
Kia Picanto 1,1 Active - im Test | 27.06.2008
Small Block
Kurzstrecken-Flitzer auf der Langstrecke: Der 1.100-ccm-Gigant aus Korea durfte bei einer Fernreise seine Muskeln spielen lassen.
"Die Nordschleife packt er in unter 10 Minuten!“ – unsere Freudenbotschaft ließ die Testwagen-Verantwortlichen bei Kia kurz erblassen. Aber sie war natürlich eine glatte Lüge. DAS wäre dann doch zu weit gegangen.
Der Picanto stand auf dem Programm, und gleichzeitig eine Reise zum Nürburgring. Insgesamt 1.800 Kilometer mit dem Stadtauto – warum nicht? Wir waren auch mit dem smart fortwo in Essen (Nein, nicht ZUM Essen). Wenn Merkur und die anderen die Götter des Autotests es so wollen…
In seinem angestammten Habitat wurde der kleinste Spross der Firma Kia natürlich auch ausgiebig bewegt. Dort fühlt er sich, um das Erwartete gleich vorwegzunehmen, mehr zuhause als auf der Autobahn.
Den Picanto kennen wir seit 2003, jetzt hat ein Facelift hinter sich, das ihn bei aller Herzigkeit (die goldigen Glubschaugerln sind geblieben) etwas erwachsener aussehen lässt. In fünf Varianten buhlt der koreanische Miniflitzer um die Gunst der Kunden bzw. primär offenbar der Kundinnen.
Dass Kraftwagen dieser Größe vor allem als Frauenautos angepriesen werden, hat auch auf uns nicht-weibliche Autotester seine Auswirkungen. Man(n) kommt sich fast vor, als beträte man eine verbotene Zone. Als triebe man sich mit üblem Glitzern im Blick in der Damenwäscheabteilung herum, nahe den Probierkabinen…
Aber wir schweifen ab. Drei Varianten also: Die Preisliste beginnt bei 8.990,- Euro für die Basisversion „Hot“ mit dem 62 PS starken 1,0l-Benzinmotor. Die Ausstattungspakete heißen Hot, Cool, Motion, Active und das sportive Topmodell xR.
Unser Testauto hatte den 1,1l-Benzinmotor mit 65 PS an Bord. Wir freuten uns an der Ausstattung „Active“ mit elektrischen Fensterhebern vorne, manueller Klimaanlage, Leder an Lenkrad und Schaltknauf, CD-Radio mit vier Lautsprechern und AUX-/iPod-/USB-Anschluss, 14-Zoll-Rädern und manchem mehr.
In dieser Version steht der Picanto mit 11.990,- zu Buche. Statt des Fünfgang-Schaltgetriebes ist auch eine Viergang-Automatik erhältlich, sie kostet 1.000,- Euro Aufpreis.
Weitere Testdetails:
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