Yamaha XP500 T-Max - im Test | 26.02.2003
Dampf. Bügel. Eisen.
Wer in zehn Jahren in einem Designerhandbuch blättert, wird dort den T-Max möglicherweise als großen Wurf wiederfinden.
Text: Bernhard Rindt, Fotos: Der Haliklik
Yamaha macht einen entschiedenen Zug auf dem erfrischend freien Spielfeld des Rollerbaus. Wer in zehn Jahren in einem Designerhandbuch blättert, wird dort den T-Max möglicherweise als großen Wurf wiederfinden.
Als ich den T-Max vor dem Supermarkt verankere, setzen die drei Herren im gewagten Outfit ruckartig ihre Gambrinus-Dosen ab und starren den silbernen Roller an.
Ich bin kaum abgestiegen, als sich einer von ihnen im Schutz des vorgehaltenen Alubehälters auf mich zubewegt und mit selbigem auf mein Fahrzeug deutet. „Wiavü Kubik hot´n der?“ „Fünfhundert“, gebe ich sachlich durchs Visier hindurch Auskunft.
Ich hätte auch sagen können: „Keinen Schritt weiter, Erdling, oder ich zerstrahle dir dein Gesicht!“ Die Wirkung wäre ähnlich gewesen. Nach einer Weile respektvollen Schweigens nickt mein Gegenüber langsam. Hinter der Stirn formt sich die Einsicht: Es gibt also doch Leben da draußen.
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