CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Das war die Falkenstein Classic 2009

Trotz Baustelle & Radrennen: strahlender Sonnenschein am 26.September und viel gute Laune bei den 21 Teams der Falkenstein Classic.

Trotz der frühen Beginnzeit – das Frühstücksbuffet im Restaurant „Splash“ des Erholungszentrum „Seeschlacht“ in Langenzersdorf war ab 7 Uhr angerichtet – konnte man den Teilnehmern anmerken, dass sie locker und entspannt die Strecke unter die Räder nehmen wollten.

Nach einer ausführlichen Fahrerbesprechung ging es los. Bereits am Start gab es die erste Sonderprüfung, bei der es galt die Startzeit exakt auf die tausendstel Sekunde mittesl Lichtschranken auszulösen. Nur knapp 3 Kilometer später hieß es für die Beifahrer bereits wieder Stoppuhren zücken und die Piloten gemäß dem Reglement punkgenau ins Ziel der beiden nächsten Sonderprüfungen zu führen.

Das Nervenkostüm wurde auch auf den folgenden 20 Kilometern strapaziert, galt es doch einen Schnitt von maximal 40 km/h mit unbekanntem Messpunkt zu fahren. Grund dafür war, dass die Strecke aus Wien hinausführte und den Fahrern unnötiger Geschwindigkeitsstress erspart bleiben sollte. Erst jetzt konnte man die wunderbare Strecke mit kurvenreichen und verkehrsarmen Straßen genießen.

Unterbrochen wurde die Kurvenorgie nur durch zwei weitere Sonderprüfungen auf denen es galt einen selbstgewählten Schnitt exakt zweimal zu fahren. Als extra Überraschung schlugen sich auf dem Weg nach Falkenstein zwei Ereignisse zu Buche. Eine neu eingerichtete Baustelle, die zwei Tage vor der Veranstaltung noch nicht eingerichtet war und ein Radrennen, das ohne entsprechende Vorankündigung ausgetragen wurde.

Sowohl bei der Baustelle, als auch im Start/Ziel-Bereich des Radrennens bewährte sich das Vorausauto, das die Teilnehmer souverän an den „Hindernissen“ vorbei lotste. Das Radrennen erwies sich auch in der nächsten Etappe als Problem, sodass sich die Rennleitung entschloss, die Etappe um 24 Kilometer zu verkürzen um so den Teilnehmern unnötige Problem zu ersparen.

Nach zwei Schlauchprüfungen in der Kellergasse ging es auf die vierte und letzte Etappe der Falkenstein Classic, auf der sich die Teams noch einmal vier Sonderprüfungen stellen mussten. Die in Form von „Achter-Schleifen“ angelegte Sonderprüfungsstrecke, in der sich SP16 – SP19 nahtlos aneinanderreihten, waren die Beifahrer noch einmal extrem gefordert.

Die Entscheidung über die Platzierungen 1 bis 4 fiel erst auf den beiden letzten Sonderprüfungen. Das Team W.Tripolt/P.Schöggl konnte, das von Beginn an führende Duo S.Fischer/Mag.S.Klackl erst in der letzten SP um 42 tausendstel Sekunden abfangen.

Das Duell um Platz drei fiel ebenfalls sehr spät. E.Landerl/ S.Bachmann überholten die seit Halbzeit der Veranstaltung auf Platz drei liegenden Ing.W.Fessl/W.Walla auf SP 18 und gaben den Vorsprung bis ins Ziel nicht mehr ab.

Bei der nach Zieleinfahrt stattgefundenen Weinverkostung in Falkenstein, bei der auch der Schirmherr der Veranstaltung, Bürgermeister Leopold Richter anwesend war, ließ man auf sehr launige Weise die Veranstaltung revuepassieren.

Den Abschluss bildete die Siegerehrung, die ein wenig auf sich warten ließ. Der Computer wollte partout seine Ergebnislisten nicht ausspucken, doch dank Superhirn „Uschi“ konnten die Teams nach einem gemütlichen Abendessen Pokale und Medaillien in Empfang nehmen.

Ergebnisse

News aus anderen Motorline-Channels:

Gegen alle Hindernisse

Weitere Artikel:

Es bleibt in der Familie

Mit dem neuen Rabbit im Golf-Museum

Ein runder Geburtstag ist immer ein guter Grund, seine Vorfahren zu besuchen. Zum 50-jährigen Jubiläum ging es mit dem neuen Rabbit auf Spurensuche, wie viel sich im Laufe von acht Generationen Golf geändert hat. Und was alles gleichblieb.

Wenig Auto, viel Design für viel Geld – eine Idee, die hätte funktionieren können. Die Optik eines Bonsai-Mercedes war für den Gurgel XEF dann aber doch zu wenig.

Die Schnellladefläche

Helden auf Rädern: Chevrolet S-10 EV

Noch seltener als der Chevy EV-1 war sein praktischerer und weit patriotischer Ableger. Der S-10 EV war ein Frühversuch elektrischer Nutzfahrzeuge, bei denen den Machern ein entscheidender Fehler passierte.

Kleiner Bruder, das Luder

Helden auf Rädern: Renault 6

Plattformübergreifende Entwicklungen waren schon in Mode, bevor sie wirklich in Mode kamen. Im Falle des Renault 6, brachte das Gleichteileprinzip aber fast mehr Nach- als Vorteile mit sich.

Wenn Genossen den Eid genossen

Helden auf Rädern: Shanghai SH760

Automobilbau in China? Vor 70 Jahren nahezu unvorstellbar. Dafür zeigte der SH760, wie schnell sich in diesem Land das Blatt wenden und man in diesem Spiel dazulernen kann. Ein Auto wie ein Spiegelbild der Lernkurve eines Landes.

Kooperationen und Übernahmen unter Konzernen sind wahrlich keine Erscheinung der Neuzeit. Und dennoch hat der Zusammenschluss, der zum Ford Corcel führte, eine ganz sonderbare Wendung, die zeigt, wie wirr und verworren ehemals die Verbandelungen unter den Autoherstellern waren.