ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Wenig Interesse der Jugend an E-Mobilität?

Es scheitert an altbekannten Problemen

Das Interesse der jüngeren Generation an den Themen Mobilität und Umweltschutz steigt. Aber E-Mobilität spielt laut aktueller Studie dabei nach wie vor eine untergeordnete Stelle.

mid

Das Ergebnis des Mobility Kompass 2021 der Internationalen Hochschule (IU) ist ein durchaus unerwartetes: Nur 36 Prozent der 4.056 befragten IU-Studierenden interessieren sich demnach für Elektroautos.

Für rund 41 Prozent der Befragten sind geringere Emissionen der wichtigste Grund für die Anschaffung eines E-Autos. Staatliche Subventionen landen an zweiter Stelle der Vorteilsliste, sind allerdings nur für zehn Prozent tatsächlich von Bedeutung. E-Autos bleiben für sie zu teuer: Knapp 14 Prozent nennen die hohen Anschaffungskosten als stärkstes Gegenargument für den Kauf eines Elektromobils.

Verglichen mit dem Preis für ein Fahrzeug mit Verbrennungs-Motor halten die Befragten einen durchschnittlichen Aufpreis von 2.780 Euro für akzeptabel. 16 Prozent kritisieren die lange Ladedauer, damit stellt sie den zweitgrößten Nachteil dar. Das größte Manko sehen die Befragten (30 Prozent) in der Reichweite: Durchschnittlich 518 Kilometer sollten es mindestens sein.

Der Neukauf eines elektrischen Autos ist für Studierende der IU kein großes Thema. Für die 37 Prozent der Befragten, die in den nächsten Jahren einen Autokauf planen, stehen Fahrzeuge mit Benzin-Motor noch immer mit deutlichem Abstand an erster Stelle (44 Prozent). Vollelektrische Fahrzeuge liegen mit 16 Prozent auf dem vorletzten Platz.

Immerhin zeigt die Studie eine Trendwende: Die Anschaffung eines Plug-In-Hybrid-Fahrzeugs ist mit rund 19 Prozent in diesem Jahr erstmals wahrscheinlicher als die Anschaffung eines Diesel-Fahrzeugs, für das sich knapp 17 Prozent entscheiden würden.

Für deutsche Autobauer zeichnet der IU Mobility Kompass 2021 eine rosige Zukunft. Fragt man Interessierte, welche Automarke für sie beim Neukauf eines E-Autos in Betracht käme, liegen deutsche Autobauer ganz vorne: Audi (16 Prozent), VW (14 Prozent), Mercedes (12 Prozent) und BMW (12 Prozent) sind die Top-Vier, Tesla kommt mit unter sechs Prozent erst auf dem fünften Platz.

"Unsere Studie zeigt in diesem Jahr recht deutlich: Junge Studierende sind beim Thema umweltschonende Mobilität noch völlig außen vor. Umweltschutz im Verkehr ist ihnen zwar wichtig, der Markt hätte also großes Absatzpotenzial", sagt Studienleiter Prof. Dr. Christian Lucas.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Schon fast 25 Prozent Zuwachs an HPC-Ladepunkten

Q1 2024: 40 Schnellladepunkte errichtet

Smatrics EnBW legt eine rasante Entwicklung hin und hat in den ersten drei Monaten des Jahres in Wien und Arnoldstein je vier Ladepunkte eröffnet. In Vösendorf und St. Pölten waren es gleich 12 und in Vorchdorf und Vöcklabruck 20 neue Ladepunkte.

Eigengrund für E-Infrastruktur gesucht

„Herzblatt“ für mehr Ladepunkte

Wie ist es zu schaffen, dass das Ladenetz mit der wachsenden Zahl der E-Autos auf unseren Straßen Schritt hält? Die Leitstelle für Elektromobilität stellt eine neue Initiative dafür vor. Auch Private können Standorte zur Verfügung stellen.

Vollelektrischer Explorer: Nicht mit dem PHEV verwechseln!

Weltreise endet in Verkaufsstart des Ford Explorer

Zu einem Ab-Preis von 43.890 Euro verkauft der Ford-Importeur den neuen Explorer in Österreich. Dem vorausgegangen war eine 30.000-Kilometer-Reise durch 27 Länder und sechs Kontinente. Am Steuer: Lexie Alford aka Lexie Limitless, die damit einen Weltrekord aufgestellt hat.

Ein Produkt-Set von frunk.at als Preis

Gewinnspiel: Wir verlosen einen nachrüstbaren Frunk

Elektroautos ohne vorderen Kofferraum erschweren das Verstauen des Ladekabels – vor allem in der Reisezeit, wenn der Kofferraum voll ist und man an das untere Fach kaum herankommt. Nachrüstlösungen existieren – mach mit und gewinne!

Build Your Dreams als Teslas Albtraum?

Vergleichstest: BYD Seal vs. Tesla Model 3

Die chinesische Marke Build Your Dreams – kurz BYD – hat sich in Europa bereits einen Namen gemacht und mit dem Atto 3 aufhorchen lassen. Nun legt man sich direkt mit Platzhirsch Tesla an und fordert das aufgewertete Model 3 mit dem Seal heraus. Wir haben die beiden gegenübergestellt und ausführlich getestet.

Smart #1 Brabus im Test

Smart #1: Sein oder nicht Klein

Der Markenname blieb unverändert, sonst hat der neue Smart mit den bisherigen so ziemlich genau nichts gemeinsam. Das ist aber teilweise auch richtig gut, wie wir im Brabus-Modell herausfahren konnten.