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Titelentscheidung vertagt - doch Lietz ist nicht mehr im Rennen

Uwe Alzen siegte beim vorletzten Lauf für den Porsche Carrera Cup vor Richard Westbrook und Dirk Werner. Werner und Alzen kämpfen um den Titel.

Foto: poleposition.at/Mathis

Uwe Alzen gewann den achten und vorletzten Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland in Le Mans vor dem britischen Gastfahrer Richard Westbrook und Dirk Werner.

Von Startplatz eins aus in das 20-Runden-Rennen gestartet, entschied Alzen den Sprint zur ersten Kurve gegen den Trainingszweiten, Dirk Werner, für sich. In der Schlussphase des Rennens wehrte der Meister von 1992 die heftigen Angriffe von Westbrook erfolgreich ab.

Richard Lietz konnte seinen vierten Startplatz nicht in ein entsprechendes Ergebnis umwandeln. Der Österreicher musste bereits in der ersten Runde an den Boxen einen Hinterreifen wechseln lassen, der bei einer Berührung mit dem Porsche von Chris Mamerow beschädigt worden war. Lietz beendete das Rennen auf Rang 23, Mamerow wurde als Vierter abgewunken.

Sein bisher bestes Ergebnis im Porsche Carrera Cup Deutschland erreichte Kelvin Burt mit dem sechsten Platz hinter Jörg Hardt. Der britische Tourenwagen-Routinier nimmt 2006 erstmals in der Rennserie teil.

In der Fahrerwertung bleibt Dirk Werner an der Spitze. Uwe Alzen verkürzte mit seinem dritten Sieg den Punkteabstand zum Tabellenführer auf 13 Zähler. Richard Lietz blieb in Le Mans ohne Punkte und fällt auf Platz fünf hinter Mamerow und Hardt zurück. Die Entscheidung im Rennen um die Meisterschaft fällt nun zwischen Werner und Alzen beim Finale des Carrera Cup Deutschland auf dem Hockenheimring am 29. Oktober.

Uwe Alzen (Sieger): „Das war am Limit vom ersten bis zum letzten Meter. Dirk Werner blieb immer in Schlagdistanz. Richard Westbrook machte mir Dampf. Ich hätte ihn keinesfalls einfach so vorbei gelassen, obwohl er ja keine Punkte bekommen kann. Aber schließlich bin ich nicht nach Le Mans gekommen, um hier Zweiter zu werden.“

Dirk Werner (Platz drei): „Dieses Rennen stand für mich ganz klar unter der Prämisse, mit Blick auf die Meisterschaft kein unnötiges Risiko einzugehen. Deshalb habe ich beim Start Uwe nicht mit allen Mitteln angegriffen. Für mich bildet dieser zweite Punkterang die ideale Ausgangsbasis für das Finale.“

Rennergebnis:

1. Uwe Alzen/D, HP Team Herberth, 20 Runden in 33:54.340 Minuten = 147.940 km/h
2. Richard Westbrook/GB, EMC Buchbinder ARAXA Racing, 0.710 Sekunden zurück
3. Dirk Werner/D, Farnbacher Racing PZ Nürnberg-Fürth-Erl., 8.216
4. Chris Mamerow/D, Mamerow Racing PZ Essen, 13.891
5. Jörg Hardt/D, Schnabl Engineering PZ Siegen, 14.246
6. Kelvin Burt/GB, MRS PC-Service Team PZM, 19.737
7. Nicolas Armindo/F, Tolimit, 20.395
8. Patrick Huisman/NL, MRS-PC Service Team PZM, 24.047
9. Jan Seyffarth/D, UPS Porsche-Junior Team, 24.886
10. Christian Menzel/D, Tolimit, 26.335
11. Thomas Riethmüller/D, B/E/M Brückl Motorsport Team, 30.069
12. Michael Frey/CH, EMC Buchbinder Araxa Racing, 34.780
13. Philipp Wlazik/D, Land-Motorsport PZ Koblenz, 48.533
14. Adam Lacko/CZ, Fuchs-Star-Moto Racing, 48.788
15. Maciej Stanco/PL, Fuchs Star Moto Racing, 53.822
16. Henry Hassid/F, Pilotage Passion, 1:01.730
17. Oliver Mayer/D, Vertu-Racing/PZ Hofheim, 1:05.999
18. Manfred Ahlden/D, Car Salon Ahlden, 1:17.701
19. Jan-Erik Slooten/D, Attempto Racing, 1:27.530
20. Matthias Weiland/D, Vertu Racing/PZ Hofheim, 1:34.479
21. Arkin Aka/D, Attempto Racing, 1:34.904
22. Timm Sandmeyer/D, Car Salon Ahlden, 1 Runde
23. Richard Lietz/A, Tolimit, 1 Runde
24. Ian Baas/USA, Farnbacher Racing PZ Nürnberg, 1 Runde
25. Martin Brückl/A, B/E/M Brückl Motorsport Team, 1 Runde

Nicht gewertet:

Thomas Messer/D; Schnabl Engineering/PZ Siegen, 6 Runden
Lance David Arnold/D, UPS Porsche-Junior Team, 18 Runden
Jiri Janak/CZ, Land-Motorsport PZ Koblenz, 19 Runden
Dominik Schwager/D, HP Team Herberth, 19 Runden

Schnellste Runde: Richard Westbrook, 1:41.029 Min. = 148.947 km/h

Den Bericht von Richard Lietz finden Sie in der Navigation rechts.

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