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Ford Focus 2.0 TDCi Traveller - im Test

Fahren & Tanken

Das Fahren ist ja seit jeher eine große Focus-Stärke, war der Kompakt-Ford doch das erste Auto seiner Klasse mit Einzelradaufhängung rundum. Wohl wurde das Fahrwerk beim Facelift nicht angetastet, aber mehr als zehn Punkte kann die Jury ohnehin nicht vergeben.

In unserem Fall wurde die Sache auf die Spitze getrieben, mit Sportfahrwerk (um bescheidene 158,- Euro) und 18-Zoll-Felgen samt 225er-Bereifung (um akzeptable 396,- Euro).

Ergebnis: Ein hervorragendes Fahrverhalten, das im Extremfall in sanftes Untersteuern mündet. Heckausbrüche muss man mutwillig provozieren. Das ESP setzt sanft ein und mimt nicht den Spaßverderber. Die Kehrseite: Der Focus ist nicht nur straff, er ist hart. Wer keinen guten Chiropraktiker kennt, sollte sich zumindest die Anschaffung des Sportfahrwerks gut überlegen.

Absolut auf Augenhöhe mit dem hervorragenden Fahrverhalten liegen Bremsen und Lenkung. Erstere sind gut dosierbar, wirksam und fadingfrei. Letztere ist hochpräzise und gerade richtig servounterstützt.

Die elektrohydraulische Servo (von einer reinen Elektrovariante nahm Ford aus Gründen der leicht verschlechterten Lenkpräzision Abstand) kann man per Bordcomputer in Richtung Sport verändern. Die Unterstützung wird dann minimal geringer.

Auch die Schaltung gibt sich keine Blöße. Das gut gestufte Sechsganggetriebe lässt sich knackig und kurzwegig schalten, dank eines neuen, dünnflüssigeren Getriebeöls gehen Schaltvorgänge noch leichter von der Hand.

Ein neues Feature steht dem Sportsgeist des Focus irgendwie entgegen: das Notbremslicht. Bei Bremsungen mit 60-70 Prozent der Maximalleistung aktiviert sich die Warnblinkanlage solange, bis man den Fuß vom Bremspedal nimmt.

Beim zügigen Befahren der verwinkelten Hausstrecke warnblinkt man sich also durch die Gegend. Wir meinen: Die Idee (die auch schon andere hatten) ist nicht schlecht, der Einsatz der Warnblinkanlage sollte sich aber auf echte Vollbremsungen beschränken.

So kraftvoll und drehmomentstark sich der (außerdem kultivierte) Zweiliter-Diesel auch gibt, beim Thema Verbrauch fällt er nicht weiter auf. Wie die meisten Konkurrenten nimmt er im Schnitt zwischen sechs und sieben Liter. Pfiffig: Der Tank kommt ohne abschraubbaren Deckel aus.

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