Kawasaki ZX-6RR – im Test | 29.07.2003
Die Grenze des Machbaren
Mit der ZX-6RR hat Kawasaki eine völlig neue 600er auf die Räder gestellt. Wobei das RR unmissverständlich für „Race Ready“ steht.
Text: Emidio, Fotos: Der Haliklik, Fotoboy: Martin Bauer
2003 ist ein 600er Jahr. Teils modelzyklusbedingt, teils auch wegen der unprofessionellen Reglementgestaltung in der Superbike-WM, halten sich die Japaner mit Neuentwicklungen im Segment „Supersportler über 600 ccm“ heuer auffällig zurück. Sehr zur Freude der Anhänger der 600er-Kategorie, denn hier tobten sich die Entwicklungsabteilungen der großen Japaner bis an die Grenze des derzeit Machbaren aus.
Wer die technischen Feinheiten der aktuellen 600er begutachtet, wird merken, das es, erstmalig in der „kleinen“ Klasse, zu mehr Einsatz von Innovationen und High Tech kommt, als derzeit in der Topklasse der 1000er. Radialbremszangen, 32-Bit-Rechner, neueste Produktionsverfahren bei Rahmen- und Felgenguss, radikale Geometrien und konsequentester Leichtbau treiben die Fahrleistungen moderner Serien-600er in ungeahnte Sphären.
Auch bei Kawasaki, einem Hersteller, dem man bekanntlich keine Berührungsängste mit dem Rennsport nachsagen kann, wurde für die 03er-Saison eine völlig neue 600er auf die Räder gestellt: die ZX-6RR. Wobei das RR unmissverständlich für „Race Ready“, also rennfertig steht. Trotz der Bekenntnis zur kompromisslosen Sportorientierung der neuen 6er gelten aber auch für die neue RR die lästigen technischen Knebelungen durch die Zulassungsbehörden.
Grund genug für Berger Motorsport, einem auf den Motorradrennsport spezialisierten Betrieb in Pressbaum, eine ZX-6RR nach allen Regeln der Kunst für Sporteinsätze auf der Rennstrecke umzurüsten.
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