AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Saab 9-5 2,3t BioPower – im Test

Innenraum

Alternatives Innenleben, konservatives Äußeres: Müssten wir für Prof. Van der Bellen das richtige Dienstauto aussuchen, es wäre wohl ein Saab 9-5 in der BioPower-Version. Zumal auch Raucher an Bord des Schweden-Cruisers noch gern gesehen sind, ein Aschenbecher ist vorhanden.

Edler Tabakgeruch würde durchaus zu den beigen Clubsesseln passen, in denen die InsassInnen bequem aufgehoben sind – bei flotteren Kurvengeschwindigkeiten mitunter zu bequem, denn Seitenhalt ist in den leger taillierten Fauteuils mit rutschigem Lederbezug ein knappes Gut.

Ein nettes Detail sind die Anspielungen an den Saab-Flugzeugbau wie die Leselampe à la Airliner (leider nur eine) und das Schildchen „Fasten belts“. Dazu kommt das Saab-typische „Nightpanel“, mit dem man die Instrumente bis auf den Tacho kurzerhand abdrehen kann. Bei Nachtfahrten ein angenehmes Feature, wenn auch nicht lebensnotwendig.

Ebenfalls auffällig ist leider das Alter der Inneneinrichtung. Man merkt sowohl am Material als auch an der Bedienung, dass der 9-5 in seiner Grundstruktur rund 10 Jahre auf dem Buckel hat und schon damals nicht revolutionär neu war. Es ist halt nur ein kleiner Schritt von „gediegen“ zu „altmodisch“.

Die Materialien sind zum Teil für ein Auto dieser Preisklasse heutzutage schon viel zu deutlich „Plastik“. Das Cockpit wirkt auch recht rasch staubig und abgenutzt, das dunkle Holzdekor macht optisch nicht besonders viel her.

Die Fensterheber an der Mittelkonsole und die klobige, teilweise vom Lenkrad verdeckte Schalterbatterie zur Linken des Fahrers, die (sagen wir es höflich) sehr robust ausgefallenen Hebel für Blinker und Wischer – das alles wirkt, wohl nicht freiwillig, „retro“.

Das Lenkrad lässt sich - Saab-typisch - nicht weit genug in der Reichweite verstellen, man sitzt also womöglich näher am Gouvernal, als es eigentlich angenehm wäre. Und man wird den Eindruck nicht los, dass Saab mit viel kuscheligem Leder die kleinen Unzulänglichkeiten des angegrauten Innenraumes zudecken wollte.

Dennoch gibt sich der 9-5 als bequemer Reisewagen mit 500 Liter großem Kofferraum, man kann die Rückbank im Verhältnis 2:1 umlegen. Die Hutablage hält allerdings unverrückbar ihre Position, in der Ladefläche bleibt eine Stufe. Für die meisten Anwendungen des Limousinen-Alltages wird das aber ausreichen, und man ist ja kein Domestik, nichtwahr.

Kopf- und Brustairbags sowie seitliche Vorhang-Airbags schützen die Insassen ebenso wie aktive Kopfstützen in den Vordersitzen. Für die aktive Sicherheit sorgt ein ESP mit Traktionskontrolle.

News aus anderen Motorline-Channels:

Saab 9-5 2,3t BioPower – im Test

- special features -

Weitere Artikel:

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

Pro und Contra – Diskussion auf Puls 4

Auf der Straße festkleben: Protest oder Zerstörungswut?

Vertreter aus der Politik, der Autofahrer-Lobby und von der Letzten Generation versuchen – vergeblich – auf einen grünen Zweig zu kommen: Wie kann man gemäßigt aber zielführend auf ein Thema aufmerksam machen, ohne zu (zu) drastischen Mitteln zu greifen?

Der wahre Nachfolger des Megane

Das ist der neue Renault Symbioz

So futuristisch der Name klingen mag – mit dem Symbioz möchte man bei Renault vor allem klassische Kundschaften ansprechen. Nicht nur mit schlauem Raumkonzept, sondern auch allgemein verträglicher Motorisierung.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

Subaru Crosstrek im Test

Robustes Einstiegsmodell der Allradmarke

Mit dem Übergang von XV zu Crosstrek fällt der günstige Benziner weg. Doch auch mit dem e-Boxer bleibt das SUV der günstigste Subaru am Markt.

Wer einen neuen Golf braucht, sollte jetzt schnell sein. VW bietet den Rabbit samt All-inklusive Package für fünf Jahre ab € 399,– monatlich an – ganz ohne Anzahlung. Viel Zeit lassen sollte man sich aber nicht.