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Rallye Dakar 2011

9000 Kilometer, 430 Teams, 16 Tage

Der Dakar-Tross verlässt Europa: Die ASO hat Details zur Rallye 2011 bekannt gegeben - auch das "Gegenprogramm" Africa Race gibt's wieder.

marathonrally.com, jg

Viel Neues gab es einen Tag vor dem Start der Verschiffung der Dakar-Fahrzeuge von Le Havre nach Buenos Aires nicht. Infos zur Strecke: 9.000 Kilometer beträgt die Distanz insgesamt, 5.000 davon sind in Wertung.

Immerhin bestätigte man die Teilnehmerzahlen: 430 Teilnehmer, darunter 200 Motorräder, 170 Autos und 60 Trucks gehen offiziell an den Start. Gegenüber den 352 Teilnehmern im Vorjahr bedeutet das eine Steigerung, vor allem der Anteil der lokalen Teilnehmer hat stark zugenommen.

Bei den Autos wird mit einem ernsthaften Duell zwischen Volkswagen und X-Raid gerechnet, dies wird dank neuem Hauptsponsor auf den bei Magna Steyr in Graz entwickelten BMW X3 auch zum koffeinhaltigen Kampf der Energy-Drinks! Spannend könnte es in der "zweiten Division" auch wieder werden.

Die Mitsubishi Racing Lancer, die 2010 in privaten Händen zeitweise aufzeigen konnten, sind heuer wahrscheinlich kein Faktor im Rennen um den Sieg. JMB Stradale ist nicht mehr mit der alten Crew dabei, sondern nur als kleines Team vertreten. Die meisten Fahrzeuge wurden an private Teams verkauft - damit dürfte nicht mehr mit Mitsubishi als großem Konkurrenten zu rechnen sein.

Trucks wieder mit MAN, Bikes mit 450er-KTMs

Bei den Trucks ist hingegen alles offen. Zwar gehen die scheinbar unbezwingbaren russischen Kamaz wieder als Favoriten ins Rennen, aber die Konkurrenz hat nicht geschlafen. Alleine aus Holland starten die weiter ausgereiften Ginaf, außerdem Gerard de Rooy im Ginaf-Iveco, Hans Bekx im DAF; und auch die Ex-Werks-MAN sind wieder dabei.

Besonders spannend aber wird es bei den Motorrädern. Um KTM auszubremsen, hatte die ASO die schweren Maschinen verboten und nur noch leichtere 450 ccm Maschinen zugelassen. Das brachte neue Marken ins Gespräch: Aprilia, BMW, Honda, Yamaha, Sherco und Beta. Dennoch gibt sich KTM nicht geschlagen und schickt jetzt auch 450er ins Rennen.

Trotz der nun also definitiven Hubraumbeschränkung sind alle "Spezis" wieder dabei. KTM startet mit Cyril Despres und Marc Coma, Aprilia mit Francisco "Chaleco" Lopez und Alain Duclos, BMW mit Frans Verhoeven und David Fretigne, Yamaha mit Jordi Viladoms und Charly Rodriguez, Sherco wieder mit dem Vorjahr phasenweise überraschenden David Casteu.

Am 30. und 31. Dezember erfolgt der zweite Teil der Abnahme in Buenos Aires, am 1. Jänner der zeremonielle Start. Tags darauf gibt es die erste gezeitete Etappe, am 16. Jänner stehen die Sieger fest.

Gegenveranstaltung: Africa Race

Zumindest bis 2012 wird die Rallye Dakar in Südamerika bleiben. Der Aufstand der Traditionalisten geht weiter: Heuer gibt es fast gleichzeitig zur Dakar auch wieder das "Africa Race" von René Metge.

Am 27. Dezember passiert die technische Abnahme für die Teams, die anstelle des Transatlantik-Trips lieber den altgewohnten Weg nach Dakar antreten wollen.

Die Zielankunft am Lac Rose ist für den 9. Jänner geplant; das Feld wird deutlich kleiner ausfallen als am Start der "echten/falschen" Dakar in Buenos Aires. Die Veranstaltung führt heuer durch Marokko, Mauretanien und den Senegal.

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