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Weltpremiere des VW ID.7 in Berlin
Volkswagen

VW sagt in der oberen Mittelklasse "Hallo!"

Die ID.-Familie wächst und landet in der Knapp-Fünfmeter-Liga. Mit beiden Batteriegrößen leistet der VW ID.7 vorerst 286 PS, eine GTX-Version wurde bei der Weltpremiere in Aussicht gestellt.

Mag. Severin Karl

Volkswagen hat uns nach der Enthüllung in Berlin noch keine konkreten Preise für die Elektrolimousine mit Heckantrieb mitgegeben. Doch man munkelt so etwas wie „Start unter 60.000 Euro“ in der Gerüchteküche. Näheres weiß man ab Juli, wenn der Bestellstart des knapp fünf Meter langen ID.7 verlautbart wird. Der Importeur freut sich jedenfalls darauf, ab Oktober endlich auch Firmen mit Außendienstmitarbeitern das passende Fahrzeug vor die Tür stellen zu können. Denn: Knapp 700 Kilometer Reichweite sollen mit der großen Batterie (86 kWh) möglich sein. Und auch die Version mit 77 kWh Kapazität soll über 600 Kilometer weit mit einer Ladung kommen.

Aber bevor es weitergeht, schaut euch einmal die Enthüllung des ID.7 in Berlin an!

Einen Kombi wird es ebenso geben

2024 hat man die volle Auswahl in der oberen Mittelklasse: Neben dem ID.7 steht dann auch der neue Passat bereit und bietet sowohl Verbrennerversionen als auch einen Plug-in-Hybrid. Noch ein wenig weiter gedacht: Den ID.7 wird es zusätzlich als Kombi geben. Wir sagen aber gleich: Der Beiname Variant wird für den Stromer wohl nicht verwendet.

Ein wichtiger Punkt für moderne Elektro-Jünger ist das Human-Machine-Interface. Hier hat Volkswagen kräftig nachgebessert, das Eintauchen in die Bedienwelt des superschnellen (Navi-Zoom ausprobieren!) 15-Zoll-Infotainments macht Spaß, nicht zuletzt dank fixer Bedienleisten oben und unten. Langwierige Suchen nach bestimmten Menüpunkten entfallen. Und auch das kleine Display direkt vor dem Fahrer gefällt: Es ist im Vergleich zu bisherigen ID.-Modellen in das Armaturenbrett integriert statt aufgesetzt, sieht so erwachsener aus. Schaut man da überhaupt noch drauf? Das große Head-up-Display samt Augmented Reality ist wahrscheinlich erste Wahl bei Ausfahrten. Mit Touchslidern für die Temperaturverstellung führt der ID.7 eine umstrittene Tradition aktueller VW-Modelle fort. Aber siehe da: Sie sind hinterleuchtet. Nicht geändert wurde die seltsame Bedienung der hinteren Fensterheber: Man muss erst einen Knopf drücken, um die zwei existierenden Fensterheber-Tasten umzustellen.

So fesch sich der ID.7 gibt, auch den Alltag muss er meistern. Geht es um Platz und Ablagen dürfte er das gut hinbekommen: Die Passagiere finden in der Kabine reichlich Möglichkeiten, ihr Hab und gut zu verstauen, neben einem großen Fach unter der Armlehne gibt es auch davor ein Fach samt Rollo – darunter Cupholder und die induktive Lademöglichkeit für Smartphones (sowie zwei USB-C-Buchsen). Als Geheimversteck befindet sich eine Etage tiefer noch eine gro0ße Ablage, da geht sich auch ein Täschchen aus. Hört man nur das Kofferraumvolumen rechnet man nicht mit einer Limousine: 532 bis 1.600 Liter stehen bereit, die Heckklappe öffnet weit und erleichtert das Einladen.

Ida hilft in vielen Fällen weiter

Beim Ladetempo macht VW einen Sprung, gibt für die große Batterie maximal 200 kW an, die kleinere Batterie wird bis 170 kW Schnellladen können. Eine Vorkonditionierung zum optimalen Laden kann manuell gestartet werden, so muss man sich nicht immer zu einer bekannten Station navigieren lassen, wie es bei den meisten Elektroautos der Fall ist. Wer am Überlegen ist, wann er wieder laden soll, findet nun sowohl eine Restreichweitenangabe als auch eine in Prozent. Da hat ja jeder seine Vorlieben. Neue Goodies gibt es natürlich auch, der ID.7 lässt sich per App von außen in die Parklücke steuern und kann beim Fahren auf Schwarmdaten zurückgreifen. Teilautonomes Fahren auf Level 2 wird ebenso möglich sein. Lässig ist zudem das große Glasdach – es ist elektronisch dimmbar. Eine adaptive Sitz-Climatronic und eine Massagefunktion klingt ebenso nach großem Luxus. Wie sie einzustellen ist? Darüber kann man künftig mit der Sprachassistenz Ida plaudern.

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