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Großer Preis von Wien 2009

Einmal noch: Vorschau auf's Aspern Revival

Die wirklich letzte Gelegenheit, bevor das ehemalige Flugfeld Wien-Aspern verschwindet - am 25./26. April, heuer im Zeichen 50 Jahre Mini.

Johannes.Gauglica@motorline.cc; Fotos: Ludwig Vysocan, jg

Mitte Mai starten endgültig die Bagger, das ehemalige Flugfeld in Aspern muss der Stadterweiterung weichen. Bevor die alten Landebahnen endgültig unter einem neuen Stadtteil mit Wohnungen für 20.000 Menschen verschwinden, findet dort noch einmal der “Große Preis von Wien” statt.

Am 25. und 26. April wird die dritte und tatsächlich allerletzte Ausgabe des Aspern Revival über den altehrwürdigen Beton rollen.

In diesem Jahr steht die Veranstaltung im Zeichen einiger Jubiläen, allen voran der 50. Geburtstag des Mini. Die Marke der BMW-Gruppe unterstützt die Veranstaltung und präsentiert ihre aktuellen Produkte. Die MINI Roadshow sorgt für Unterhaltung, daneben gibt es die Möglichkeit für Besucherfahrten.

Für den klassischen Mini, das weltbewegende Design von Sir Alec Issigonis, gibt es diesmal im Rahmen des Wettbewerbes eine eigene Wertungsklasse.

Daneben werden sich auch heuer wieder einige Prominente aus Kunst, Sport und Politik einfinden und ihr Fahrkönnen zeigen – es gibt eine eigene Einladungsklasse mit modernen MINIs.

Angekündigt haben sich unter anderem Verkehrsstadtrat DI Rudi Schicker, Bezirksvorsteher Norbert Scheed, der als Haushofmeister Seyffenstein beliebte Rudi Roubinek sowie Prof Dkfm. Thomas Schäfer-Elmayer, Mag. Peter König (Fa. Alu König Stahl) und Profil-Chefredakteur Christian Rainer.

Asperner Feldherren

Einer, der in Aspern oft zu sehen war und viel gewonnen hat, feiert heuer einen runden Geburtstag. Dieter Quester, viermaliger Tourenwagen-Europameister, war beim Rennen in seiner Heimatstadt stets der “local hero” und konnte sich auch mit unterlegenen Autos hier durchsetzen.

Er pilotierte hier die verschiedensten Autos vom Porsche Spyder über die Werks-Abarth bis zum Formel V der Marke Kaimann aus der Werkstatt von Kurt “Master” Bergmann.

Noch ein Jubiläum: Heuer jährt sich zum 200. Mal die Schlacht von Aspern, bei der österreichische Truppen (genau am 21. und 22. Mai 1809) das napoleonische Heer besiegen konnte. Deshalb auf in’s Gefecht!

Fast keiner unter 32

Der Große Preis von Wien ist eine Gleichmäßigkeitsprüfung, die Aktiven geben sich selbst eine Zeit vor, die sie dann bei ihrer Fahrt um den Kurs möglichst genau erreichen müssen. Für die Teilnehmer der kleineren Divisionen gilt daneben ein Zeitfenster mit Höchst- und Mindestzeit, innerhalb dessen die Rundenzeit liegen muss.

Den Aktiven der Classic-Szene soll vor allem die Gelegenheit geboten werden, noch einmal in Aspern möglichst viel zum Fahren zu kommen. Am Samstag-Nachmittag steht der Kurs ohne Zeitnahme den Teilnehmern für das Drehen möglichst vieler Runden zur Verfügung.

Grundsätzlich dürfen Fahrzeuge mitmachen, vor dem 31.12.1977 gebaut wurden. Erinnert wird damit an das Austragungsjahr des letzten “echten” Rennens auf dem Flugfeld Aspern, das Jahr der Schließung. Von dieser strengen Regel gibt es natürlich die eine oder andere Ausnahme. Die Veranstaltung zählt auch als Wertungslauf zur Classica Trophy des Histo-Cup.

Auch die österreichische Marke KTM ist präsent: der in Graz gebaute Sportwagen X-Bow wird am Sonntag in der Rennpause auf die Strecke gehen.

Die Kategorien:

1. Division: Formelrennwagen alle Kategorien und Sportwagen ohne Hubraumbegrenzung laut FIA Reglement 1977.
2. Division: Tourenwagen Gruppen 2 und 5, GT Wagen Gruppe 4 laut FIA Reglement 1977, Teilnehmer Histo Cup.
3. Division: Automobile laut FIVA Klassen C/E bis 31.12.1960, F bis 31.12. 1970, G bis 31.12.1977
4. Division: Einladungsbewerb für Prominente aus Politik, Wirtschaft und Sport auf modernen Fahrzeugen, die vom Sponsor BMW Mini beigestellt werden
5. Division: Sonderbewerb anlässlich 50 Jahre Mini in historischen Fahrzeugen
6. Division: Collector Cars: Moderne Sportwagen mit Sammlerimage (Ferrari, Mercedes, Aston Martin, Bugatti, Lamborghini, Maserati, Porsche).

Die Streckenführung ist heuer verändert, die Zufahrt erfolgt aber weiterhin über Johann-Kutscher-Gasse und Bernhardinerallee.

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