ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Lexus UX 250h im Test

Wollte man sich als Autobauer vom Mainstream fernhalten wie der Teufel vom Weihwasser, man würde einen Lexus bauen. Gedanken im und zum Lexus UX250h Executive um 53.478 Euro.

Wahre Exklusivität ist immer mit Seltenheit verbunden – und oftmals ist sie auch nicht ganz billig. Österreichische Lexus-Käufer können jedenfalls sicher sein, dass sie sich von der Masse abheben. Auch darüber hinaus gibt es einige gute Argumente, die für den neuen Lexus UX sprechen: die Motoren-Kombi zum Beispiel, die so auch im neuen Toyota Corolla zum Einsatz kommt und im Test einen tadellosen Job ablieferte. Im recht stadtlastigen Test bilanzierten wir 5,5 Liter Verbrauch, quittierten dankbar die elektrische Vortriebsunterstützung beim Ampelstart und genossen das schöne Öko-Image, wenn wir uns wie auf Samtpfoten rein elektrisch von der heimischen Garage entfernten. Allzu Sportliches sollte man dem gutmütigen Fahrwerk allerdings genauso wenig abverlangen wie ernsthafte Geländeeinsätze. (Muss man das noch dazusagen bei einem Vertreter der Gattung „Crossover-SUV“?)

Ein Tablet auf Rädern

Wie viele Lexusse vor ihm führt einem auch der UX deutlich vor Augen, dass das Cockpit eines Automobils als Mensch-Maschine-Schnittstelle funktionieren muss. Dem trägt man seitens des Toyota-Luxusablegers mit diversen Display-Spielereien und dem Unikum eines Touchpads Rechnung. Dessen Bedienung funktioniert angenehm intuitiv und wer im Inneren Halt in all dem Digitalen sucht, findet ihn bei der ansonsten etwas deplatziert wirkenden analogen Uhr. Über das Auto als „Tablet auf Rädern“ wird auf Telematik-Konferenzen gern referiert. Die Frage bleibt, welche Interaktionen mit dem Automobil nötig und wichtig sind – Telefonbedienung, Navigation, Musik, … – und wie man diese so sicher wie möglich macht.

Verständigungsprobleme

Denn dass alle Segnungen von Telekommunikation und Entertainment das Autofahren nicht unbedingt sicherer machen, ist ein gefährliches Paradox, dem man etwa mit einer funktionierenden Sprachsteuerung zu Leibe rücken könnte. Gerade in dieser Disziplin hinkt der Lexus trotz aller avantgardistischer Avancen hinterher. Das sorgte für den einen oder anderen Pepi-Rössler-Outtake-Moment – zugegeben auch nicht gerade ein Sicherheitsplus. Dafür lässt die Ausstattung ansonsten keine Wünsche offen, sowohl was Sicherheit als auch was Komfort anbetrifft. Selbst ein Allradantrieb, realisiert durch einen 2. Elektromotor, ist erhältlich. Die Preise sind wenig überraschend ebenfalls durchwegs ... lexuriös.

Das gefällt uns: der Luxus der Abgehobenheit

Das vermissen wir: Diesel-Handschalter? Traust dich nie fragen …

Die Alternativen: Audi Q3, Toyota RAV-4, Kia Niro Hybrid

Spezifikation

Leistung (kW/PS)
135/184
Drehmoment (Nm)
190
0-100 km/h (in Sek.)
8,5 / 8,7
V-Max (in km/h)
177
Antrieb
Vorderrad / Allrad
Verbrauch (kWh/100 km)
4,3 / 4,4
CO2-Ausstoß (g/km)
96 / 101
Kofferraumvolumen (Liter)
283 ­– 1.245
Listenpreis (inkl. MwSt.)
36.990 / 48.690

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Tests

Weitere Artikel:

Überraschend, wie zivil sich der MG4 XPower, dessen Name eine Referenz an die Markengeschichte ist, mit seinen 435 PS im Alltag bewegen lässt. Aber keine Angst: Wenn benötigt, zischt der Allradler auf und davon. Zum Beispiel in 3,8 Sekunden auf 100 km/h.

Smatrics und BOE Garagen kooperieren

Parken und laden im urbanen Raum

Stehzeiten nutzen, ohne zusätzliche Ladestopps einzuplanen. Und dazu noch eigene Tarife, wo acht Stunden lang keine Blockiergebühr anfällt. In Wien und Graz werden die ersten BOE-Garagen mit AC-Ladepunkten von Smatrics ausgerüstet.

Musk bringt uns E-SUV mit maximaler Reichweite

Tesla Model Y: 600 Kilometer Reichweite

Von der Gigafactory in Berlin-Brandenburg nach Österreich: Das Tesla Model Y als "Maximale Reichweite mit Hinterrradantrieb" kommt auf einen Basispreis von 48.990 Euro. 14,9 kWh sollen möglich sein.

Salzburg, Wien und Co: Neueste BMW i-Modelle erleben

BMW: Elektroflotte auf Tour durch Österreich

Ab dem 10. Mai geht BMW Austria mit Elektromodellen wie iX2, i5 oder i7 auf Roadtrip: An vier Stationen sind Probefahrten damit möglich. Vorausgewählte Strecken sind ebenso möglich wie individuelle Routen.

Gran Turismo Electric: Folge #4 ist da

Filmempfehlung GTE Tirol: Öko-Tourismus als Markenzeichen

Gran Turismo Electric, Folge 4, feierte in der Olympiaworld in Innsbruck während der E3+ Mobility Convention Premiere. Christian Clerici hat sich nach Tirol begeben, um auf einer Berg- und Talfahrt herauszufinden, wie man dort in die Zukunft blickt.

Veranstaltungstipp Fachkongress EL-MOTION

Fachvorträge und Ausstellung zur Elektromobilität

Am 23. und 24. April findet die EL-MOTION statt, als neue Location wurden die Wiener Werkshallen im 11. Bezirk in Wien gewählt. Der "Green Event Charakter" zeigt sich auch in der Parkplatzsituation: Bitte öffentlich anreisen.