MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Kremer knapp vor Kahle

Armin Kremer führt nach der 1. Etappe knapp vor Titelanwärter Matthias Kahle und Carsten Mohe, Gaßner dominiert die Gruppe N.

Nach 97,80 Kilometern auf zwölf selektiven SPs liegen hochkarätige Gäste an der Spitze des Klassements: Der amtierende Rallye-Europameister Armin Kremer und Co-Pilot Dieter Schneppenheim (Ford Focus WRC) konnten sich mit einem Vorsprung von 16,5 Sekunden vor die Meisterschaftsführenden Matthias Kahle / Peter Göbel (Skoda Octavia WRC) setzen. Carsten Mohe / Timo Gottschalk (Renault Mégane Maxi) als Drittplatzierte profitierten von den flüssigen und anspruchsvollen Strecken, die ihrem Kit-Car entgegenkommen.

Vor der zweiten Tagesetappe (vier WPs mit 36,06 km) liegt der vorzeitig gekürte Deutsche Junior-Rallye-Meister Sven Haaf mit Co-Pilot Michael Kölbach (Citroën Saxo Super 1600) als Bestplatzierter Pilot in der Junior-DM an vierter Position des Feldes.

Neben dem spannenden Kampf um den Sieg bei der Premiere in der Eifel erhält der sechste von sieben Läufen durch die Meisterschaftsarithmetik besondere Brisanz: Nachdem die vor der Eifel-Rallye zweitplatzierten Sandro Wallenwein / Pauli Zeitlhofer (Mitsubishi Carisma Evo VI) auf SP 4 nach einem Ausritt mit massiv beschädigtem Fahrzeug aufgeben mussten, könnte der amtierende Deutsche Rallye-Meister Matthias Kahle seinen vierten Titel holen.

Für Kahle wäre der dritte Meistertitel in Folge möglich, so weit er nach der zweiten Etappe als Zweiter im Ziel einläuft und Citroën-Junior Sven Haaf nicht unter die ersten drei Plätze kommt. "Wir werden so wie heute attackieren", so der Skoda-Werkspilot, "aber Armin ist einfach sehr schnell unterwegs – da ist es fast unmöglich, den Rückstand aufzuholen."

Der Fight mit dem traditionellen Rivalen Kremer, der als amtierender Europameister 2002 Einsätze bei ausgewählten WM-Läufen absolviert und damit das bestimmende DM-Duell der vergangenen Jahre nicht fortführen kann, ist dabei noch nicht entschieden: "Ich bin heute am Limit gefahren, denn Matthias war immer dicht dran", erklärt der Europameister. "Morgen werden wir versuchen, den Sieg ins Ziel zu fahren – aber sicher ist das auch mit einem Vorsprung von 16 Sekunden noch nicht."

Junior-Champion Haaf greift nach Platz zwei im Gesamt-Klassement

Durch den Ausfall des bislang Zweitplatzierten hat auch ein weiterer Pilot die Chance, die DRM-Gesamtwertung nachhaltig zu beeinflussen. Der bei der Saarland-Rallye vorzeitig gekürte Junior-DM-Champion Sven Haaf (Citroën Saxo Super 1600) kann bei der Eifel-Rallye die zweite Position in der Meisterschaft übernehmen. "Carsten Mohe ist zu weit weg, um ihn auf den Prüfungen morgen noch ernsthaft zu attackieren", so der Windecker. "Andererseits wollen wir diesen Platz unbedingt bis ins Ziel halten, um den zweiten Rang in der DRM zu sichern."

Gaßner führt Gruppe N an

Auf den flüssigen und schnellen SPs der Eifel-Rallye war der amtierende Vizemeister Hermann Gaßner einmal mehr der bestimmende Pilot in der Gruppe N. Der Bayer im Mitsubishi Carisma GT liegt vor der zweiten Tagesetappe souverän vor dem niederländischen Gespann Vlaar / van Riemsdijk (Mitsubishi Lancer Evo VI) in Führung. "Die Kit-Cars können wir nicht halten und in der Gruppe N liegen wir einsam vorne – wir müssen uns mal nach einem neuen Spielpartner umschauen", grinst Gaßners Co-Pilot Siggi Schrankl über die souveräne Vorstellung.

Zwischenstand nach Etappe 1

1. KREMER-SCHNEPPENHEIM, Ford, 54'50''0
2. KAHLE-GöBEL, Skoda, +00'16''5
3. MOHE-GOTTSCHALK, Renault, +03'12''8
4. HAAF-KöLBACH, Citroen, +03'47''2
5. MöCKL-POSCHNER, Skoda, +04'15''3
6. GAßNER-SCHRANKL, Mitsubishi, +04'28''7

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-DM: Eifel

Weitere Artikel:

Vorschlag für mehr Spannung

Alle drei Reifen-Mischungen als Pflicht?

Die Diskussionen um den niedrigen Reifenverschleiß und die "Dirty Air" gehen weiter: George Russell hat eine Idee, Routinier Fernando Alonso winkt hingegen ab

Suzuka steht Kopf: Verstappen holt Pole für Honda mit einer Runde für die Ewigkeit, schlägt die starken McLaren-Fahrer und tröstet über Tsunodas Q2-Aus hinweg

GP von Saudi Arabien: Bericht

Piastri gewinnt vor Verstappen!

Max Verstappen liefert beim Rennen in Dschidda mehr Gegenwehr als erwartet, wegen einer Zeitstrafe ist er aber gegen Oscar Piastri letztendlich chancenlos

Zwischen Fortschritt und Nostalgie

Die V10-Debatte aus Fahrersicht

Die Gespräche über eine Rückkehr der Formel 1 zu V10-Motoren ebben nicht ab - Für einige Fahrer geht es dabei vor allem um leichtere und agilere Rennwagen

GP von Saudi-Arabien: Freies Training

McLaren gibt Ton an - Crash von Tsunoda

Lando Norris sichert sich die Bestzeit im zweiten Freien Training in Dschidda, Max Verstappen landet auf P3, Yuki Tsunoda kurz vor Ende der Session in der Mauer