MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Das Crossen geht wieder los

Am Wochenende startet auf dem Nordring in Fuglau bei Horn die neue Rallycross-Saison, Piloten und Fans stehen unter Hochspannung.

Leopold Freistätter

Nach ziemlich genau 6 Monaten Pause startet am kommenden Sonntag die Rallycross-ÖM. Dafür hat es der Start gleich in sich. Der etwas zweifelhafte Terminplan bringt die Szene gleich zu Beginn ins Grübeln, denn die ersten drei Rennen werden an den drei kommenden Wochenenden gefahren. Daher ist Taktik und Zurückhaltung angesagt, größere Schäden sind in der kurzen Zeit kaum zu beheben. Oft sind in der kurzen Zeit nicht mal die notwendigen Ersatzteile zu beschaffen, ein Ausfall würde also gleich zu Beginn alle Titelambitionen mit ziemlicher Sicherheit vernichten.

Beim Veranstalter sind mittlerweile 49 Nennungen eingetroffen. In der Division 1 (Gruppe A) ist auch heuer wieder der Oberösterreicher Alois Höller als einsamer Kämpfer gegen die Tschechische Armada angetreten. Der etwas betagte Lancia Delta wurde nochmals überarbeitet und Loisl ist für kommende Taten gerüstet. Vielleicht kann er vom Burgenländer Erich Petrakovits Unterstützung erwarten. Petrakovits hat sich die Ford Focus WRC-Karosserie von Adi Ramoser zugelegt und diesem hoffentlich die Flausen ausgetrieben.

Mit neuem Motor und neuem Getriebe geht auch er zuversichtlich in die Heimrennen, denn Auslandseinsätze wird es bei ihm aus Zeitgründen heuer nicht geben. Der St. Pöltner Peter Ramler (VW Golf Turbo 4x4) möchte nach einer glücklosen vergangenen Saison heuer auch vorne mitmischen. Dieselben Ziele verfolgen auch Franz Stamminger (Mitsubishi Evo5) und Wiedereinsteiger Franz Spitaler im BMW M3 4x4.

In der Zweiradklasse jagen alle Tristan Ekker. Als regierender Österreichischer Meister darf heuer sogar die Startnummer 1 die Türen des pfeilschnellen VW Polo zieren. Franz Hindler (VW Golf GTI) und Wiedereinsteiger Andreas Schuster (Peugeot 206) sind die Jäger. Bleibt nur zu hoffen, dass den Zweiradlern im Laufe der Saison nicht die Mitstreiter ausgehen. ÖM-Punkte gibt es nämlich erst ab 4 Startern und hier könnte es noch eng werden.

Erfreulichen Rallycross-Zuwachs gibt es in der Division 2 (Gruppe N). Nachdem Rallyemeister Stefan Reininger ja heuer auf den Mitsubishi umgestiegen ist und einige Honda Integras in der Garage vor sich hinschlummern, möchte er heuer die Rallycross-Szene bereichern. Ganz neu ist ihm dieses Metier ja nicht, gehörte er doch schon im letzten Jahrtausend zu den erfolgreichsten in diesem Sport. Einzig verbliebener Österreicher aus dem Vorjahresfeld ist Friedrich Huber im Nissan Almera. Eine kleine Kraftkur wurde dem Nissan gegönnt und soll den Kritzendorfer nun an die Spitze in dieser Division führen.

So wie in den Jahren zuvor wird auch diesmal der Titel in der Division 4 am härtesten umkämpft sein. Die schnellen Zweiliter-Golf mischen sich mitunter gegenseitig auf, sodass die 1600er zu fetten ÖM-Punkten kommen. Einzig Alois Forstenlechner im Rallye Golf wird wieder eine Klasse für sich sein und einsam an der Spitze seine Runden drehen. Der Oberösterreicher hat aber nicht vor die komplette Saison zu bestreiten und so wird er wohl auch um den Titel nicht mitspielen können.

In der Zweiliterklasse setzten die Protagonisten allesamt auf den bewährten VW Golf. Der Aufsteiger der letzten Saison, Christian Petrakovits, ist mit neuem Motor auf Titel programmiert. Old-boy Helmut Grill, Karl Neumayer und Josef Köhbach sind jene die das verhindern wollen.

Nutznießer im Golf-Krieg könnte auch heuer wieder Rainer Kaindl sein. Der Titelverteidiger setzt abermals auf den standfesten 1600er Mazda. Vielleicht taucht aber auch ein ganz neuer Name auf den wir vorweg noch nicht einschätzen können.
Für Spannung ist allemal gesorgt und Anfang Mai haben die Spekulationen ein Ende, denn dann ist fast ein Drittel der Meisterschaft gelaufen.

Die Nennliste des Saisonauftaktes sowie Fotos des Vorjahres finden Sie in der rechten Navigation!

News aus anderen Motorline-Channels:

Motorsport-News

- special features -

Weitere Artikel:

Le Mans 2025 – Tag 3

Testen – mit angezogener Handbremse

Knapp eine Woche vor dem eigentlichen Rennen haben die Teams und Fahrer die Gelegenheit erstmals die aktuellen Streckenbedingungen nicht nur in Augenschein, sondern vielmehr unter die eigenen Räder zu nehmen, um sich ein erstes Feedback „vom Asphalt“ zu holen. Die eigentliche Ergebnisse: Wasserstands-Meldungen oder Wetterberichte – beides mit Vorsicht einzuordnen.

Wenn diese vielzitierte Aussage irgendwo seine Berechtigung hat, dann bei den 24 h von Le Mans. Das legendäre Rennen zweimal rund um die Uhr hat dabei traditionell seine eigenen Gesetze. Eines davon ist die technische Abnahme.

Le Mans 2025 – Tag 7

Die große Le-Mans-Galerie von Tag 7

Am Donnerstag vor dem Rennen gab es eine Doppel-Pole für Cadillac. Dies und vieles mehr gibt es in unserer großen Galerie mit fast 300 Fotos zu sehen.

24 Nürburgring 2025: Galerie Tag 1

Große Galerie vom Adenau RaceDay am Nürburgring

Richtig stimmungsvoll war der traditionelle Auftakt zu dem eigentlichen Haupt-Event – dem weltweit bekannten Rennen durch die 25,378 Kilometer lange „Grüne Hölle“ der Nordschleife des Nürburgrings. Hier unsere große Galerie!

24h Nürburgring: Top-Qualifying

"Grello"-Porsche auf der Pole

Poleposition für "Grello" bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2025! - Kevin Estre macht Kevin-Estre-Dinge - Zweistündige Pause nach heftigem Vanthoor-Unfall

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.