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Musk übergibt tanzend erstes Model Y aus Berlin
Tesla

Die Giga-Factory bei Berlin ist offiziell in Betrieb

Elon Musk wurde bei der Übergabe der ersten in Deutschland gefertigten Tesla-Autos im Werk Grünheide am Dienstag herzlich bejubelt. Damit hat der US-Automobilhersteller nur zwei Jahre nach seiner Ankündigung den ersten europäischen Standort eröffnet.

Bei lauter Musik durften 30 Kunden und ihre Familien diesen Dienstag, den 22.03.2022, einen ersten Blick auf ihre blitzblanken neuen Autos werfen, während sie durch einen neonbeleuchteten, funkelnden Tesla-Tunnel fuhren. Mit eben jenen liefen nämlich offiziell die ersten Fahrzeuge vom Band des neuen Tesla-Werks in Deutschland. Für den Tesla-Chef selbst offensichtlich ein Grund für einen weiteren seiner berühmten Freudentänze, wie das Video unten zeigt:

"Dies ist ein großer Tag für die Factory", sagte Musk und bezeichnete die Eröffnung als "einen weiteren Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft".

Obwohl der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz, der ebenfalls an der Veranstaltung teilnahm, die Gigafactory als die Zukunft der Autoindustrie lobte, stieß diese im Vorfeld ebenso wie auch jetzt noch auf diversen Widerstand: Umweltaktivisten blockierten den Eingang der Fabrik, während sie mit Transparenten auf den hohen Wasserverbrauch hinwiesen. Zudem seilten sich zwei Demonstranten von einem Autobahnschild in der Nähe der Fabrik ab und blockierten den Verkehr nach der Veranstaltung.

Musk hatte eigentlich gehofft, schon vor acht Monaten mit der Produktion in der Fabrik beginnen zu können, aber Verzögerungen bei der Lizenzvergabe und lokale Bedenken hinsichtlich der Umweltauswirkungen des Werks verzögerten den Prozess. So war Tesla gezwungen, europäische Bestellungen von Shanghai aus zu bedienen, bis alle deutschen Genehmigungen erteilt sind. Das trieb dem Vernehmen nach die Logistikkosten in einer Zeit, in der das Unternehmen mit branchenweiten Engpässen bei Chips und anderen Unterbrechungen der Lieferkette ohnehin schon zu kämpfen hatte, weiter in die Höhe.

Am 4. März erhielt das Unternehmen sodann aber von den lokalen Behörden die endgültige Genehmigung, die Produktion in Deutschland aufzunehmen, sofern bestimmte Bedingungen eingehalten werden, die vom Wasserverbrauch bis zur Luftreinhaltung reichen.

Tesla gab an, dass bisher etwa 3.500 der erwarteten 12.000 Mitarbeiter des Werks eingestellt worden sind. Bei voller Auslastung wird das Werk 500.000 Autos pro Jahr produzieren. Außerdem wird es 50 Gigawattstunden (GWh) Batteriestrom erzeugen und damit alle anderen Werke in Deutschland übertreffen.

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