AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Innenraum

Mit deutlich mehr Verve als beim Vorgänger ließen die Designer ihren Händen beim Cockpitdesign freien Lauf. Fließende Linien, organische Formen und äußerst hochwertige Materialien heben den Wohlfühlfaktor im Accord auf Oberklasseniveau, ohne ihn dabei zu einem Raumschiff mutieren zu lassen, wie es beim Civic der Fall ist.

Die Verarbeitung ist ohnehin tadellos, nirgendwo knarzt oder knackt es. Extra Erwähnung verdient das unheimlich weiche und dennoch strapazierfähige Leder, das ab Executive wie bereits erwähnt serienmäßig mit an Bord ist.

Bei der Bedienung der Grundfunktionen leistet sich der Honda ebenfalls keinen Patzer. Kommt es jedoch zur Steuerung des Navigationssystems oder des Bordcomputers sollte man sich bereits vor Fahrtantritt gründlich mit dem Schiebe-Dreh-Drückregler vertraut gemacht haben. Und selbst dann sind manche Bedienschritte noch unlogisch und komplizierter als nötig.

Die Sprachsteuerung ist da keine sonderlich große Hilfe: Einerseits versteht sie den gemeinen Österreicher nicht gut und andererseits gibt es für Telefon und Navigation zwei unterschiedliche Sprachcomputer, die auch mit zwei getrennten Knöpfen am Lenkrad aktiviert werden wollen.

Was Fahrern älterer Renault-Modelle noch in Erinnerung sein dürfte, erfreut den Technikfreak von heute sicherlich: Wer sich nicht anschnallt oder die Türe nur schlampig schließt, wird von einer Damenstimme freundlich aber bestimmt auf das jeweilige Fehlverhalten hingewiesen. Wie nett!

Das Platzangebot ist sowohl vorne als auch im Fond auf gutem Klassenniveau. Bequeme, weich gepolsterte Sitze mit gutem Seitenhalt verwöhnen die Insassen auf langen Touren. In Verbindung mit dem geringen Geräuschpegel im Innenraum ist das Reisen im Honda Balsam für die Seelen.

Unzählige (verschließbare) Ablagen im Innenraum bieten genügen Stauraum für Handy und Kaugummis. Der Kofferraum ist zwar bedingt durch die rundliche Form gegenüber dem Vorgänger geschrumpft, bietet aber dank der geraden Flächen nach wie vor genügend Stauraum für einen erweiterten Besuch im Möbelhaus.

An Extras ist beim Executive nicht mehr sonderlich viel auf der Aufpreisliste zu finden, die wenigen Goodies haben es dafür aber technisch und auch finanziell in sich: Zum einen gäbe es für 2.749,- Euro das Honda Advanced Safety System mit adaptivem Tempomat, aktivem Spurhalteassistenten (leichter Lenkeingriff bei unsicherer Spurhaltung) und das sogenannte CMBS, das durch Warnungen und Bremseingriff vor drohenden Kollisionen schützen soll.

Zum anderen gibt es um 2.647,- Euro das bereits erwähnte DVD-Navigationssystem mit Rückfahrkamera. Es verfügt zwar über gute Routenführungseigenschaften, nervt dafür mit aufwendiger Bedienung.

Abschließend steht noch ein vollkommen untechnischer Metalliclack für 570,- Euro zur Auswahl.

News aus anderen Motorline-Channels:

Honda Accord Tourer 2,4 Executive - im Test

- special features -

Weitere Artikel:

Top gepflegt zu allen Jahreszeiten

Die besten Tipps zur Autopflege

Autopflege ist weit mehr als nur eine oberflächliche Außenreinigung: Wer sein Fahrzeug ganzjährig in makellosem Zustand halten möchte, sollte sowohl den Innenraum als auch den Lack und sämtliche Bauteile regelmäßig warten.

Elektrische Souveränität: Was moderne Elektroautos heute leisten

Elektroautos und was sie können

Elektroautos markieren einen Wendepunkt der Mobilität. Der elektrische Antrieb arbeitet präzise, leise und effizient, die Fahrzeuge integrieren sich in digitale Ökosysteme und in das Stromnetz.

Leser-Fahraktion: Super-Test-Sommer 2025

Leser im vollen Testeinsatz

Quer durch Österreich fuhren unsere sechs Testwagen – mit Ihnen am Steuer! Die Palette umfasste diverse SUVs, wobei die Range vom Diesel über den Hybrid bis zu Elektromodellen reichte.

Die Welt-Leitmesse zum Thema Caravan

Gradmesser der Branche: Caravan Salon Düsseldorf

Die Strahl- und Anziehungskraft der größten Leistungs-Show von Reisemobilen, Caravan und Tourismus ist erneut auch durch die 64. Ausgabe – seit 1994 in Düsseldorf – bestätigt worden. Fast 270.000 Besucher – nicht nur aus DACH, Benelux und den weiteren zentraleuropäischen Anrainern, sondern aus 41 Ländern sorgten für die zweitbeste Resonanz in den Hallen am Rhein.

Pirelli P Zero: Jubiläum des sportlichen Reifen

P Zero: „Vorsicht bissig“ seit 40 Jahren

Wenn sich ein Reifen in den Asphalt verbeißt wie die Derivate des Pirelli P Zero, dann klappen die Hot Laps auch auf ungewohnter Piste. Zu Besuch bei Pirelli, inklusive Headquarter, Comer See und Temple of Speed