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DTM 2004

Stabilität ist Trumpf

Mit einem stabilen sportlichen und technischen Reglement geht die DTM in ihr fünftes Jahr seit dem Comeback 2000. Die im vergangenen Jahr im Sportlichen Reglement eingeführte Renndistanz von etwa einer Stunde mit zwei Plichtboxenstopps zum Reifenwechseln und Nachtanken war ein voller Erfolg – mehr Zuschauer als je zuvor haben dies eindruckvoll belegt.

Punkte gibt es für Platz eins bis acht (10-8-6-5-4-3-2-1). Auch der Qualifying-Modus bleibt wie er ist, denn der Kampf um die Startaufstellung war stets von Dramatik geprägt. Er beginnt mit einem 23-minütigen Zeittraining für alle Fahrer. Dabei wird die Startaufstellung ab Platz elf aufwärts sowie die Reihenfolge für die Jagd nach der Pole Position ermittelt.

Nach einer kurzen Pause treten die schnellsten Zehn zum Einzelzeitfahren an, der „Super-Pole“. Dabei startet der Schnellste des Zeittrainings zuletzt. Die Basis des Technischen Reglements blieb stets unangetastet. Alle Autos verfügen über spektakulären Heckantrieb und V8-Motoren mit vier Litern Hubraum. Die Fahrer sitzen in Kohlefaser-Monocoques mit höchstem Sicherheitsstandard.

Bereits seit 2002 ist zudem das System „HANS“ (Head and Neck Support) Pflicht. Um kostspielige Weiterentwicklungen auszuschließen, sind viele Materialien und Bauteile genormt und einheitlich vorgeschrieben, außerdem sind exotische und somit sehr teure Materialien weitgehend verboten, ebenso wie elektronische Fahrhilfen. Es soll allein auf das Talent des Rennfahrers zur perfekten Fahrzeugabstimmung ankommen.

Die Beschränkung auf drei Motoren pro Zwei-Wagen-Team in der gesamten Saison ist geradezu revolutionär – und es war noch kein Motorschaden zu beklagen. „Ziel des Reglements war und ist es, faszinierenden Motorsport bei einem vernünftigen Preis-Leistungsverhältnis für die Automobilhersteller zu realisieren“, sagt Hans Werner Aufrecht.

„Daher wurde in Absprache mit den Werken und der Sporthoheit, dem DMSB – Deutscher Motor Sport Bund e.V., immer nur an feinen Stellschrauben gedreht.“ Bereits 2003 war zugunsten von noch mehr Chancengleichheit beschlossen worden, viertürige Limousinen zuzulassen. Durch die Umstellung von Coupés auf Viertürer wurden Anpassungen an der Aerodynamik und am Fahrwerk erforderlich.

Reifenpartner Dunlop, der seit 2000 alle DTM-Fahrzeuge mit Einheitsreifen versorgt, legte nach: Die neuen Vorderräder für 2004 sind um einen Zoll breiter und haben zehn Millimeter mehr Durchmesser.

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