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Viel Pech in Monza

Tolle Aufholjagd, dann verhinderte Defektteufel einen Podiumsplatz für Karl Wendlinger und Ryan Sharp. Müller/Lichtner-Hoyer nach Crash out.

Das war heute nicht der Tag von Jetalliance Racing! Beide Jetalliance Aston Martin DBR9 beim zweiten Lauf zur FIA-GT-Championship in Monza sehr gut unterwegs – am Ende gab es aber „nur“ Rang 7 für Karl Wendlinger/Ryan Sharp.

Lichtner-Hoyer/Müller schieden nach einem unverschuldeten Crash aus. Der Sieg in Italien ging an Bouchut/Maassen (F/Nl) auf einer Corvette.

Alles Müller bis zum Dele-Crash

Alex Müller/Lukas Lichtner-Hoyer gingen von der Pole Position ins Rennen. Müller übernahm sofort die Führung, baute diese kontinuierlich aus, übergab dann an Lichtner-Hoyer, der sich in seinem Stint gegen die Profis hervorragend schlug, sich mit Jean-Denis Deletraz ein Duell um Platz 5 lieferte.

Ehe ihm der Schweizer ins Auto fuhr und beide aufgeben mussten! Damit blieb auch die hervorragende Arbeit der JAR-Mechaniker-Crew unbelohnt, die nach einem Crash von Lichtner-Hoyer im Warm Up das Auto in Rekordzeit wieder startklar machten.

Lichtner-Hoyer: „Durch den starken Regen war sehr viel Wasser auf der Strecke. Ich habe in der Ascari das Auto verloren, bin mit rund 120 km/h seitlich in die Leitschienen. Da war schon einiges kaputt. Großer Dank an unsere Mechaniker.“

Wendlinger/ Sharp gegen die Elektronik

Mehr oder weniger unbelohnt blieb die tolle Leistung von Karl Wendlinger, der nach dem Reifenschaden im gestrigen Qualifying von Position 28 ins Rennen musste. Wie von ihm angekündigt, gab es eine tolle Aufholjagd:

P 19 nach Runde 1, P 14 nach 2 Runden, P 8 nach 3 Runden, P 7 nach fünf Runden, dann als Vierter an Ryan Sharp übergeben. Der Schotte zeigte erneut eine starke Leistung, hielt Rang 4, konnte sogar den Zeitrückstand auf ein Minimum reduzieren.

Der letzte Wechsel – das Podium im Visier. Dann die Ernüchterung: Das Auto sprang nicht an, das Steuergerät musste gewechselt werden. Über drei Minuten verloren, Rückfall auf Rang 10.

Doch Wendlinger kämpfte sich nochmals zurück, landete schließlich auf Rang 7 und holte damit noch zwei Punkte – die womöglich in der Endabrechnung entscheidend sein könnten!

Stimmen zum Rennen:

Karl Wendlinger: „Es lief von Beginn eigentlich alles nach Plan, ich kam gut und schnell in die vorderen Ränge. Dann hat auch Ryan wieder seinen Teil dazu beigetragen, um ganz vorne zu landen. Das Podium war in greifbarer Nähe. Aber gegen die Technik bist du eben machtlos. Letztendlich muss man jetzt mit Rang 7 zufrieden sein.“

Ryan Sharp: „Schade, schade. Wir waren so gut unterwegs – und dann dieser dumme Defekt. Jetzt schlagen wir eben beim nächsten Rennen in Adria zurück.“

Lukas Lichtner-Hoyer: „Deletraz ist mir beim Anbremsen voll in das Hinterrad gefahren – mit dem Erfolg, dass wir beide im Kiesbett gelandet sind, beide keine Punkte gemacht haben. Eine total unnötige Aktion. Ich bin total enttäuscht.“

Alex Müller: „Es war heute alles sehr einfach für mich. Ich habe von der Spitze aus alles kontrolliert, das Auto ist wirklich toll gelaufen. Und auch Luki war sehr gut unterwegs. Ich verstehe die Aktion von Deletraz überhaupt nicht.“

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