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Power-Elektroauto von Abarth und Stellantis Motorsport
Abarth

Der stärkste Straßen-Abarth aller Zeiten

Mit 240 PS soll die Rennsportgeschichte von Abarth in Erinnerung gerufen werden. Für die elektrische Hommage arbeiten die Italiener mit Stellantis Motorsport zusammen.

Mag. Severin Karl

Abarth stand immer auch für leichte (und kleine) Fahrzeuge. Entsprechend waren keine überbordenden Leistungen nötig, um im Rennsport und auf der Straße für Furore zu sorgen. Ein Fiat Abarth 595 Berlina von 1963 hatte zum Beispiel 27 PS, das OTR 1000 Coupé brachte es schon auf 74 PS. Auch ein Blick auf modernere Modelle zeigt: PS-Eskalation war nie die Sache von Abarth, in den 2000ern und 2010ern waren 180, 190 PS das höchste der Gefühle. Einen Ausreißer gab es beim reinen Rallye-Modell Abarth Grande Punto S2000: Dessen 270 PS wurden allerdings nie im regulären Straßenverkehr eingesetzt.

Vollelektrisch und mit Motorsport-Know-how

Mit seinen angepeilten 240 PS ist das neue Modell, das gerade in Zusammenarbeit von Abarth und Stellantis Motorsport entsteht, somit das stärkste Straßenauto der Marke seit deren Gründung 1949 (1971 erfolgte die Übernahme durch Fiat, später wurde Abarth durch die PSA-FCA-Fusion eine Stellantis-Marke). Nach dem Abarth 500e wird es das zweite vollelektrische Fahrzeug, das unter dem Logo des Skorpions die Straßen unsicher macht und das erste, bei dem Stellantis Motorsport sein Know-how einfließen lässt. Die Spezialabteilung ist als zentrale Einheit des Konzerns für die Rennsportaktivitäten der Marken, Abteilungen und Tochtergesellschaften des Unternehmens verantwortlich.

Neue Plattform: Perfo-eCMP

Die bekannte eCMP-Plattform wurde weiterentwickelt,, wobei von Tausenden von Teststunden gesprochen wird sowie einer Mischung von Technologien, Rennsport-Erfahrung und technischem Know-how der beiden Partner. Ergebnis ist die Perfo-eCMP, wobei klar ist: Perfo ist die Abkürzung für Performance.

In Detailarbeit wurde also ein Paket geschnürt, damit das noch namenlose Modell neben dem leistungsstarken Antrieb auch mit einem Fahrwerk aufwarten kann, das speziell auf Handling, Dynamik und Stabilität abgestimmt ist. So soll unter allen Bedingungen eine entsprechende Renndynamik garantiert werden. Bei der Nennung des Sperrdifferenzials werden Kenner mit der Zunge schnalzen. Es wurde speziell auf die Bedürfnisse eines Elektroautos entwickelt – wir sind gespannt!

Der stärkste Straßen-Abarth aller Zeiten wird auch schnell und sicher wieder zum Stillstand kommen, denn größere Bremsscheiben und größere Scheibenflächen sorgen für eine gute Wärmeableitung. WIederholte Bremsmanöver sollen so nicht zu Fadingerscheinungen führen. Mit Formel-E-Erfahrungen wurden die Reifen entwickelt, sie sind auf die beste Mischung aus Grip, Reichweite und Geräuschentwicklung gestaltet, ohne einfach nur einen Kompromiss darzustellen. Mit einer Polyurethan-Einlage soll die Geräuschentwicklung deutlich gesenkt werden.

Und die Sitze? Auch die werden nicht einfach vom Serienfahrzeug (Stellantis/Abarth erwähnen es nicht offiziell, wir rechnen mit dem Flat 600e als Basis) übernommen, vielmehr findet sich spezielles Gestühl mit verschiedensten Schaumstofflagen. So sollen die Insassen schön gehalten werden, egal, was der Fahrer am Steuer alles ausprobiert.

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