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Großer Preis von Wien 2009

Highlights aus der Nennliste

Formel 1 zu Besuch: passend zur Partnerschaft mit MINI wird ein Cooper über die Betonpiste rollen - Und: Beppo Harrach gibt sich die Ehre.

Johannes.Gauglica@motorline.cc; Fotos: Ludwig Vysocan, GEPA, privat

Aus dem Jahr 1957 stammt der Cooper T43. Mit diesem Design leitete John Cooper die Revolution im Formelsport ein.

Denn in Argentinien 1958 gelang einem T43 der erste Sieg eines Wagens mit Heckmotor. Bei nur 450 Kilogramm Eigengewicht mobilisiert dieses Auto aus knapp 2 Litern Hubraum eine Leistung von ca. 170 PS.

Am Steuer saßen unter anderem Bruce McLaren, Sir Jack Brabham und beim Grand Prix Historique in Monte Carlo auch Sir Stirling Moss.

Eine Lanze für Lancia

Bislang hat, dem Jubiläum "50 Jahre Mini" zum Trotz, die italienische Fraktion noch eindeutig die Oberhand in der ständig wachsenden Starterliste des 9. Großen Preises von Wien. Lancia ist stark vertreten, zum Beispiel mit einigen Coupés vom Typ Fulvia.

Die Fulvia HF hat sich in den Rallyes der späten 1960er ihren Ruf erworben. Eine besonders rare Variante ist die Fulvia Sport mit Karosserie von Zagato. Von der Variante mit 1,6l-Motor wurden nur 800 Stück gebaut; gleich zwei davon fahren heuer in Aspern.

Nicht nur Italien ist zu Gast: einer der ältesten vierrädrigen Teilnehmer ist ein britischer Alvis Speed 25 aus dem Jahr 1937, mit für damals überaus stattlichen 115 PS.

Dieses Fahrzeug ist ständiger, gern gesehener Gast bei den großen Classic-Veranstaltungen Europas wie der Rallye San Remo Storico, Mille Miglia sowie auch der Ennstal Classic oder Silvretta Classic in Österreich.

Old- und Youngtimer

Ein Rallye-Veteran aus dem Jahr 1970 besucht das Asperner Flugfeld in Form des Porsche 914/6 GT, einem ehemaligen Werksauto von Porsche Salzburg. 1970 wurden damit die Alpenfahrt, Donau-Rallye und die 1000 Minuten bestritten.

Fünf Jahre später wurde der 911 RSR gebaut, mit dem Walter Röhrl und später Franz Wittmann Erfolge feierten. Heutzutage ist der 290-PS-Renner in der Historic-Rallyes-Szene erfolgreich.

Die "Youngtimer" der 1970er waren vor nicht allzu langer Zeit noch hart arbeitende Gebrauchtwagen, heute haben sie eine rege Fangemeinde. Aus dieser Zeit stammt beispielsweise auch der von Michelotti designter Triumph 2000 Mk.I. Auch Japan zeigt in Klassiker-Kreisen schon Flagge mit Alltags-Autos wie dem Mazda 818, oder exotischerem Material vom Schlage des Datsun Fairlady und dem 130 Pferde starken 240Z.

Heya Safari!

Ein historisch wertvolles Auto, dem auch der ruppige Asperner Beton nur ein müdes Lächeln abringen wird, ist der Ford Escort RS 1600 aus dem Jahr 1972.

Er hat 2007 die East African Classic Safari Rally gewonnen. Am Steuer saß damals niemand Geringerer als Björn Waldegaard.

In der Klasse der Collectors Cars sammeln sich ebenfalls die StarterInnen. Zwei Repräsentanten der aktuellen Porsche-Welt kommen aus dem Baujahr 2008. Der Carrera GT3 RS ist das Clubsport- und Homologationsmodell der Porsche AG für die aktuelle GT-Szene.

Der Carrera GT3 Cup ist ein reinrassiges Rennfahrzeug für die erfolgreichen Markenpokale von Porsche, das auch in verschiedensten Langstreckenbewerben erfolgreich eingesetzt wird.

Historisch bedeutsame Maschinen vom Riley der 1930er-Jahre zum BMW M1, dem Mittelmotor-Keil der späten 1970er haben sich zum Kreis der teilnehmenden Autos gesellt.

Besonderes Kuriosum ist ein Centaur Mk. I. Dieses Auto war schon im Kino zu sehen: es wurde in Stanley Kubricks beklemmender Zukunftsvision „Clockwork Orange“ eingesetzt.

Harrach im MINI

Reden wir ausnahmsweise nicht nur von Autos: in der Division 4 - der Einladungsklasse mit modernen MINIs - wird Beppo Harrach ins Lenkrad greifen.

Das Rallye-As gönnt sich heuer eine Auszeit von der Österreichischen Meisterschaft, hoffentlich nur eine vorübergehende Absenz. In Wien-Aspern wird Harrach einen MINI über den Parcours tanzen lassen.

Und dies gemeinsam mit weiteren Gaststars wie "Seyffenstein" Rudi Roubinek, Prof. Thomas Schäfer-Elmayer oder Stadtrat Rudi Schicker.

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