
VW Sharan Highline BMT TDI - im Test | 12.04.2011
Van-Sinn
Wenn es ums Van-Segment geht, führt kein Weg am Raumwunder VW Sharan vorbei. Wenn es ums Testen geht, keiner an Motorline.cc.
Was haben die „nette“ Schwiegermama, ein Schlagzeug, ein mittelgroßes Kalb, Frau und Kind gemeinsam? Sie passen alle in den VW Sharan. Auf einmal. Wenn es sein muss.
Der VW Sharan ist einer der erfolgreichsten Vans in Österreich. Seit 1995 gibt es ihn und seither bekommt man ihn praktisch überall zu Gesicht. Kein Wunder, haben doch der Seat Alhambra und früher auch der baugleiche Ford Galaxy ähnliche Gesichter.
Die Keilform des Vorgängers wurde entschärft und so wirkt die 2011er Generation etwas dynamischer und agiler. Generell ist das Design gegenüber dem Vorgänger aber nicht grundlegend verändert worden, bei einem Van zählen aber ohnedies mehr die inneren Werte und da vor allem das Platzangebot.
Die neue Version wurde erstmals 2010 in Genf präsentiert. Sie ist 22 cm länger (4,85 m), 9,2 cm breiter (1,90 m), jedoch 1,2 cm niedriger (1,72 m). Der Radstand wurde um 7,5 cm verlängert und das Gewicht um 30 kg reduziert.
So, was bedeutet das für die Insassen? Am Raumgefühl hat sich nichts geändert… und das ist gut so. Innen bietet er vorne wie hinten genügend Platz für jede Größe, jedes Alter oder jedes Gewicht.
Und damit alle noch besser einsteigen können, verpasst VW dem Sharan – endlich – Schiebetüren. Auf Wunsch elektrisch, in unserem Fall manuell, zeigen sie den Benutzern schnell die Vorteile auf.
Der Parkplatz mag noch so eng sein, die Straße noch so dicht dran, Schiebetüren sind verdammt praktisch und helfen zusätzlich den Stress mit Hund, Kind, Einkauf und Handy in Zaum zu halten.
Wenngleich die Türen so ihre Eigenheiten haben, sie gehen – wenn man den Griff nicht gerade zu sich zieht – des öfteren nicht auf und zu und der Griff selbst wirkt zeitweise etwas wackelig.
Die Sitze in unserem Modell kommen mit einer Mischung aus Lederoptik an den Rändern und Alcantara auf der Sitzfläche, äußerst langstreckentauglich und hoch angenehm.
Das ist auch die Bedienbarkeit der Armaturen. Jeder Knopf ist da, wo er hingehört, fühlt sich so an, wie er sich anfühlen sollte und tut (fast) ohne Allüren das, wofür er da ist. Einzig der Aus-Ein-Knopf des Radios brauchte mehrere Anläufe, um das Radio auszuschalten.
Eines vermittelt jeder Schalter, Schieber und Regler: Langlebigkeit. Der Sharan ist ein Auto für lange Zeit. Damit die Insassen aber nicht merken, wie lange sie ihn schon haben, haben die Entwickler mit dem Interieur wirklich ganze Arbeit geleistet. VW-typisch hochwertig trifft's am besten.
Wie sich das Raumwunder während der Fahrt verhält, wieviel der Sharan braucht und was er kostet, erfahren Sie hier!
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