MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Zukunft in der Puszta?

Im Wettbewerb um einen neuen Austragungsort der wegen Terrordrohungen abgesagten Rallye Dakar hat sich erneut Ungarn zu Wort gemeldet.

marathonrally.com

Wie der Vertreter des Dakar-Veranstalters Amaury Sport Organisation (A.S.O.) für Osteuropa, Balázs Szalay, auf einer Pressekonferenz bekanntgab, bietet Ungarn nun die Alternative an, die legendäre Rallye bereits 2009 in der ungarischen Haupstadt Budapest zu starten. Ein entprechender Vertrag für einen "Dakar"-Start im Jahr 2010 sollte am 15. März diesen Jahres unterschrieben werden.

Bereits am vergangenen Freitag traf sich der ungarische Staatssekretär Dr. István Újhelyi mit Verantwortlichen der A.S.O., um einen bereits 2006 erstmals unterbreiteten Vorschlag neu vorzutragen: "Ursprünglich haben wir uns für einen Start der Rallye Dakar schon für das Jahr 2009 beworben, die Entscheidung fiel aber wieder für Lissabon", berichtet der Minister gegenüber Journalisten. Ein Start in Portugal gilt jedoch nach der Absage der Rallye am 4. Januar kaum noch als mögliche Alternative.

Balaton statt Lac Rose

"Die neuen Umstände geben neuen Ländern die Chance für einen Start der Rallye, warum nicht auch Ungarn", so Dr. Újhelyi, "entsprechende Pläne haben wir seit längerem vorliegen, diese könnten schnell umgesetzt werden." - Neben dem Startort Budapest soll in Veszprem nahe des Plattensees die erste Etappe gefahren werden. In Veszprem findet seit Jahren die "Hungarian Baja" statt, im Jahr 2008 ein Lauf zum Internationalen „FIA Baja Cup“.

Als Haupt-Route schlägt man weiterhin Afrika vor: "Die Rallye fand bereits in Tunesien, Lybien und Ägypten statt. Diese Länder wurden von der A.S.O. bereits in der Vergangenheit als sicher befunden und die französische Regierung könnte nicht so leicht in die Entscheidung eingreifen wie im Fall Mauretanien", spekuliert Balázs Szalay.

Die ungarische Sicht der Dinge

Glaubt man den Aussagen, wissen die Ungarn bereits mehr über neue Ideen des Dakar-Veranstalters. So plant die A.S.O. angeblich bereits jetzt - quasi als Entschädigung - eine Wüstenrallye gegen Mitte des Jahres sowie einen europäischen Event veranstalten, zu dem alle Dakar-Teilnehmer eingeladen werden sollen.

Derzeit führt die A.S.O. auch Gespräche mit südamerikanischen Rallyeveranstaltern. Doch eine Austragung einer Rallye Dakar in Südamerika gilt unter Experten als unwahrscheinlich: "Die Dakar ist traditionell eine europäisch dominierte und in Afrika veranstaltete Rallye", meint man in Ungarn, "das wird in Südamerika nicht funktionieren."

News aus anderen Motorline-Channels:

Nach der Dakar-Absage

Weitere Artikel:

GP von Ungarn: Qualifying

Mit Leclerc hätte niemand gerechnet!

Charles Leclerc hat die McLaren-Dominanz in Budapest gebrochen und das Qualifying für sich entschieden - Max Verstappen weit von der Spitze abgeschlagen

Caterham soll 2027 zurück in die Formel 1: Ein Jungunternehmer aus Kuwait verfolgt ein ambitioniertes Projekt unter neuem Namen

Die Formkrise von Lewis Hamilton sorgt für Diskussionen. Anthony Davidson bringt einen heiklen Aspekt zur Sprache - Und warnt vor dem Ferrari-Druck

Liberty Media verändert die MotoGP - Ex-Haas-F1-Teamchef Günther Steiner steigt bei Tech3 ein - Hinter dem Millionen-Deal steht die Sport-Investmentfirma Apex

MotoGP-Sprint Spielberg 2025

Marc Marquez siegt - Desaster für Bagnaia

Marc Marquez erobert im 13. Sprint des Jahres seinen zwölften Sieg - Alex Marquez vor Pedro Acosta Zweiter - Bei Francesco Bagnaia läuft es weiterhin nicht

ARBÖ Rallycross Greinbach: Vorschau

Hochkarätiges Starterfeld in Greinbach

Neben der österreichischen und ungarischen Rallycross-Staatsmeisterschaft wird auch die FIA-Zonen Europameisterschaft beim ARBÖ-Rallycross-Festival am 23./24. August 2025 im PS RACING CENTER Greinbach ausgetragen