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MG5 electric im Test

Ätsch, Erster!

Gestatten, sein Name ist MG5 Electric. Er ist der erste vollelektrische Kombi der Welt. Und damit noch ein Unikat in einem Universum, in dem es vor Elektroautos immer mehr wimmelt. Der MG5 Electric ist weiters ein Vorzeigemodell für Familien, die viel Platz brauchen: Juliana und Manul nehmen den E-Kombi mit ihren Söhnen ins Visier.

Petra Mühr

Juliana und Manul bauen gerade ihr neues Haus. Eine Wallbox in der Garage ist schon fix eingeplant, denn das nächste Alltagsauto soll ein Stromer werden. Schon die längste Zeit liebäugeln sie mit dem MG5 Electric und wollen ihn unter die Lupe nehmen. Perfekt also, dass wir den weltweit ersten elektrischen Kombi auch im Familienautos-Test haben. Klassisch, praktisch, gut, verbrauchs- und preistechnisch überaus attraktiv.

Wie weit geht er?
Die unvermeidliche erste Frage, die einander Benzinbrüder früher stellten „Wos geht er?“ – womit einerseits PS, aber auch Top-Speed in Erfahrung gebracht werden wollten – ist durch die stetig steigende Elektrifizierung der Autos dieser Welt längst durch „Wie weit geht er?“ abgelöst worden. Und da wirft sich der MG5 mit 400 Kilometern stolz ins Zeug.
Voraussetzung dafür ist – wie bei unserem Pebble Black-farbenen Longe Range-Modell – die 61,1-kWh-Batterie in Kombination mit dem 115-kW-Elektromotor. Das Modell mit der 50,3-kWh-Batterie und 130 kW Leistung schafft 320 Kilometer. Das ist in jedem Fall mehr als alltagsgeeignet.

Urlaubsreif und freizeittauglich …
Mit diesen Kilometern lässt sich mit dem MG5 also durchaus eine Urlaubsreise antreten. Dafür sprechen seine Geräumig­keit und seine Kraft: 479 Liter Kofferraumvolumen, legt man die Rücksitze um, lässt sich das Fassungsvermögen auf 1.367 Liter erweitern. Zudem sind die Rücksitze im Verhältnis 40:60 umzulegen. Fürs Verstauen von Krimskrams ist ebenfalls gesorgt. 27 Staufächer stehen allen Passagieren insgesamt zur Verfügung. Anpacken kann er auch, der Emdschi Faif, wie ihn die beiden Brüder liebevoll nennen: 500 Kilogramm (ungebremste) Anhängelast, 50 kg Stützlast und 75 kg Dachlast – da lässt sich einiges buglkraxn nehmen, sowohl ein Fahrradträger als auch eine Dachbox.

… und geschäftstüchtig ebenso
Als Business-Fahrzeug – so man nicht beruflich ständig zwischen Linz und Bregenz
pendelt – eignet sich der elegante Kombi ebenfalls hervorragend. IT-Spezialist Manul ist von den innovativen Fahrerassistenzsystemen und dem neuen Konnektivitätssystem iSMART angetan. Die iSMART-App dowonloaden – und schon lässt sich das Fahrzeug lokalisieren und sein Status überprüfen. Via Fernbedienung kann auch die Klimaanlage auf die gewünschte
Temperatur eingestellt werden. Das schätzt Manuls Frau Juliana ganz besonders: Im Sommer wartet der MG5 angenehm kühl, im Winter kuschelig warm auf seine Familie

Gut assistiert
Das üppige serienmäßige Sortiment an Fahrerassistenzsystemen begeistert die Eltern ebenfalls. Unter dem Begriff MG Pilot sind unter anderem adaptiver
Tempomat, Spurverlassenswarner, Stauassistent, Fernlichtassistent oder auch Notbremsassistent vereint. „Da fühlt man sich sicher und behütet“, freut sich Manul, „toll, dass sie serienmäßig dabei sind. Bei anderen Herstellern muss man für solche Assistenzsysteme oft ein Vielfaches zahlen!“ Beim Luxury-Modell zusätzlich dabei sind noch ein Regensensor und eine serienmäßigen 360°-Kamera mit dynamischen Führungslinien.

App ins Cockpit
Ebenfalls serienmäßig: iSMART Lite, das MG-Konnektivitätssystem, zu dem neben Apple CarPlay bzw. Android Auto oder DAB+-Radio auch die MG iSMART App gehört. Mithilfe der App lassen sich die wichtigsten Funktionen aus der Entfernung via Smartphone steuern: Ob man das Auto zusperrt – weil man’s vergessen hat – oder die Temperatur im Innenraum einstellt. Der Innenraum ist übrigens …

… schnickschnackfreie Zone
So klassisch-puristisch, wie sich der MG5 außen präsentiert, wirkt auch sein Innenraum. Kein verspielten Details, dafür klar und übersichtlich struktruiert. Typisch MG Motor sind auch die Optionen leicht und klar. Zwei Ausstattungslinien, vier Karosserie­farben, zwei Batteriegrößen. Sehr sympathisch. Nun aber genug über Design, Reichweite und elektronische Helferlein gesprochen und geschrieben. Ab geht’s auf die ersten Testrunden. Die „typisch-E“ Beschleunigung ist trotz der nicht übermäßigen 115 kW/156 PS, jedoch mit 280 Nm Drehmoment, fein und flitzig. Dennoch verleitet der MG5 nicht zum „Racen“, sondern eher zum entspannten und unaufgeregten Absolvieren des Weges. Das Fahrgefühl ist angenehm, leicht und unaufgeregt. Drei Fahrmodi (Comfort, Sport & Eco) stehen zur Verfügung, die Unterschiede sind eher geringfügig und schlagen vor allem beim Verbrauch zu Buche.

Ein Lade-Gerät
5,5 Stunden dauert’s, bis der MG5 an der 11-kW-Wallbox vollgeladen ist. An der Gleichstrom-Schnellladesäule (mit bis zu 87 kW) schafft er‘s von 0 auf 80 Prozent Batteriekapazität in etwa 40 Minuten. Das kommt hin, in unserem Fall hat der MG5 knapp 30 Minuten von etwa 25 auf 80 Prozent gebraucht. On top gibt‘s die Vehicle-to-load-Funktion: Der Akku des MG5 kann also auch für externe Geräte verwendet werden, Laptop oder E-Bike können sich also an der MG5-Batterie laben. n

Fakten & Daten MG5 Electric Luxury Long Range

Preis: 40.990,– € (Einstiegspreis ab 36.390,– €) | 115 kW E-Motor | 0–100 km/h in 8,3 sec
Ø Verbrauch lt. Hersteller (im Test): 17,5 (18,1) /100 km | Reichweite 380 km
Kofferraum: 479–1.367 | 5 Sitzplätze | 2 kindersitztaugliche Fondplätze

Resümee
Der Urvater des Familienfahrzeugs als stromlinienförmige und geräumige E-Version.

Was uns gefällt: 7-Jahres-Garantie, Preis, Reichweite, Anhängelast
Was uns fehlt: ein komplett nach vorne umklappbarer Beifahrersitz für besonders lange Gegenstände
Familienbonus: Raum, Nachhaltigkeit, Verbrauch

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