DTM: Eurospeedway | 19.05.2007
Die Stimmen nach dem Qualifying
Was die Piloten von Mercedes-Benz und Audi Motorsport nach dem Qualifying für den 3. DTM-Lauf auf dem deutschen Lausitzring zu sagen haben.
Foto: Audi
Bruno Spengler (1. Startplatz, Mercedes): „Ich bin sehr glücklich über die Pole-Position. Wir haben heute gezeigt, dass das neue Auto funktioniert. Die Leistung war eigentlich schon in den Rennen zuvor da, nur hatten wir leider kein Glück. Hier ist es wichtig, vorne zu stehen, da das Überholen nicht gerade einfach ist. Für morgen sind wir gut vorbereitet, wenn alles perfekt läuft, dann ist ein Sieg drin.“
Mika Häkkinen (2. Startplatz, Mercedes): „Ich bin sehr zufrieden, aus der ersten Reihe zu starten, aber nicht glücklich nur von Position zwei in das Rennen zu gehen. Das Rennen morgen wird mit Sicherheit ein spannendes für die Zuschauer. Wir sind hier sehr stark und wollen das heutige Ergebnis auch morgen im Rennen umsetzen. Ziel sind zehn Punkte.”
Paul di Resta (3. Startplatz, Mercedes): „Ein exzellentes Qualifying-Ergebnis. Ich wusste, dass ich hier schnell bin, aber dass ich so schnell bin, hätte ich nicht erwartet. Leider habe ich meine super Zeit aus dem zweiten Qualifying-Abschnitt nicht in der dritten Session wiederholen können. Trotzdem bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Ziel für das Rennen sind auf jeden Fall Punkte. Wenn alles glatt läuft, ist vielleicht auch wieder ein Podiumsplatz möglich.”
Bernd Schneider (Mercedes C-Klasse 2007), 1:18.730 min. (Vierter): „Das Qualifying lief nicht schlecht, aber es war noch etwas mehr drin, da ich meinen zweiten Reifensatz nicht optimal genutzt habe. Aus der zweiten Reihe zu starten ist für das Rennen keine schlechte Ausgangsbasis.“
Jamie Green (Mercedes C-Klasse 2007), 1:18.985 min. (Fünfter): „Ich bin etwas enttäuscht, denn in den ersten beiden Qualifyingabschnitten war ich jeweils Zweiter. Doch auf meiner schnellsten Runde bin ich etwas von der Strecke abgekommen, sonst würde ich jetzt weiter vorne stehen. Aber ich werde kämpfen und dann ist auch das Podium möglich.“
Alexandre Prémat (6. Startplatz, Audi): „Das ist ein super Qualifying-Ergebnis. Einen Monat nach meinem schweren Unfall so zurück zu kommen, hätte ich nicht erwartet. Die Mercedes-Benz sind sehr schnell, aber natürlich werde ich alles geben und schauen, dass ich ein möglichst gutes Ergebnis erziele. Morgen ein guter Start, dann sind Punkte möglich.“
Alexandros Margaritis (Mercedes C-Klasse 2006), 1:19.263 min. (Siebter): „Das war insgesamt ein gutes Qualifying. Das Auto lief gut und unser Team hat wieder einen tollen Job gemacht. Morgen will ich möglichst viele Punkte holen.“
Daniel la Rosa (Mercedes C-Klasse 2006), 1:19.370 min. (Achter): „Ich freue mich, dass ich unter die Top Acht gekommen bin. Leider bin ich auf meiner letzten schnellen Runde mit nachlassenden Reifen ins Kiesbett gerutscht, sonst wäre ich vielleicht noch weiter nach vorn gekommen.“
Mattias Ekström (Red Bull Audi A4 DTM #3)
9. Platz, 1.19,679 / 1.19,303 Min.
"Das Qualifying war ganz schön hart! Ich tat alles, was ich konnte und fuhr auch fehlerfrei. Wir waren aber einfach nicht schnell genug. Für das Rennen müssen wir noch mehr Speed finden, um weiter nach vorn fahren zu können."
Timo Scheider (Audi A4 DTM #8)
10. Platz, 1.19,350 / 1.19,431 Min.
"Das Qualifying war gut, was die Faktoren Auto und Team betrifft. Es war das Maximum, was heute möglich war. Alle Runden waren sauber, aber in den letzten beiden Anläufen lag in Turn 9 auf der Innenlinie Schmutz. Beim Anbremsen trat dort ein abruptes Übersteuern auf. Sonst hätte es vielleicht für die ersten Acht reichen können, aber wir wussten, dass es schwer wird."
Martin Tomczyk (Audi A4 DTM #4)
11. Platz, 1.19,689 / 1.19,444 Min.
"Wir wussten vorher, dass wir hier nicht ganz vorne mitfahren können. Dass wir nun in einem Pack mittendrin auf den Plätzen neun bis elf stehen, ist allerdings auch etwas unglücklich. Ich hätte schon erwartet, dass ein oder zwei unserer Autos bis ins letzte Segment kommen. Mit dem Verlauf des Wochenendes bin ich zufrieden, denn ich hatte große Probleme in zwei Kurven, die ich gelöst habe. Nun bin ich mit Mattias (Ekström) und Timo (Scheider) auf einer Ebene."
