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„Freue mich darauf, mit jungen Piloten zu arbeiten!“

Die Sportbehörde FIA startet ein neues weltweites Nachwuchsprogramm, bei dem Alex Wurz stark involviert und als Jungpiloten-Coach tätig ist.

Jean Todts Präsidentschaft hat ihr nächstes Highlight: Das Institut des Automobil-Weltverbandes FIA gründet eine Akademie für Nachwuchsfahrer aus dem Bereich Rundstrecke und Rallye. In einem Auswahlverfahren, das mit einem Finalevent im Februar 2011 enden wird, sollen zehn Förderkandidaten aus der ganzen Welt selektiert werden.

Das FIA-Institut hat sich zwei im Motorsport bekannte Namen als Coaches gesichert: Der frühere Formel-1-Pilot Alexander Wurz wird sich mit seiner Firma Test & Training um die fahrerische Ausbildung der jungen Kandidaten kümmern, während Robert Reids Firma ESP Aspekte wie Persönlichkeit, Ernährung, Kommunikation und Marketing unter seine Fittiche nimmt. Reid wurde 2001 als Beifahrer von Richard Burns Rallye-Weltmeister.

"Ich war in die Erstellung des Konzepts für die Akademie involviert und bin sehr froh darüber, Teil dieses interessanten Projekts zu sein", erklärt Wurz, dessen Firma normalerweise auf Fahrsicherheit spezialisiert ist. "Ich freue mich darauf, mit jungen Fahrern zu arbeiten und ihnen dabei zu helfen, ihre Professionalität, ihr Können und ihre Verantwortlichkeiten während einer definierenden Phase ihrer Karriere zu entwickeln."

Interessenten können ab 4. Oktober unter FIAInstitute.com ein Anmeldeformular downloaden, das bis spätestens 15. Oktober beim jeweiligen nationalen Motorsportverband abgegeben werden muss. Bis Anfang Dezember werden dann 20 Kandidaten vorselektiert, von denen sich beim dreitägigen Finalevent im Februar in Österreich nur zehn für die Aufnahme in die neue Akademie des FIA-Instituts qualifizieren können.

Übrigens soll unter den zehn Förderkandidaten jeweils mindestens ein Vertreter der folgenden fünf FIA-Regionen sein: Amerika, West- und Nordeuropa, Mittel- und Osteuropa, Mittlerer Osten und Afrika sowie Asien und Ozeanien. Gleichzeitig geht es dem Weltverband bei der Suche nach aufstrebenden Talenten nicht ausschließlich um Performance, sondern es sollen auch Werte wie Sicherheits- und Fair-Play-Denken in den Vordergrund gerückt werden.

Zu den prominenten Unterstützern der Initiative gehört GPDA-Direktor Rubens Barrichello: "Selbst nach 300 Grands Prix lerne ich noch jeden Tag etwas Neues dazu. Ausbildung ist enorm wichtig und die jungen Fahrer werden von diesem Programm mit Sicherheit profitieren. Das Training durch Alex und das FIA-Institut wird nicht nur den Fahrern und ihren Teams helfen, sondern der gesamten Motorsportindustrie. Ich wünschte, es hätte so etwas auch zu meiner Zeit gegeben!"

Auch der frühere Formel-1-Chefarzt Sid Watkins, heute Präsident des FIA-Instituts, steht hinter der Akademie: "Wir haben vor, den Fahrern nicht nur die rennfahrerischen Fähigkeiten beizubringen, sondern auch die nötige Einstellung für eine sichere und erfolgreiche Zukunft im Motorsport. Absolventen der Akademie werden zu Botschaftern für unseren Sport und werden dazu in der Lage sein, auch nach ihren aktiven Erfolgen Karrieren im Motorsport einzuschlagen."

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