Mercedes CLA 200 - im Test | 19.11.2013
Design-Aggressor
Der CLA ist nicht bloß ein Stufenheck-A. Mit der Kompakt-Limousine hat Mercedes einmal mehr die Avantgarde in den Automobilbau gebracht… außen zumindest.
Der Mercedes CLS hat es mit dem Konzept „aufregende Außenhaut coupéähnlich aber mit vier Türen über viel Luxus gespannt“ vorgemacht, nun will man die Leiter nach unten erklimmen und mit dem CLA nicht nur das Stadtbild verschönern, sondern auch das Flair einer breiteren Masse zugänglich machen.
Puh, was für ein Einstieg! Den Mercedes CLA kann man aber auch anders erklären, denn in Wahrheit ist das viertürige Kompakt-Coupé eine A-Klasse, die unter den Design-Nudelwalker gekommen ist und so mehr Heck dazubekommen hat.
Auf 4,63 Meter Länge wechseln sich Falten, Kanten und Linien mit überstylischen Lichtern und Lufteinlässen ab und erzeugen so ein bereits im Stand extrem gespanntes Fahrzeug. Die leicht abfallende Front sorgt zusätzlich für Sportlichkeit.
Wir testen die 200er Version, die von einem 1.6 Liter Benziner mit 115 kW / 156 PS angetrieben wird, der den CLA in 8,6 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt und eine Spitzengeschwindigkeit von 230 km/h erreicht. Darüber rangiert der 250 mit 155 kW / 211 PS und überdrüber findet man den CLA 45 AMG mit fetten 265 kW / 360 PS. Der kostet dafür aber auch fast das Doppelte mehr, dazu aber später.
Der Innenraum lässt sich mit einem Satz zusammenfassen: Form frisst Funktion. Durch die Coupéform und den kompakten Maßen sitzen die Fondpassagiere etwas eingeengt – wer größer als 1,80 Meter ist, für den schaut es hinten in puncto Kopffreiheit düster aus. Der Kofferraum fasst 470 Liter, was an sich ein sehr guter Wert ist, durch die großen Lichter, die nicht in der Heckklappe integriert sind und somit an den Kofferraum-Flanken liegen, sinkt die Beladungsflexibilität etwas.
Die vorderen Passagiere genießen typisches Mercedes-Ambiente: coole „SLS“-Luftdüsen, Top Sitze und aufgeräumte Armaturen. Einzig das Display trübt den Eindruck ein wenig, weil es wirkt, als wäre es – wie bei der A-Klasse – einfach auf das Cockpit drauf gesteckt worden. Wer das einfahrbare Display im Audi A3 kennt, der stößt doch an der Mercedes-Umsetzung, zumal ohne Comand Online der Rahmen äußerst dick und klobig wirkt, wie ein Bilderrahmen. Erst gegen 3.800 Euro Aufpreis erhält man einen Tablet-ähnlichen Bildschirm, der sehr edel wirkt.
Wie der Mercedes CLA während der Fahrt tut und was er kostet – auf Seite 2 erfahren Sie mehr.
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