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Alpine A290 braucht länger als der Renault R5

Die zivile Version mit dem Renault-Rhombus kommt früher auf den Markt als das Pendant der Sportmarke Alpine. Der A290 wird noch ausgiebig auf seine Performance getestet. Gut so!

Mag. Severin Karl

Wenn Alpine den A290 auf den Markt bringt, soll er bei jungen und junggebliebenen Menschen für feuchte Augen sorgen. Eine gehörige Portion Sportsgeist, die sich nicht lediglich auf ein paar Optik-Features beziehen darf, gehört dazu. Dieses Auto wurde als echter Hot Hatch konzipiert. Und auch wenn das schnell über die Zunge rollt, wollen wir die Übersetzung aus dem Englischen nicht vergessen: heißer Hatchback (= Schrägheckfahrzeug mit großer Heckklappe) und der Begriff "heiß" will verdient sein!

Wenn es dort klappt, dann …

Da muss es zuerst aber kalt werden, wie die Aussendung von Alpine nahelegt, denn der A290 muss bei harten Tests bei Minusgraden zeigen, was er draufhat. In Schweden werden erste Prototypen bei Temperaturen von teilweise minus 30 Grad Celsius auf der Rennstrecke und auch auf der Straße gefahren. Widriges Umfeld, beste Peformance? Wenn es dort klappt, sollte es auch beim Kunden klappen.

Vor allem, da es sich um ein Elektroauto handelt – gerade bei dem besagten Autotypus Hot Hatch müssen die alten Bilder in den Köpfen der potentiellen Kunden überschrieben werden. Denn ein "echter" Hot Hatch war bisher laut und rotzig. Ein Fahrzeug, dem man beim Forstinger den lautesten Auspuff gönnte, den man finden konnte. Diese Zeiten sind nun vorbei und vielleicht ist das eine gute Sache. Wir sind auf jeden Fall gespannt, ob uns das serienmäßige Fahrzeug dann die Härchen auf den Armen aufstehen lassen wird.

Motorsport schwingt immer mit

Hot Hatches werden gern mit Kompaktwagen gleichgesetzt und tatsächlich verwendet auch Alpine den Begriff "neuer vollelektrischer Kompaktsportler". Dem müssen wir zart widersprechen, denn die 3.990 Millimeter Außenlänge sagen eindeutig "Kleinwagen". Es ist übrigens das erste Mal, dass ein Prototyp mit den endgültigen Karosserieabmessungen an den Start geht. Bei der Breite werden 1.820 Millimeter und bei der Höhe 1.520 Millimeter gemessen. Als Camouflage auf dem Dach dient das „A-Arrow“-Logo.

An Bord ist auch das abgeflachte Sportlenkrad aus Nappaleder mit der auffälligen Mittelmarkierung – ein klarer Verweis auf die Tage des Motorsports, an denen Alpine schöne Erfolge einfahren konnte. Liebe Kids: Bitte in den Geschichtsbüchern nachschlagen. (Oder dem Link zum Sondermodell zur Feier des WRC-Titels folgen, da kann man sich Lust auf mehr holen)
Die Funktionen auf dem Volant sind wiederum der Königsklasse des Motorsports entliehen. F1-Fans freuen sich über die Tasten OV (Overtake/Überholen), RCH (Recharge/Aufladen) und die Fahrmodi mit Zugriff, ohne in Menüs abtauchen zu müssen.

Bei den Wintertests inkludiert ist Reifenpartner Michelin, der mit dem Alpin 5 einen Winterreifen und zwei Reifenmodelle für den Sommer (Pilot Sport EV, Pilot Sport S5) bereithält.

Während der Importeur den Renault R5 schon bald auf den Markt bringen wird (offiziell wird er am 26. Februar in Genf gezeigt), braucht der Alpine A290 noch ein Zeiterl. Auf motorline.cc lest ihr auf jeden Fall, wenn es ungetarnte Bilder und später die Preise gibt.

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