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BMW 740i - im Test

Fahren & Tanken

Derzeit gibt es drei Motoren für den neuen 7er, den 740i (Sechszylinder mit 326 PS), den 750i (Achtzylinder mit 408 PS) sowie den 730d (Sechszylinder-Diesel mit 245 PS). Demnächst wird die Modellpalette mit dem 760i Zwölfzylinder – sagenhafte 544 PS – nach oben ausgeweitet, auch der xDrive-Allradantrieb wird nachgereicht.

Bescheiden wie wir sind, haben wir uns für den Basisbenziner entschieden, wenngleich man mit dieser Wahl keinerlei Abstriche machen muss. Mit 326 PS und nicht zuletzt dank doppelter Turboaufladung ist der 740i mehr als ausreichend motorisiert. Um für 750i und 760i noch tiefer in die Tasche zu greifen, muss man schon ein ausgesprochener Auto-Aficionado sein.

Mit knapp zwei Tonnen ist der 740i kein Leichtgewicht, nicht zuletzt die geballte Ladung Technik hat aber eben auch ihr Gewicht. Tempo 100 km/h ist dennoch in 5,9 Sekunden erreicht, spätestens jetzt ist ein möglicher fahler Beigeschmack des „kleinsten“ Benziners wohl endgültig weg.

Die Höchstgeschwindigkeit liegt erwartungs- und standesgemäß bei abgeregelten 250 km/h, dass der neue Siebener BMW auch bei Tempi über 200 km/h satt und sicher auf der Straße liegt, konnten wir bei der Präsentation des Autos – in Deutschland – bereits erfahren. 9,9 Liter gibt BMW als Durchschnittsverbrauch an, auch wenn man den in der Praxis kaum erreichen wird, rund zwölf Liter sind für dieses Fahrzeug immer noch ein guter Wert.

Dass dieses Auto ausschließlich mit Automatikgetriebe zu haben ist, wundert wenig, die Sechsgang-Automatik macht ihren Job auch sehr gut und harmonisch. Die Gangwechsel gehen flott und ruckfrei über die Bühne, das Bedürfnis manuell die Gänge zu sortieren, stellt sich höchstens bei steileren Bergabfahrten ein.

Beim Fahrwerk ist es den Ingenieuren einmal mehr gelungen, den Spagat zwischen Komfort und Sport zu finden. Die serienmäßige dynamische Dämpfer-Kontrolle ermöglicht es dem Fahrer, aus vier verschiedenen Abstimmungsmodi – von Comfort bis zu Sport+ – die den jeweiligen Bedingungen und Vorlieben entsprechende Einstellung zu finden.

Wer Agilität auf höchstem Niveau auch in einer Luxuslimousine nicht missen möchte, der sollte auf der Liste der Sonderausstattungen die Punkte „Dynamic Drive“ und „Integral-Aktivlenkung“ ankreuzen. „Dynamic Drive“ sorgt dafür, dass der Fahrzeugaufbau auch in Kurven oder bei plötzlichen Ausweichmanövern immer nahezu gerade bleibt, Schaukelbewegungen gehören damit der Vergangenheit an.

Und die Aktivlenkung sorgt zum einen bei niedrigen Geschwindigkeiten für eine deutlich direktere Lenkübersetzung, bei höheren Geschwindigkeit lenken zudem die Hinterräder mit, was zum Beispiel Spurwechsel auf der Autobahn harmonischer erscheinen lässt, vor allem für die Fondpassagiere. Kehrseite der beiden technischen Gustostückerln ist der Preis, für „Dynamic Drive“ verlangen die Bayern 2.845,- Euro, die Aktivlenkung steht mit 2.050,- Euro in der Preisliste.

Und weil es dann auf weitere 2.230,- Euro auch nicht mehr ankommt, machen Sie doch auch ein Kreuzerl beim aktiven Tempomaten mit „Stop & Go“-Funktion. Ein Radar-Auge erfasst vorausfahrende Autos und hält dann automatisch einen vorher definierten Abstand, im „Stop & Go“-Verkehr in der Stadt oder bei einem Stau bremst das Fahrzeug bis zum Stillstand ab und fährt wieder an, wenn sich das vorausfahrende Auto wieder in Bewegung setzt.

Positiv: Die Radar-Abstandsfunktion lässt sich auch deaktivieren, man fährt dann mit einem herkömmlichen Tempomaten. Das kann besonders bei verschiedenen Verkehrssituationen auf der Autobahn hilfreich sein.

Spurwechselwarnung (738,- Euro) und Spurverlassenswarnung (630,- Euro) ergänzen das optionale Sicherheitsprogramm des BMW 7er. Die Spurwechselwarnung informiert mittels Licht am Außenspiegel über Fahrzeuge im toten Winkel, die Spurverlassenswarnung lässt das Lenkrad vibrieren, wenn die Elektronik der Meinung ist, man verlässt ungewollt eine Fahrspur über Leit- oder Sperrlinien.

Als Tüpfelchen auf dem I gibt es noch eine Speed-Limit-Info, die aktuelle Geschwindigkeitsbeschränkungen erkennt und dem Fahrer ins Display einblendet.

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