
6 Stunden von Misano | 27.07.2004
Klassensieg für RTT!
Sensationell, traumhaft, fantastisch – so hört sich das Fazit des vergangenen Rennwochenendes bei den 6 Stunden von Misano an.
Es war ein hartes Stück Arbeit für das Team rund um Erich Trinkl und Franz Eder.
Bei den insgesamt zwei freien Trainings versuchte man sich wieder an die Rundenzeiten der Top Teams heranzuarbeiten. Dieses Unterfangen stellte sich als sehr schwierig heraus.
Beim Qualifikationstraining am Samstagvormittag wurde nicht auf die Konkurrenz geschaut, man konzentrierte sich auf ausgeglichene, mittelschnelle Rundenzeiten. Das Auto lief ohne Probleme, am Ende bedeutete das Startplatz 23 von insgesamt 38 Teams.
Mit dieser Startposition war das Team zufrieden, in 6 Stunden kann viel passieren. Nach dem Start, der von Franz Eder gefahren wurde, fand sich das Racing Team Trinkl auf Platz 28 wieder. Mit Fortdauer des Rennens konnte sich das Team mit tollen Leistungen der beiden Fahrer und einer perfekt arbeitende Boxencrew weiter nach vorne arbeiten.
Nach 4 Stunden 50 Minutenfahrzeit befand sich das Racing Team Trinkl auf einem beinahe unglaublichen 13. Gesamtrang. Doch dann schmiss ein anderer Fahrer Franz Eder die Tür vor der Nase zu und es kam zur Kollision. Franz bekam vorne links einen Schlag auf die Felge und auch der Kotflügel wurde kaltverformt, auch der Spiegel auf der Fahrerseite musste dran glauben.
Beinahe zur gleichen Zeit wurde eine Safety-Car-Phase wegen eines Unfalls eingeleitet. Dies machte sich das Team gleich zu Nutzen und kam zum letzten Fahrerwechsel und zur Behebung der Schäden an die Box. Es wurde schnell und perfekt gearbeitet und das Fahrzeug konnte wieder vor dem Safety Car auf die Strecke gehen.
Kurze Zeit darauf meldete sich Erich Trinkl über den Boxenfunk: Starke Vibrationen machten ihm zu schaffen. Um sich so kurz vor Schluss keinen leichtsinnigen Ausfall zu leisten, wurde Erich nochmals in die Box gerufen. Dort wurde nochmals alles sehr schnell kontrolliert und die Räder vorne nachgezogen.
Die letzten Minuten vor dem Fallen der Zielflagge wurden zur Nervenprobe – wird alles gut gehen? Gott sei Dank ging alles gut, es war geschafft, die ganze Crew erwartete auf der Boxenmauer stehend den Schluss-Turn-Fahrer Erich Trinkl.
Mit einer Gesamtfahrzeit von 6:01´08.221 Stunden, 179 absolvierten Runden und einem Schnitt von 170,8 km/h gewann RTT die Klasse und belegte einen ausgezeichneten 16. Gesamtrang, im „Touring Master Cup“ bedeutete das einen ebenfalls hervorragenden 14. Rang!
Ein tolles Rennwochenende ging am Sonntag mit dem Abbau und der Heimreise zu Ende. An dieser Stelle möchte sich das Racing Team Trinkl nochmals bei allen Sponsoren und Gönnern recht herzlich bedanken!