MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Ein harter Arbeitstag

Corvette siegt in Monza - Lichtner-Hoyer nach Kollison out, Platz 3 für Philipp Peter, Wendlinger/Sharp auf P7 - GT2: Ferrari daheim geschlagen.

Johannes.Gauglica@motorline.cc; Bilder: FIA-GT/DPPI

Die FIA-GT-Meute war von Jetalliance Racing quasi umzingelt: Auf der Pole Position Alex Müller im Aston Martin Nr. 36, ganz am Ende des Feldes Karl Wendlinger im Auto Nr. 33 nach einem Reifendefekt im Qualifying. Ähnlich weit hinten fand sich übrigens auch der Maserati Nr. 1 der Titelverteidiger Vitaphone Racing; Andrea Bertolini übernahm den Start.

Der Maserati MC12 hat hier noch nie gewonnen, und dabei bleibt es auch. Denn der Sieg ging an eine Corvette: Das belgische Team SRT mit dem Routinier Christophe Bouchut und dem „Rookie“ Xavier Maassen war nicht zu schlagen. Ein wenig halfen auch die anderen Teams durch Pech und Ausrutscher mit.

Allan Simonsen im Gigawave-Aston legte die Aufholjagd der Anfangsphase hin, besuchte dann aber kurz das Kiesbett. Das warf das Team aus der Boxenstop-Sequenz; letztlich können Simonsen und Philipp Peter mit Platz 3 zufrieden sein.

Für den Aston Nr. 36 kam das Aus nach einer Kolision, am Volant saß „le patron“ Lukas Lichtner-Hoyer.

Turbulenzen für Jetalliance

Er hat an diesem Wochenende auch als Fahrer seine Bekanntschaft mit der härtesten Seite der FIA-GT gemacht: Crash im Warm-Up, dann die Begegnung mit Monsieur „ich kann nichts dafür“ Jean-Denis Deletraz.

Auch Wendlinger/Sharp hatten Pech, beim letzten Stop muckte die Elektronik auf, wertvolle Zeit ging verloren: Platz 7 ist für einen harten Arbeitstag eine magere Ausbeute.

Wo gehobelt wird...

...fallen Punkte: Etliche Teams hatten die Chance auf einen Podiumplatz, aber es gab recht viel Kleinholz. Auch Bertolini/Bartels im schnellsten Maserati wurden von einem Reifenplatzer zurückgeworfen

Damit holte sich die Phoenix-Corvette mit „bad boy“ Deletraz’ Teamkollegen Mike Hezemans und Fabrizio Gollin Platz 2 (hier fügen wir leise ein „mit Vorbehalt“. Ein Boxenstop war möglicherweise nicht regelkonform.)

Im Citation Cup triumphierten wie bereits in Silverstone Alexander Talkanitsa/Wolfgang Kaufmann mit der österreichischen Corvette von AT Racing.

GT2: Porsche siegt „auswärts“

In der GT2-Klasse wurden die sonst so dominanten Ferrari F430 GT ausgerechnet auf der italienischen Parade-Strecke von einem Porsche regelrecht deklassiert. Emmanuel Collard und Richard Westbrook im 997er von Prospeed waren schlichtweg unschlagbar und siegten vor einer Kolonne von acht Ferrari.

Die rote Meute hat beim Nachtrennen am Adria Raceway am 21. Juni die Chance auf Revanche.

News aus anderen Motorline-Channels:

FIA-GT: Monza

Weitere Artikel:

"Nur einmal habe ich geweint"

Zehnder exklusiv nach 33 Jahren in der Formel 1

Nach über 600 Rennen bleibt Sauber-Sportdirektor Beat Zehnder künftig auch mal zu Hause - Im exklusiven Interview blickt der Schweizer auf seine Formel-1-Zeit zurück

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

Le Mans 2025 – Tag 9

Renn-Samstag: Un-erwarteter Auftakt

Zur Geisterstunde bei den 24 Stunden von Le Mans sind bei den um den Gesamtsieg fahrenden HyperCars einige Überraschungen zu vermelden. Ferrari vorn – im Wechsel der Boxenstopp-Strategien mit gleich zwei Boliden – dahinter der Rest des Feldes. In der LMP 2 und bei den GT3 jeweils eine ähnliche Situation, die die zuvor gezeigte Performance belegte.