Chevrolet Orlando 2,0 Diesel - im Test | 06.08.2011
Sexy Sieben
Der Chevrolet Orlando verbindet Platz für sieben Personen mit einem ansprechenden Äußeren. Motorline.cc testet den 163-PS-Diesel.
Als Daewoo weltweit – ausgenommen in Südkorea – zu Chevrolet mutierte, war das für altgediente Chevrolet-Fans etwas gewöhnungsbedürftig. Statt großer Limousinen, Kombis und Vans mit sechs bis acht Zylindern unter der Haube rollten im Zeichen des „Bowtie“ plötzlich ranke, schlanke und sparsame Autos an.
Der Orlando schafft nun Abhilfe. Zwar ist er bei weitem kein Säufer, doch macht er mit 4,65 Metern Länge und 1,84 Metern Breite ganz schön was her, rollt bei Bedarf auf 18-Zoll-Rädern und bietet Platz für sieben Personen.
Das alles abgerundet durch ein dynamisch-muskulöses Äußeres, dessen mächtige Front durchaus Respekt nach gutem, alten amerikanischen Vorbild einflößt.
Obwohl die Höhe, um das sexy Outfit nicht zu gefährden, mit 1,63 Metern nicht ausufernd ausfiel, gibt es innen reichlich Platz. Vorne sitzt man sowieso sehr bequem, doch auch auf den hinteren – um vier Zentimeter höher angeordneten – fünf Sitzgelegenheiten hält man es länger aus, wenn man bereit ist, Kompromisse zu schließen.
Multifunktionales Innenleben
Die mittlere Bank kann man im Verhältnis von 2:1 verschieben und getrennt um- bzw. hochklappen. Die Lehnen lassen sich in vier Stufen neigen. Bei fürstlicher Beinfreiheit der mittleren Passgiere haben jene im Fond nichts zu lachen. Aber wie gesagt, man kann sich ja arrangieren.
Ganz hinten sind die beiden 50:50 teil- und im Fahrzeugboden versenkbaren Sitze ebenfalls groß geraten, die Kopfstützen lassen sich auch für Großgewachsene weit genug ausfahren.
Bei voll ausgeklappter Bestuhlung bleibt wenig Restkofferraum, 89 Liter reichen dann gerade für die eine oder andere schlanke Tasche. Wenn man zu fünft verreist, stehen 458 Liter zur Verfügung, fährt man zu zweit, sind es 856 Liter bis zur Laderaumabdeckung, dachhoch bis zu 1.499 Liter.
Absolut gesehen beileibe keine Topwerte, aber brauchbar ist der glattflächige, via breiter und weit aufschwingender Heckklappe erreichbare Laderaum allemal.
Im Innenraum finden sich Kenner der Marke Opel auf Anhieb zurecht, teilt der Orlando doch zahlreiche Schalter, Knöpfe und Hebel mit den Produkten aus Rüsselsheim. Somit gibt die Bedienung keine Rätsel auf, über Materialauswahl und Verarbeitungsqualität kann man nicht meckern.
Abgesehen von der von uns gewählten Topmotorisierung – Zweiliter-Diesel mit 163 PS – gibt es den gleichen Selbstzünder auch in einer 130-PS-Version sowie einen 1,8-Liter-Benziner mit 141 PS. Geschaltet wird via manuellem Fünf- (Benziner) oder Sechsgang-Getriebe (Diesel), mit Sechsstufen-Automatik ist nur der Starke Diesel zu haben.
Vier Ausstattungsvarianten
Vier Ausstattungsvarianten stehen zur Wahl: Beim „LS“ gibt es ESP, sechs Airbags, Klimaanlage, vordere E-Fensterheber, E-Außenspiegel und ein CD-Radio. Der „LT“ bietet zusätzlich Klimaautomatik, Bordcomputer, E-Fensterheber hinten, ein auch in der Reichweite verstellbares (Leder-)Lenkrad mit Audio-Fernbedienung, USB-Anschluss, Einparkhilfe hinten und 16-Zoll-Alus.
Der „LTZ“ hat darüber hinaus abblendbare Rückspiegel, Tempomat, Licht- und Regensensor sowie 17-Zoll-Alufelgen an Bord, was der „LTZ+“ noch mit Navigation, Lederpolsterung und 18-Zöllern übertrifft. An Extras gibt es lediglich Navi (950 Euro) und Metallic-Lack (500 Euro).
Über das Fahrverhalten, den Verbrauch und die Kosten des Orlando lesen Sie in Teil 2 - nach einem Klick auf diesen Link!
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