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Kovalainen überrascht die Elite

Heikki Kovalainen ließ die F1- und Rallye-Elite alt aussehen und holte sich den Titel, der Nations-Cup ging an das französische Team Alesi & Loeb.

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Mit einigen Trainingsrunden auf dem einen Kilometer langen Kurs im Pariser Stade de France begann der heutige Samstag für den siebenfachen F1-Weltmeister Michael Schumacher. Doch schon in der ersten Runde des Race of Champions musste der Ferrari-Star in seinem Buggy eine Niederlage gegen Sauber-Pilot Felipe Massa einstecken.

Dennoch zog der Deutsche eine Runde weiter, da sein brasilianischer Gegner im Laufe des Rennens die Bande berührte und dafür mit einer zehnsekündigen Zeitstrafe versehen wurde.

In der zweiten Runde der Rennfahrer-Kategorie traf Schumacher dann auf den Champ-Car-Meister Sebastian Bourdais, der in Runde 1 einen klaren Sieg gegen IRL-Pilot Kenny Brack davon getragen hatte, da dieser seinen Buggy schon kurz nach dem Start in die Mauer gesteuert hatte.

Doch das Glück blieb Bourdais nicht hold. Im Duell gegen Schumacher sah Bourdais kein Land und überquerte als Zweiter die Ziellinie.

Im Semifinale traf der F1-Weltmeister dann auf den jungen finnischen Renault-Tester Heikki Kovalainen, der in Runde 1 David Coulthard ausschaltete und in Runde 2 keine Probleme mit Jean Alesi hatte.

Und auch hier behielt der Finne die Oberhand gegen seinen deutschen Konterpart, der aber ohnehin nach einem Bandenkontakt und der damit verbundenen zehn Sekunden Zeitstrafe keine Chance auf den Sieg gehabt hätte.

Für Kovalainen, der direkt nach der siegreichen Zieldurchfahrt jubelnd auf das Dach seines Autos sprang, ging es dann im großen Superfinale gegen den Sieger der Rallye-Kategorie.

Und dieser hörte, wie erwartet wurde, auf den Namen Sebastien Loeb. Der Franzose hatte zuvor Tony Kanaan sowie den Deutschen Armin Schwarz bezwungen und somit das Rallye-Finale gegen Marcus Gronholm erreicht. Dieses gewann Loeb ebenfalls.

Doch im Superfinale war dann auch für den zweiten Superstar des Abends nach Michael Schumacher das Ende der Straße erreicht: Denn nach dem Ferrari-Champion besiegte Heikki Kovalainen auch den Rallye-Weltmeister! (Ein Portrait des Finnen finden Sie übrigens in der rechten Navigation.)

Bei seinem 2:0 Triumph (in einem Best of Three System) profitierte der Finne allerdings auch von einem Bandenkontakt seines französischen Gegners, welcher diesem im zweiten Lauf eine Zeitstrafe einbrachte.

Im zweiten Teil der Veranstaltung, dem so genannten “Nations Cup”, treten die acht Länderteams gegeneinander an, um so den Weltmeister unter den Motorsportländern zu ermitteln. Erneut mit von der Partie ist dabei natürlich Michael Schumacher, der an der Seite von Armin Schwarz die deutschen Farben vertreten wird.

Nations-Cup

Der Finne Heikki Kovalainen triumphierte beim Superfinale um den Titel des Champions der Champions. Doch nach der Einzelentscheidung zwischen den Rennfahrern und Rallye-Piloten ging es noch weiter: Der Nations Cup stand auf dem Programm.

Zuvor durften sich jedoch die beiden Weltmeister der Formel 1 und der WRC in einem Best of Three Duell miteinander messen. Und nachdem sowohl Michael Schumacher als auch Sebastian Loeb gegen den Gewinner des Superfinales Heikki Kovalainen verloren hatten, siegte in diesem Show-Event der Deutsche mit 2:1 gegen den Franzosen. Bei der anschließenden improvisierten Siegerehrung zeigte sich dann die Champagner-Erfahrung eines Michael Schumacher aus 13 Grand Prix Siegen dieses Jahres. Denn während Schumacher die Flasche problemlos öffnen konnte, wehrte sich diese beim Franzosen gegen ein verspritztes Ende auf der Start- und Zielgeraden.

Ein vorzeitiges Ende gab es dann hingegen für das deutsche Team bestehend aus Michael Schumacher und Armin Schwarz, die im Viertelfinale mit 0:2 gegen das brasilianische Duo Felipe Massa und Tony Kanaan verloren. Seinen Anfang nahm das Aus für die deutsche Paarung mit einem langsam fahrenden Michael Schumacher, den jedoch kein technisches Problem an seinem Ferrari, sondern ein Fehler beim Rundenzählen einen sicher geglaubten Sieg kostete.

„Es war dumm, denn ich dachte, dass das Rennen schon vorbei war“, schmunzelte Schumacher nach der Niederlage. „Ich war etwas verwirrt, denn ich dachte, dass ich etwas vorne lag. Aber es hat dennoch Spaß gemacht. Ich habe es sehr genossen dabei zu sein und ich hatte eine tolle Zeit hier.“

In den anderen Viertelfinalrennen besiegte Finnland das schwedische Team mit 2:0, triumphierten die Briten gegen die US-Amerikaner mit 2:1 und behielten Sebastian Loeb und Jean Alesi im innerfranzösischen Duell mit Stephane Sarrazin und Sebastian Bourdais mit 2:0 die Oberhand.

Mit dem gleichen Ergebnis endete auch das erste Halbfinalrennen zwischen Großbritannien und Finnland, bei dem David Coulthard und Colin McRae sang- und klanglos gegen den Sieger des Race of Champions Superfinales Heikki Kovalainen und Rallye-Star Marcus Grönholm untergingen.

Und auch das zweite Halbfinale fand mit 2:0 einen klaren Sieger: Das französische Team rund um die gefeierten Lokalmatadoren Jean Alesi und Sebastian Loeb. Während Alesi in einem packenden Rennen Felipe Massa besiegte, würgte Tony Kanaan seinen RoC-Buggy am Start ab, weshalb Loeb leichtes Spiel mit dem Brasilianer hatte. Im Finale trafen somit die fliegenden Finnen auf die französischen Lokalhelden.

In einem packenden Nations Cup Finale, welches über die volle Distanz von fünf Rennen ging, setzten sich dabei die Franzosen mit 3:2 gegen die Finnen durch, wobei Jean Alesi im alles entscheidenden letzten Rennen kampflos siegte, da der bis dahin ungeschlagene junge Finne Heikki Kovalainen aufgrund eines technischen Problems an seinem roten Ferrari keine Chance auf den Sieg hatte.

Diesen verschenkte der heißblütige Sizilianer Alesi letztlich beinahe noch, da er aufgrund des langsam dahin rollenden Kovalainen noch vor der Zieldurchfahrt anhielt, ausstieg und in die begeisterte Menge winkte, dabei aber beinahe fast vergaß noch über die Linie zu fahren...

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