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BMW 740i - im Test

Innenraum

Während der Vorgänger auch innen durchaus etwas gewöhnungsbedürftig auftrat, zeigt sich der neue 7er wieder als typischer BMW. Das Cockpit ist in guter alter BMW-Tradition zum Fahrer hin orientiert, was die Bedienung noch leichter und angenehmer macht. Die Knöpferlflut anderer Hersteller hat BMW bereits aus dem letzten 7er verbannt und stattdessen das so genannte „i-Drive“-Bediensystem eingeführt.

Kaum war die Kritik am Exterieur halbwegs verstummt, bekamen die Münchner neuerlich ein paar auf die Finger. Als unübersichtlich, kompliziert und unnötig wurde „i-Drive“ sowohl von einigen Kunden als auch einigen Medien in die Wüste geschickt. Doch glücklicherweise ließ man sich bei BMW dadurch nicht aus der Ruhe bringen und verbesserte das an und für sich geniale System immer weiter.

Und dass der Lösungsansatz einer vereinfachten und zentralen Bedienung richtig war, zeigt die direkte Konkurrenz aus Ingolstadt und Stuttgart, wo sich seit einigen Jahren ebensolche Systeme befinden. Die letzte „i-Drive“-Ausbaustufe hat jedenfalls allfällige Kinderkrankheiten abgelegt und sorgt mit Direktwahltasten für Telefon, Navigation, Radio uvm. für eine wirklich watscheneinfache Bedienung.

Beim 7er ist BMW sogar einen Schritt weiter gegangen, auf eine oftmals Hunderte von Seiten starke Bedienungsanleitung wurde verzichtet, das Bordhandbuch ist nun virtuell auf dem Monitor abrufbar. Der Vorteil: Enthalten sind nur jene Features, die im jeweiligen Auto auch verbaut sind, Extras, die nicht geordert wurden, werden auch nicht unnötigerweise erklärt.

Die verwendeten Materialien sind allesamt sehr hochwertig, auch die Verarbeitung lässt keine Wünsche offen. Die dunklen Wurzelholz-Einlagen harmonieren sehr gut mit dem sportlichen Touch des 7ers, der Kunde hat die Qual der Wahl zwischen verschiedenen Farbtönen und Materialkombinationen.

Am obligatorischen Österreich-Paket führt bei BMW kein Weg vorbei, auch beim Topmodell ist das nicht anders. Für 6.525,- Euro bekommt man Ledersitze inkl. Sitzheizung, einen Komfortzugang, eine elektrische Heckklappenbetätigung, eine Alarmanlage, einen Skisack, eine Sonnenschutzrollo für die Heckscheibe und einiges mehr.

Aufgrund der pompösen Ausstattung unseres Testwagens können wir nicht auf jedes einzelne Goody eingehen, die wichtigsten Dinge sollen aber nicht unerwähnt bleiben. Das Navigationssystem ist in dieser Fahrzeugklasse natürlich ein Muss, wer was auf sich hält, bestellt den TV-Tuner samt Fünffach-DVD-Wechsler gleich mit, macht in Summe allerdings stolze 5.500,- Euro. Absolut empfehlenswert sind die elektrisch verstellbaren Komfortsitze (2.480,- Euro), die dank ausziehbarer Schenkelauflage einen unübertroffenen Sitzkomfort bieten.

Ein sinnvolles Extra ist auch das Sideview-System für humane 500,- Euro. Zwei in den vorderen Kotflügeln angebrachte Mini-Kameras ermöglichen dem Fahrer, z.B. unübersichtliche Kreuzungen auch dann einzusehen, wenn der 7er nur seine „Nase“ ein paar Zentimeter in die Stelle hineinstreckt.

Der Fahrer bekommt im Split-Modus etwaigen Querverkehr angezeigt und muss somit nicht zu weit in die potenzielle Gefahrenstelle einfahren. Wird die Geschwindigkeit wieder erhöht, schalten sich die Kameras automatisch aus.

Eine Empfehlung bekommt auch die aktive Sitzbelüftung vorne (745,- Euro), gerade an schweißtreibenden Sommertagen ein Extra, das man nicht mehr missen möchte. Gemischte Meinungen gab es zum Head-Up-Display, mit 1.600,- Euro eine schon nicht mehr ganz so günstige Anschaffung. Die wichtigsten Informationen wie Geschwindigkeit oder auch Navi-Hinweise werden dabei in die Frontscheibe eingeblendet, der Fahrer kann sich voll auf die Straße konzentrieren.

Das Platzangebot im Fond ist ausreichend, wer den 7er als Chauffeur-Limousine nutzen möchte, der wird ohnedies zur Langversion greifen.

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