Adam Carroll (Audi A4 DTM #20)
12. Platz, 1.19,400 / 1.19,543 Min.
"Es war gut, wieder bis in die zweite Sektion gekommen zu sein. Uns fiel es allerdings schwer, die Leistungen aus den Tests zu wiederholen. In der DTM wird bis zum Qualifying sehr viel gefahren, wodurch auch viele Fahrer einen anfänglichen Rückstand aufholen können. Ich habe alles aus dem Auto geholt. Die Startposition ist besser als beim letzten Mal. Wir können ein schönes Rennen mit einem guten Ergebnis erwarten."
Gary Paffett (Mercedes C-Klasse 2006), 1:19.553 min. (13.): „Zwei Wochen nach meinem Sieg in Oschersleben ist der 13. Startplatz natürlich enttäuschend. Wir wissen noch nicht woran es gelegen hat, ich habe keine großen Fehler gemacht. Es wird morgen schwierig, nach vorn zu kommen, aber ich werde um jeden Platz und um Punkte kämpfen.“
Mathias Lauda (Mercedes C-Klasse 2006), 1:19.701 min. (14.): „Ich habe mich auf meiner schnellsten Runde im mittleren Sektor um drei Zehntelsekunden verbessert, doch am Ende der Runde habe ich die wieder verloren. Den Grund dafür müssen wir noch analysieren.“
Mike Rockenfeller (Audi A4 DTM #11)
15. Platz, 1.19,813 Min.
"Ich bin ziemlich enttäuscht, denn ich bin zum ersten Mal nach dem ersten Segment des Qualifyings ausgeschieden. Ich habe mir gedacht, dass das irgendwann einmal passieren wird, aber nicht damit gerechnet, dass es hier der Fall ist."
Lucas Luhr (Audi A4 DTM #12)
16. Platz, 1.19,875 Min.
"Wir konnten uns zumindest für das Qualifying verbessern. Ich bin erstmals unter 1.20 Minuten gefahren. Vielleicht wäre es noch etwas schneller gegangen, aber ich hatte einen Quersteher, weil die Reifen schon etwas abgebaut haben. So hat es nicht zu mehr gereicht."
Susie Stoddart (Mercedes C-Klasse 2005), 1:19.903 min. (17.): „Das Auto lief super, wir hatten die richtige Strategie und ich habe keine Fehler gemacht. Doch im Feld geht es so eng zu, dass mir dennoch die entscheidenden zwei Zehntel gefehlt haben, um in die nächste Runde zu kommen. Morgen werde ich angreifen, um nach vorn zu kommen.“
Christian Abt (Audi A4 DTM #16)
18. Platz, 1.19,926 Min.
"In meiner ersten Ausfahrt unterlief mir ein kleiner Fehler. Ich fuhr durchs Kiesbett, und dabei habe ich mir die Frontplatte beschädigt. Das Auto hat dann stark untersteuert. Das ist wirklich schade, wenn man sieht, was mein Teamkollege Alex heute erreicht hat. Nun muss ich im Rennen aufholen."
Markus Winkelhock (Audi A4 DTM #7)
19. Platz, 1.19,972 Min.
"Ich bin nicht ganz glücklich, denn ich hatte mir mehr erhofft. Im Freien Training war ich nur eine Zehntelsekunde entfernt von den anderen 2007er Autos. Im Qualifying hatte ich im ersten Anlauf Pech, weil ein Vordermann Dreck auf die Strecke schleuderte, sodass ich die Runde abbrechen musste. Mit dem zweiten Reifensatz unterliefen mir selbst zwei Fehler. Mir fehlten drei Zehntel auf Mattias (Ekström) – so kam ich nicht weiter."
Vanina Ickx (Audi A4 DTM #21)
20. Platz, 1.20,840 Min.
"Mich beunruhigt, dass ich mich so langsam an diese Position gewöhne. Speziell auf diesem Kurs fällt es mir schwer, meine Zeiten zu verbessern. Deshalb weiß ich auch nicht, was ich vom Rennen erwarten kann. Ziel muss es sein, so konstant wie möglich zu fahren und mich zu verbessern."
Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug: „Ich hätte nicht gedacht, dass es im Qualifying so gut für uns läuft. Klar ist aber auch, dass Audi durch das Gewicht gehandicapt war. Mit dem Ergebnis des Qualifyings hat man das Ergebnis des Rennens aber noch lange nicht im Sack. Die Leistung unserer Mannschaft war gut, das System DTM funktioniert. Paul di Resta hat auch schon zweimal Gewicht zuladen müssen und steht damit auf einer bemerkenswerten Position. Es stehen jetzt zwei neue C-Klassen auf den Positionen eins und zwei, vier neue C-Klassen sind unter den ersten Fünf. Vielleicht lasse ich mir davon ein Foto machen.”
Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: „Ich wusste, dass es für uns mit den zusätzlichen Gewichten schwer werden würde. Doch ich habe auf bessere Positionen der 2006er und 2005er Autos gehofft. Alexandre Prémat hat sich gut geschlagen. Und zur Ehrenrettung muss man sagen, dass Mattias Ekström, Timo Scheider und Martin Tomczyk sehr eng beieinander liegen. Wir haben das Beste aus der Situation gemacht. Wir werden morgen versuchen, durch eine gute Strategie, die meisten Punkte mitzunehmen. Audi und Mercedes-Benz haben sich für diese Gewichtsregelung entschieden und jetzt müssen wir sehen, dass wir das Beste daraus machen.”