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Lancia Delta 2,0 Multijet Oro - im Test

Größe D

Nicht nur Luxusgefährte können Blicke anziehen: Kaum einer beweist das so gut wie Lancias neuer Delta, mit satter Größe und auffälligem Design.

Georg.Koman@motorline.cc

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Der Lancia Delta fällt auf. Fein, aber das eigentliche Kunststück (und dieses beherrscht er ebenso bravourös) ist es, bei aller Auffälligkeit nahezu niemandem negativ aufzufallen.

Zwar bleibt er konsequent beim Familien-Design, das auch Ypsilon und Musa zu eigen ist; und dennoch wirkt er dynamischer, kraftvoller, neuer. Es scheint, als hätte das Lancia-Design im 4,52 Meter langen Delta die ideale Basis für geglückte Proportionen gefunden.

Der Delta war ja immer schon Lancias Vorzeigemodell. Man erinnere sich an die glorreichen Integrale-Zeiten, als Lancia und Alfa noch nicht dem gleichen Konzern angehörten und sportlich gegeneinander antraten.

Nun wohnt man unter Fiat-Dach, und in Turin versucht man einen eigenen Weg für Lancia zu finden: Weniger sportlich, etwas nobler als Alfa. Der automobilen Schönheit sollen jedenfalls hier wie dort keine Grenzen gesetzt sein.

Lancia stand in Zeiten, als es dem Fiat-Konzern schlechter ging, kurz vor der Schließung. Aber mit lässigem Charme gelang es Fiat-Boss Sergio Marchionne, das Ruder herumzureißen und trotz nach wie vor beträchtlicher Schulden sogar Chrysler zu übernehmen.

Ein Ende der Traditionsmarke Lancia ist derzeit kein Thema, behutsam will man sie im in Italien traditionell starken Kompakt-Bereich wieder aufbauen.

Neben dem 1,4-Liter Turbo-Benziner mit 120 und 150 PS gibt es für den Delta drei Dieselmotoren: Den Topseller mit 120 PS aus 1,6 Litern Hubraum, den mächtig aufgeblasenen 1,9-Liter-190-PS-Twinturbo und die von uns getestete 165-PS-Version, die ihre Kraft aus zwei Litern Hubraum schöpft.

Letztere beide sind naturgemäß eher ein Minderheitenprogramm, zumal in wirtschaftlich harten Zeiten, aber ein Versprechen für die Zukunft. Der Zweiliter-Selbstzünder ist nur mit Sechsgang-Handschaltung zu haben (genau wie sein 190-PS-Bruder). Mit Sechsgang-Automatic „Selectronic“ gibt es einzig und allein die 120-PS-Variante.

Zu bezahlen sind für den 2,0 Multijet „Oro“ (die mittlere von drei Ausstattungsvarianten) 28.700 Euro. Beim „Oro“ (= Gold, darunter gibt es stilgerecht den silbernen „Argento“, darüber den „Platino“) inkludiert sind unter anderem Sicherheitsfeatures bis hin zum Fahrer-Knieairbag, Aluräder, Klimaautomatik, Alcantara-Sitzpolsterung, Tempomat, FB-Zentralsperre, verschiebbare Fondbank, LED-Tagfahrlicht etc.

Aufpreis-Extras gibt es in jedem Fall viele, von Lederpolsterung über Navigation bis hin zum Spurhalte-Assistenten.

Delta-Einsteiger müssen für den 120-PS-Benziner als „Argento“ 21.960 Euro locker machen, für den 190 PS starken Twinturbo „Platino“ sind am oberen Ende der Preisliste 33.100 Euro fällig. Insgesamt kein Sonderangebot, aber im Prestigebereich durchaus attraktiv angepreist.



Weitere Testdetails:

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Technische Daten, Ausstattung, Preise

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