommen anderes Auto. Viel Fahrspaß gibt’s also ab sofort serienmäßig, und das ist gut so.

    Zum motorline.cc-Test musste die E-Klasse als voluminöses T-Modell antreten, also als Kombi. Bei der Motorisierung wählten wir die meistgekaufte Version, nämlich den 2,2 Liter Vierzylinder-Diesel 220 CDI. Nach einer gründlichen Überarbeitung leistet das Aggregat nunmehr 170 PS und damit 20 PS mehr als bisher.

    Eines gleich vorweg: Der „Stern“ ist mit diesem Motor derart souverän unterwegs, dass man eigentlich alle anderen Triebwerke aus dem Programm kippen könnte. Und dies bei einem Testverbrauch von unglaublichen 7,4 Litern auf 100 km. Mit Automatik – wohlgemerkt.

    Günstiger geworden ist dieses gedrungene Paket an Perfektion jedoch leider nicht: Für die von uns gefahrene Variante E 220 CDI T Elegance mit Automatik sind so bereits € 53.280,- fällig. Dank der umfangreichen Serienausstattung (Klimaautomatik, sechs Airbags, ABS, ESP, BAS, vier el. Fensterheber, Funk-ZV, CD-Radio usw.) könnte man es dabei bewenden lassen, allerdings lockt die seitenlange Aufpreisliste doch mit dem einen oder anderen begehrenswerten Extra.

    Übrigens: Wer es gerne etwas flotter hat, dem sei zum E63 AMG geraten. 514 PS für € 117.832,- katapultieren den Kombi in 4,6 Sekunden auf 100 km/h. Aber erwähnten wir nicht, dass der Diesel vollkommen ausreicht?

    Weitere Testdetails:

  • Innenraum

  • Fahren & Tanken

  • Testurteil

    Fotos sowie Ausstattung und Preise finden Sie in der rechten Navigation!
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    Mercedes E220 CDI T Elegance – im Test

    - special features -

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