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Highlight im heimischen Rallycross

Das Rallycross auf dem Wachauring konnte nach der Erstlingsveranstaltung vom Vorjahr die hohen Erwartungen heuer wieder voll erfüllen.

Leo Freistätter

Hier sehen Sie Bilder vom Rallycross in Melk!

Mehr als 6000 Zuschauer sahen packende Zweikämpfe und die ersten Titelentscheidungen. Aus dem Rekord-Nennergebnis von 103 Teilnehmern verblieb ein Starterfeld von exakt 90 Aktiven aus sechs Nationen.

Sämtliche Trainingssitzungen und auch der erste Vorlauf wurden bereits am Samstag absolviert. Die Rennleitung traf dann die Entscheidung, einen Teil der zweiten Vorlaufserie auf Samstag vorzuverlegen. Das sollte sich als geschickter Schachzug herausstellen, denn so konnte am Sonntag der Zeitplan exakt eingehalten werden.

Die Division 1 wurde in den Vorläufen gemeinsam mit dem RX-Cup (Heckgetriebene Gruppe A-Autos mit 2 Liter Hubraum) gefahren. Ganz nach dem Geschmack der Fans dominierte der regierende Staatsmeister Peter Ramler (Seat Leon T16 4x4) nach Belieben und holte sich die Pole für das A-Finale.

Die beiden Vorarlberger Willi Salzgeber und Edy Schuster (beide Ford Focus T16 4x4) schafften ebenfalls den Einzug in den Endlauf, Schuster allerdings erst über einen B-Finalsieg.

Unglücklich verlief das Wochenende für Alois Höller. Er blieb schon am Samstag im ersten Vorlauf mit Differenzialschaden am Ford Focus T16 4x4 liegen.

Der Schaden war irreparabel und Alois Höller musste den kompletten Sonntag nur mit Vorderradantrieb absolvieren. So betrieb der Oberösterreicher Schadensbegrenzung. Um den Titel in der FIA-Zonen Trophy Zentraleuropa einzufahren reichten ihm nur wenige Punkte und die holte der Taktiker mit Rang zehn auch locker heraus.

Damit fixierte er seinen insgesamt siebenten Titel in dieser Wertung, dazu kommen noch sieben ÖM-Titel und ein zweifacher Tschechischer Staatsmeister. Somit Titel Nummer 16 in der langen erfolgreichen Karriere des Oberösterreichers.

Das A-Finale war hochkarätig besetzt und leider verlief die Startphase für Peter Ramler nicht optimal. Der Tscheche Marek Zeman (Ford Fiesta ST T16 4x4) setzte sich in Führung und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Peter Ramler sicherte Rang zwei gegen seinen direkten Meisterschaftskonkurrenten Laszlo Kiss (Mitsubishi Lancer Evo 6) ab.

Edy Schuster wurde mit Rang vier zweitbester Österreicher. Nach diesem Zieleinlauf ist die Meisterschaftsentscheidung bis zum letzten Lauf in Greinbach am 12. Oktober prolongiert. Peter Ramler würde dabei schon ein zweiter Rang hinter Laszlo Kiss zur erfolgreichen Titelverteidigung genügen.

Der Sieg im RX-Cup ging an den Polen Lukasz Zoll (BMW) vor seinem Landsmann und Markenkollegen Tomasz Chodorski. Karl Wagner (BMW) beendete sein erstes Rallycross auf Rang vier. In der ÖM wird der RX-Cup nicht getrennt gewertet, die FIA Zonen Trophy ist aber ausgeschrieben. Den Titel holte sich der Tagessieger vom Wachauring, Lukasz Zoll im BMW 320i.

Auch die Division 1A hatte mit Mario Petrakovits (VW Polo) einen klaren Dominator in den Vorläufen. Wolfgang Schörghuber hatte mit technischen Problemen am Skoda Fabia zu kämpfen und kam erst im dritten Vorlauf mit Rang drei so richtig in Fahrt. Es reichte diesmal nur für einen Startplatz im B-Finale und den achten Rang in der Gesamtwertung.

Mario Petrakovits konnte sich auch im A-Finale klar durchsetzen. Der Burgenländer holte sich den Sieg vor den beiden Tschechen Stanislav Susta (Skoda Fabia) und Alexey Kobyak (VW Polo). Auch in dieser Division ist damit die Entscheidung in der Meisterschaft bis zum Showdown in Greinbach ausgesetzt.

Mario Petrakovits würde bei seinem Heimrennen schon ein sechster Rang genügen, das sollte machbar sein. Die Gesamtwertung der FIA Zonen Trophy Zentraleuropa entschied der Ungar Bela Goracz (Opel Corsa) für sich.

Einziger heimischer Vertreter in der Division 2 war Lokalmatador Thomas Strobl im Seat Ibiza. Bei seinen wenigen Starts in dieser Saison fuhr er immer tolle Erfolge ein und das gelang ihm auch diesmal.

Hinter den beiden Tschechen Roman Castoral (Opel Astra OPC) und Tomas Kotek (Honda Civic Type R) belegte er Rang drei. Roman Castoral konnte mit seinem Tagessieg nicht der ÖM-Titel fixieren, sondern auch die FIA Zonen Trophy Zentraleuropa für sich entscheiden.

Heiss umkämpft waren die Finalplätze in der Division 4. Bei 26 Teilnehmern war es eine Herausforderung unter die besten 16 zu kommen. Mitveranstalter Jürgen Weiss (Ford Sierra Cosworth 4x4) dominierte die Vorläufe und holte sich die Pole für das A-Finale, das diesmal ausschließlich von Allradautos besetzt war.

Schon zuvor im B-Finale trafen die Titelaspiranten Rainer Kaindl (Honda Civic) und Klaus Freudenthaler (Seat Ibiza) aufeinander. Mit den Rängen 7 (Kaindl) und 8 (Freudenthaler) holten beide erneut das Punktemaximum in ihrer Hubraumklasse. Franz Volkmann (Ford Escort RS 2000) musste seine theoretischen Titelchancen nach einem Motorschaden im dritten Vorlauf abschreiben.

Am Start zum A-Finale hatte Jürgen Stoitzner im Audi Quattro S2 die Nase vorne. Der Waldviertler ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Hinter ihm überquerten Jürgen Weiss und der Vorarlberger Ignaz Schneider (Lancia Delta Integrale) die Ziellinie.

Jürgen Weiss hatte ja schon vor Melk seinen Titel in der FIA Zonen Trophy Zentraleuropa fixiert. Die Österreichische Meisterschaft bleibt aber weiter spannend, Rainer Kaindl und Klaus Freudenthaler liegen punktegleich mit jeweils 100 Zählern an der Spitze.

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