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Volvo EX30 in Wien vorgestellt

Nach dem wortwörtlichen Unboxing durften wir erstmals im kleinen Schweden Platz nehmen. Ein niedriger CO2-Fußabdruck steht beim Volvo EX30 im Fokus: Interessant, was das für Details ergibt. Inklusive Video!

Mag. Severin Karl

Wer regelmäßig motorline.cc besucht, kennt die Hardfacts zum Volvo E30 bereits, auch der extrem attraktive Basispreis von 36.950 Euro ist längst bekannt. Bei einer Präsentation in der Wiener Eventlocation Ariana konnten wir uns aber endlich ein eigenes Bild vom kleinsten Elektro-SUV der Marke machen, das zugleich das sprintstärkste Modell von Volvo – ever! – sein soll. Beim Twin Motor, der ein 272-PS-Aggregat (Hinterachse) mit weiteren 156 PS an der Vorderachse vereint, stehen 3,6 Sekunden auf 100 km/h im Datenblatt. Teure Sportwagen gut und schön, wer ab und zu in Nullkommanix überholen will, kommt auch mit dem 4,23-Meter-EX30 zurecht.

Wer gleich das Video sehen will, kommt hier zum YouTube-Short Volvo-EX30-Vorstellung.

Nachhaltigkeit ist Trumpf

Mit Patrik Müller-Horn hatte Volvo Austria einen Designer mit dabei, der die Feinheiten des E-SUVs ins rechte Licht rückte. Immer wieder kam er dabei auf das Thema Nachhaltigkeit und Senkung des CO2-Fußabdrucks zu sprechen. Allein durch seine Größe ist der EX30 eine gute Entscheidung, verschwendet er doch nicht so viel Verkehrsfläche. Dazu sind viele Materialien recycelt und wieder recyclebar. Dass etwa Fensterrahmen in den Stoßfängern ein zweites Leben bekommen, ist dem Fahrzeug nicht anzusehen – oder zu spüren. Na dann, so lässt sich Recycling gut an die Kundschaft bringen!

Spannend fanden wir den Verzicht auf unnötige Kabelstränge, weshalb es hinten etwa keine E-Fensterheber in den Türen gibt. Keine Angst, man muss nicht kurbeln, die Knöpfe sind schlicht am hintersten Teil der Mittelkonsole platziert, wo die Wege für Extrakabel kürzer sind. Eine nette herausnehmbare Box für Kleinzeug finden die Fondgäste auch noch vor. Kids werden das Herausnehmen mögen, denn seitlich finden sich sogenannte "Easter Eggs" in Form von Elchen und Co.

Vorn gibt es auch einige Auffälligkeiten, die in ihrer Gesamtheit der Umwelt zu gute kommen sollen. Etwa die Soundbar hinter der Windschutzscheibe – Lautsprecher in den Vordertüren können dadurch eingespart werden. Ein eigenes Display für den Fahrer wird ebenso eingespart, dafür gibt es ein Hochkant-Display – so weit, so von Volvo gewohnt –, das ganz schön sinnvoll unterteilt scheint. In der Mitte prangt natürlich groß das Navi, darüber und darunter sind einzelne, individualisierbare Steuereinheiten für diverse Features zu finden. Ganz unten wiederum sieht man eine fixe Leiste mit dem Home-Button, Sitzheizung-Schnellzugriff, Warnblinkanlage etc.

Volvo bleibt den Händlern treu

Neben dem Auto an sich nicht unwichtig: Am Rande der Veranstaltung wurde betont, dass Volvo in Österreich vorerst auf ein Agentursystem verzichtet und nach wie vor auf starke Händlerpartner setzt. Ein Marktanteil von 2 Prozent ist im Plan, mit dem neuen Elektro-Einsteiger EX30 soll das auch leicht zu erreichen sein. Immerhin soll 2024 jeder dritte Volvo ein EX30 sein! Die Elektrifizierung wird laut Plan nächstes Jahr 50/50 über das gesamte Portfolio betragen.

Der EX30 wird im ersten Quartal 2024 in den Showrrom der Händler in Österreich kommen, im zweiten Quartal wird dann die Produktion des großen Bruders EX90 starten. Im Q3 wird eine elektrische Limousine gezeigt und in Q4 soll wohl der neue Elektro-Van EM90 die Alpenrepublik beehren. Hier ein erster Teaser um EM90

Nachdem Volvo das Crossover-Segment der 4,20-Meter-SUVs noch nicht bespielt, hat der Importeur also große Erwartungen und rechnet damit, einen neuen Bestseller ins Programm zu bekommen. 70 Prozent der EX30-Kunden werden wohl nie zuvor einen Volvo besessen haben – ein echter Eroberer also!

Das letzte Bild unserer Galerie zeigt übrigens die Party der Fans nach der Presse-Präsentation.

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